“Ich habe diesen juristischen Werkzeugkoffer, mit dem ich mich jedem neuen Fall systematisch nähern kann, und das gibt mir die innere Ruhe, die ich im Berufsleben sehr schätze.”
Teilnahme am IMR Jurapodcast
Ich stehe bewusst auf zwei Beinen: Immobilienwirtschaftsrecht und exotisches öffentliches Recht. So kombiniere ich Transaktionserfahrung mit staatlicher Organisationspraxis und kann Mandanten ganzheitlich beraten. Die Mischung verschafft mir ein Alleinstellungsmerkmal und hält meinen Alltag abwechslungsreich – genau deshalb springe ich morgens motiviert aus dem Bett.
Hier wird Strategie zu Stein. Wir gestalten Kaufstrukturen, verteilen Risiken und begleiten Investoren vom ersten Entwurf bis zur Übergabe. Es ist Immobilien-Schach: Jeder vertragliche Zug entscheidet über reale Millionen. Dass ich dabei kreativ mitgestalten darf, macht das Gebiet extrem spannend.
Definitiv. Wie auf dem Brett denke ich mehrere Züge voraus: Wer trägt welches Risiko, wann fließt Geld, welche Exit-Option existiert? Dieses strategische Denken habe ich am Schachbrett trainiert – heute setze ich es bei Vertragsgestaltung und Verhandlungen ein.
Reiner Zufall. Nach der Wende suchten Leipziger Kanzleien dringend Immobilienjuristen. Ich packte an, vertiefte mich schnell und wurde dank erfolgreicher Projekte weiterempfohlen. Learning by Doing – je komplexer die Mandate, desto rapider wuchs mein Know-how.
Es ist juristisches Neuland: kaum Literatur, ständig technische Innovationen. Wir durften die ersten Regeln für Online-Casinos mitschreiben und jedes Bundesland modellieren. Die Schnittstelle von Recht, Technik und Suchtprävention hält mich intellektuell auf Trab.
Bevor ich Paragrafen zitiere, lasse ich mir das Geschäftsmodell genau erklären – vom Kessel im Casino bis zum Fundament im Hochhaus. Erst wenn Abläufe und Interessen klar sind, übersetze ich sie in juristische Sprache. Sonst berate ich am Problem vorbei.