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Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Mona Fuchs

Fragen & Antworten

00:50–01:54

Was brachte dich ursprünglich zum Jurastudium?

Ich kam neugierig über einen tragischen Todesfall zum Recht. Mit vierzehn verstand ich nicht, weshalb der Täter wegen Schuldunfähigkeit keine Haftstrafe erhielt. Um das nachvollziehen zu können, las ich Strafrechtsfälle, sprach mit Studierenden und erkannte, wie komplex und zugleich erklärbar Gesetze sind. Diese Suche nach Verständnis führte mich schließlich an die Münchner Fakultät.

01:10–02:27

Welche Rolle spielte der Kriminalfall aus deiner Jugend?

Der Fall hat mein Gerechtigkeitsgefühl geweckt. Ich wollte nicht einfach „ab ins Gefängnis“ rufen, sondern verstehen, warum psychiatrische Unterbringung richtiger war. Die Auseinandersetzung mit § 20 StGB zeigte mir, dass Recht differenziert reagieren kann. Diese Erkenntnis motivierte mich, tiefer in Dogmatik und Gesetzeslogik einzusteigen.

03:12–04:30

Warum wechseltest du vom Straf- ins Zivilrecht?

Im Studium merkte ich schnell: Strafrecht lebt stark vom Auswendiglernen, Zivil- und Gesellschaftsrecht dagegen von Systematik und Argumentation. Ich liebe es, Zahnräder ineinandergreifen zu sehen – Vertragsrecht, Kapitalmarkt, Corporate Governance. Dort kann ich kreative Lösungen entwickeln, statt Definitionen herunterzubeten. Deshalb verlagerte ich meinen Schwerpunkt endgültig ins Gesellschaftsrecht.

09:30–09:55

Wie nutzt du Neugier für deine Laufbahn?

Neugier ist mein innerer Kompass. Packt mich ein Thema – Geschäftsführerhaftung oder KI-Regulierung – lese ich mich abends ein, frage Kolleginnen und probiere Aufgaben aus. So baue ich kontinuierlich neues Wissen auf, das später in Deals bares Argumentationsgold wird. Wer neugierig bleibt, bleibt auch beruflich beweglich.

17:34–18:20

Wieso begeistert dich Private Equity besonders?

Private Equity verbindet juristische Tiefe mit wirtschaftlicher Dynamik. Wir gestalten Kaufverträge, strukturieren Fonds und sehen, wie strategische Ideen binnen Monaten Realität werden. Der Mandant ist kein passiver Konzern, sondern Investor, der Wertsteigerung sucht – das bedeutet kurze Entscheidungswege, kreative Beteiligungsmodelle und internationales Setting. Diese Mischung aus Tempo, Gestaltungsmacht und Teamarbeit fasziniert mich.

12:04–12:40

Wie half dir das Referendariat bei CLIFFORD CHANCE Partnerschaft mbB?

Schon zwei Wochen nach Referendariatsstart arbeitete ich hier ein- bis zweimal wöchentlich. Die Praxis gab meinem Lernen Sinn: Ich sah, wofür ich Schriftsatztechnik und Gesellschaftsrecht brauche, erhielt Mentorinnen, durfte in Mandanten-Calls mitwirken. Diese Erfahrung war mein Motivationsbooster für die neun Examensklausuren – ich wusste nun genau, wohin mich der Aufwand führen soll.