"Ich hatte das Mandat lange bearbeitet - natürlich war dann auch klar, dass ich vor Ort verhandeln muss."

Vertriebsrecht | Handelsrecht | Personal Challenges | Persönliche Entwicklung

Folge 192 deines Jura-Podcasts zu Job, Karriere und Examensthemen.

In IMR 192 ist Dr. Christiane Hoffbauer aus Düsseldorf zu Gast. Christiane ist Partnerin bei Orth Kluth und berät u.a. im Handels- und Vertriebsrecht. Warum hat sie sich für die Tätigkeit in der Kanzlei entschieden? Welche persönlichen Herausforderugen ist sie in ihrer Karriere begegnet und wie hat sie diese gemeistert? Was hat eine große Verhandlung in Dänemark hiermit zu tun? Wie hat sich ihr Blick auf die Kanzlei im Laufe der Jahre – parallel zu ihrer Entwicklung von der Referendarin zur Partnerin – gewandelt? Antworten wie immer in der Folge. Viel Spaß!

Inhalt:

  • 00:00 Sponsor: Orth Kluth
  • 00:09 Vorstellung & Werdegang Dr. Christiane Hoffbauer
  • 03:10 Unterschied Corporate / M&A und Commercial
  • 03:57 Learning on the Job?
  • 06:05 Mandantenstruktur / Tätigkeitsgebiet
  • 14:58 Personal Development
  • 19:18 Der Weg zu Orth Kluth
  • 21:42 Der juristische Markt im Wandel der Zeit
  • 25:00 Welche Skills sollten potentielle Bewerber mitbringen?

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Transkript


Dr. Christiane Hoffbauer 0:00:26
Hallo, Marc.
Marc Ohrendorf 0:02:03
Cool.
Dr. Christiane Hoffbauer 0:02:17
Nee.
Dr. Christiane Hoffbauer 0:02:18
Nee.
Dr. Christiane Hoffbauer 0:02:20
Wahrscheinlich.
Marc Ohrendorf 0:02:21
Okay.
Dr. Christiane Hoffbauer 0:13:09
Genau.
Dr. Christiane Hoffbauer 0:15:32
Also ich glaube, der erste Schritt am Anfang ist tatsächlich wirklich zum Anwalt zur Anwältin zu werden und sich wirklich zum Vertreter der Interessen für den Mandanten zu machen und zu verstehen und da auch Spaß dran zu entwickeln. Das ist auch ganz wichtig, wirklich in erster Reihe zu stehen und die Verantwortung für die Angelegenheit, in der man gerade unterwegs ist, zu übernehmen. Am Anfang erscheint einem das glaube ich häufig so abstrakt oder man denkt man prüft rechtliche Fragen für den Partner, für den man gerade arbeitet. Aber darum geht es nicht, sondern das hat einen echten Effekt, den Rat, den ich gebe und zwar für den Mandanten. Und deswegen ist es, glaube ich, ganz wichtig, dass man möglichst früh in Kontakt mit den Mandanten kommt, dass man mit denen spricht, dass man deren Nöte begreift und dass man auch die Lösungen, die man vorschlägt, selber vertritt. Und dann merkt man auch, hat er das verstanden, was ich dem gerade erklärt habe oder stehen dem gerade nur Fragezeichen in den Augen und muss ich da vielleicht nochmal ganz anders rangehen. Also ich glaube, das ist wirklich ganz wichtig und für mich gab es da eigentlich so einen Schlüsselmoment, wenn ich jetzt so rückblickend schaue. Da war ich so im dritten Berufsjahr ungefähr und hatte einen Vertrag überarbeitet in mehreren Runden, hab dem Mandanten erklärt, warum man Dinge ändern muss und es ging immer schriftlich hin und her und dann zeichnete sich so langsam ab, dass man halt ein persönliches Treffen mit dem potenziellen Vertragspartner machen musste und dass da rechtliche Unterstützung gegebenenfalls benötigt wird. Und da bekam ich total Muffensausen und habe zu meinem Chef damals gesagt, ich weiß nicht, ob ich mich das traue und da muss vielleicht jemand anders hin. Und das habe ich doch noch nie gemacht und hatte also richtig Angst. Und dann kam es, wie es kommen musste. Es gab das Gespräch mit dem Vertreter der Mandantin, der dann sagte so, also die Verhandlungen stehen dann und dann an. Dann geht es nach Dänemark und wir brauchen eben Unterstützung von euch. Und er deutete so zwischen den Zeilen an, dass es ihm ganz lieb wäre, wenn der erfahrene Kollege, mit dem man das schon öfter gemacht hätte, da also mitkäme, also sprich nicht ich, sondern eben der erfahrene Kollege. Und in dem Moment habe ich nicht mehr richtig gedacht. Also da habe ich gedacht, das kann doch jetzt nicht wahr sein. Du erklärst ihm die ganze Zeit das und gehst die ganze Zeit mit diesem Vertrag beschäftigt und der will jemand anders haben. Und dann habe ich gesagt, nee. Ich sei ja hier diejenige, die da berät und ich würde mitkommen, so. Und als ich den Hörer aufgelegt hatte, habe ich gedacht, Gott, was hast du getan? Hab das meinem Chef gebeichtet, der fand das aber schon so eigentlich ganz in Ordnung, meinte er, das ist doch gut. Und dann bin ich also dann mit nach Dänemark und hab da diese Vertragsverhandlungen mit bestritten und keiner hat mir den Kopf abgerissen, im Gegenteil, es hat alles gut geklappt. Und das war ja dann im Endeffekt, auch wenn ich natürlich mega aufgeregt war, aber es war so ein Erfolgserlebnis. Und das hat wie so ein Knoten zerschlagen, wo man dann wirklich gemerkt hat, okay, ja, das macht richtig Spaß und das möchte ich wiederhaben.
Dr. Christiane Hoffbauer 0:19:08
Ja.
Marc Ohrendorf 0:19:09
Ja.
Dr. Christiane Hoffbauer 0:19:09
Ja.
Dr. Christiane Hoffbauer 0:21:37
16 Jahre.
Dr. Christiane Hoffbauer 0:25:49
Tschüss.

Gäste

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Dr. Christiane Hoffbauer

Dr. Christiane Hoffbauer Patnerin, Orth Kluth

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