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Öffentliches Recht | Investitionsrecht | Didaktik | Völkerrecht

Folge 007 deines Jura-Podcasts zu Job, Karriere und Examensthemen.

Juniorprofessor Dr. Julian Scheu berichet, wie er zur Juniorprofessur kam, wie eine solche abläuft, wie sie sich von dem üblichen Weg zu einer Professur über eine Habilitation unterscheidet und welche Vorteile sie bietet. Welche Karrierechancen gibt es allgemein im internationalen Investitionsrecht? Kann man in diesem Zusammenhang auch als Berufsanfänger tätig sein? (ja, natürlich!)Zudem erklärt Jun.-Prof. Dr. Scheu, was das Investitionsrecht ist und wann es insgesamt und speziell in eurem Jurastudium relevant wird – und was passiert eigentlich am International Investment Law Centre in Köln?

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Happy Listening 🎉 und vielen Dank für Euer Feedback! 🙏🏼

Transkript

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge irgendwas mit Recht.

Heute sitze ich an der Universität zu Köln, die euch diesen Podcast der auch liefert mit junior Professor Julian scheut zusammen ich grüße dich, julian, hallo,

schön, dass du da bist vielen dank freut mich sehr hier zu sein,

bevor wir loslegen und über dein jedoch sehr spezielles Thema sprechen noch ein bisschen House keeping, was den podcast angeht falls sie uns auf Social Media gehört habt, dann könnt ihr uns auf will wir irgendwas mit Recht der EU abonnieren.

Die Frage kam in den letzten Wochen ein zweimal auf Wenn ihr uns unterstützen möchtet, dann gebt uns doch bitte fünf Sterne bei iTunes und falls sie interessante Leute kennt, von denen ihr gerne hier auf diesem Kanal hören würdet der schreibt uns eine E mail an Gast,

irgendwas mit recht punkt de,

da die Frage auch ein paar mal aufkam im persönlichen Kontakt mit euch, wir haben im Moment keinen Facebook Auftritt, prüfen das gerade ob das ganze Sinn macht für uns,

geben, falls melden wir uns dann dazu später nochmals, könnte aber auch sein, dass wir in einer anderen Form zusammen noch mal.

Eine Gruppe organisieren, wo ihr euch dann auch untereinander als Hörerinnen austauschen könnt.

So so viel der warmen Worte vorweg Julian, was machst du an der Universität zu Köln?

Ja, erst mal danke für die Einladung und das ich bisschen was zu beitragen kann zu diesem tollen Projekt. Finde es ganz gut, dass du so Impulse gibt es fürs Studium.

Genau das, glaube ich, hätte ich auch gebraucht, immer wieder und zu mir.

Ich bin seit diesem Februar Junior Professor für öffentliches Recht, Völkerrecht und internationales Investitions Recht an der Uni Köln,

und gleichzeitig Geschäftsführer des International Investment Los Center Kolonnen, das ist ein Forschungsinstitut.

Wie kam es dazu? Das ist eine gute Frage, die die schönsten und spannendsten Dinge passieren, ja, meistens überraschend und ohne große Planung und bei mir.

Ich habe also in Köln Jura studiert, habe aber durch meinen familiären Hintergrund also ich bin halb Franzose, halb Deutsche und bin zweisprachig aufgewachsen.

Und war deswegen auch schon immer einen internationalen Bezügen interessiert und die in Köln kann man also im Rahmen eines binationalen Studiengangs sowohl deutsches als auch französisches Recht studieren?

Und ich war dann zwei Jahre in Köln und bin dann zwei Jahre nach Paris.

Gegangen, gemeinsam im Rahmen dieses Programms und hab dort meine Leidenschaft für das Völkerrecht und für das Wirtschafts Völkerrecht entdeckt.

Lass uns doch vielleicht mal die inhaltliche Begeisterung, die du für das Fach hat, ist von den wissenschaftlichen Werdegang trennten was fasziniert dich inhaltlich zu sehr daran?

Ja, das internationale Investitionsruine ist eine absolut faszinierende Materie, weil es ist in gewisser Weise eine Schnittmenge zwischen internationalen Beziehungen, Völkerrecht und,

der internationalen Wirtschaft.

Und in dieser Schnittstelle spielt sich quasi dieses Rechtsgebiet ab.

Und ich habe zu Beginn meines Studiums war ich relativ schnell gemerkt, dass mich das öffentliche Recht besonders interessiert, weil die Beziehungen Bürger Staat so viele spannenden Fragen aufwerfen,

gleichzeitig bin ich aber sehr in internationalen Fragen interessiert.

Und hab dann festgestellt, dass Jura oder Rechtswissenschaft sehr national ausgerichtet ist.

Und war dann begeistert, als ich dann die internationale Dimensionen kennengelernt hat, nämlich das Völkerrecht, und dann habe ich im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes in Paris.

Kennengelernt und dann Feuer gefangen, wenn man zu sagen wo her könnten in die Studierenden das Völkerrecht beziehungsweise.

Das Investitions Cheats Recht bereits kennen, so aus den Medien, aus den Medien.

Da hat sich sehr viel getan in den vergangenen Jahren, und zwar vor allem im Zuge des transatlantischen Freihandelsabkommens, das sogenannte Tipp Abkommen,

Da wurde das erste Mal in einem ganz breiten öffentlichen Diskurs über internationales Investitions, Recht und über die Investor Staat Streitbeilegung diskutiert.

Und da gab es sehr viele unterschiedliche Auffassung.

Und das ist also, das macht das Rechtsgebiet, auch spannend, weil es sehr kontrovers ist, weil es eben sehr viele unterschiedliche Fragen aufwirft.

Das liegt aber gerade auf Eis, wenn ich richtig informiert bin. Oder das Tip Abkommen liegt auf Eis. Genau, es gibt noch vergleichbare Abkommen.

Vielleicht mal zu Grund frage Was ist das überhaupt?

Ein solches Abkommen wird abgeschlossen zwischen zwei Staaten, die mit dem Ziel, die gegenseitige wirtschaftliche Kooperation zu stärken.

Um das zu erreichen, räumen sie Unternehmen oder Investoren des jeweils anderen Staates bestimmte Rechte ein.

Denn die Gefahr ist grundsätzlich im allgemeinen Völkerrecht Wenn ich mich als Privatpersonen ins Ausland begebe,

dass ich diesen Staat in gewisser Weise auf Gedeih und Verderb ausgeliefert bin, und wenn ich mich dort langfristig engagieren will und dort viel Kapital einsätze oder mein Now,

dass ich dann irgendwann enteignet werde und wenn das der Fall ist, dann habe ich relativ wenig diesen Staat entgegenzusetzen.

Die einzige Möglichkeit, die ich habe, ist, dass ich mich an meinen Heimatstaat wände, dass der auf diplomatischer Ebene eingreift und das hat in der Vergangenheit zu.

Ja teilweise diplomatischen, problematischen diplomatischen Verwicklungen geführt.

Und die Investor Staat Streitbeilegung das ist ein über dieses Abkommen integrierte Streitbeilegung ß Mechanismus.

Der ermöglicht es einem ausländischen Investor, gegen den Staat vorzugehen,

und seine Klage vor ein internationales Schiedsgericht zu kommen und das führt dazu, dass der Heimatstaat des Investors außen vorgelassen wird,

Er muss quasi nicht einschreiten, um die Rechte seines.

Seines Investors im Ausland zu schützen.

Und so werden diplomatische Verwicklungen vermieden.

So erklärt sich dann letztlich ja auch der Name des Rechtsgebiet Investitionsschutz, Recht oder entsprechende Abkommen.

Die du gerade erwähnt Hast du erwähnt, ist gerade auch ein entsprechendes Schiedsgericht, wie wird das denn gebildet, oder wo sitzt das?

Ein Schiedsgericht ist grundsätzlich von der Von der grundsätzlichen Idee ist es eine alternative Form der Streitbeilegung, bei der die Parteien sehr viel Einflussmöglichkeiten haben auf die Bildung des Schiedsgerichts.

Denn es geht darum, in einem internationalen Kontext ein neutrales Streitbeilegung ß Forum zu zuschaffen.

Denn die Gefahr ist natürlich, wenn ich als Investor in einem Staat,

eine Klage einreichen gegen die Gerichte dieses Staates, das sich dann kein faires Partner Verfahren erhalte und das ist mag in einigen Staaten der Welt durchaus möglich sein.

Aber das ist eben nicht die internationale Regel, dass ich mich auf die Justiz in jedem Land verlassen kann, wenn es gegen den eigenen Staat geht.

Deswegen braucht man also ein internationales Streitbeilegung, ß Gremium und wie das gebildet wird zu darum, deine eigentliche Frage zu beantworten, dass jeder also der Investor benennt einen Schiedsrichter,

der Staat benennt einen Schiedsrichter und die einigen sich dann auf die Vorsitzende oder den Vorsitzenden des Schiedsgerichts, das heißt man hat drei Personen,

und jede Partei ist quasi an der Bildung des Gerichts beteiligt und hat dementsprechend auch Vertrauen in das Gericht, weil es eben selber mitwirken können.

Der eine oder andere Student, die ein oder andere Studierende hat jetzt vielleicht das schonmal Exit in dem Zusammenhang gehört könntest du vielleicht noch mal kurz darauf eingehen, was das genau ist?

Exit steht für International Center vor der Settlement of Investment Disputs.

Ein langer Name, der letzten Endes nichts anderes ist als ein Zentrum, bei dem solche Streitigkeiten verwaltet werden.

Also letzten Endes ist es wie eine Geschäftsstelle eines Gerichts, bei dem man die Klage einreichte werden quasi die administrativen Vorgänge, die zu so einem ordentlichen Gerichtsverfahren passen.

Die werden über dieses Zentrum abgewickelt, und das Zentrum selbst ist bei der Weltbank angesiedelt und sitzt in Washington DC.

Aber die Schiedsgerichte selber sind.

Räumlich unabhängig, das heißt, die müssen nicht unbedingt, können überall tagen.

Auch das liegt dann im Ermessen der Parteien Meistens trifft man sich an einem neutralen Ort für beispielsweise die Schieds Verhandlung oder ein Ort, der einfach für beide Parteien gut zu erreichen ist.

Wurde neutraler Ort sagst, kommt mir sofort die Schweiz in den Kopf.

Beispielsweise Die Schweiz ist tatsächlich ein sehr beliebter Standort für internationale Schiedsverfahren.

Bei der Auswahl des Schieds Ortes wird meistens auch berücksichtigt, wie Cheats freundlich die jeweils nationale Gesetzgebung ist.

Und ganz wie gesagt, praktische Erwägungen.

Wie gut ist es für die Parteien erreichbar, welchen In welchen kulturellen Rechtskreis bewegen sich die Parteien und welche Sprache, in welcher Sprache wollen sie das Verfahren führen?

Auch das ist frei gestaltbar im Schiedsverfahren.

Schön das also der Rahmen, in dem sich das internationale Investitionsschutz recht bewegt.

Das ganze Set hab mit dem du dich dann eben auch beschäftigt beschäftigst lass uns vielleicht nur man darauf eingehen, wie es denn zu deiner wissenschaftlichen Karriere kam.

Wie kam es dazu, dass du dich überhaupt für akademische Laufbahn entschieden hast?

Das war, wie so oft im Leben eine Mischung aus Zufall und zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wahrscheinlich.

Und zwar habe ich mich mit dem,

Wirtschafts Völkerrecht während des Studiums schon intensiv befasst, also hab da quasi meinen inhaltlichen Schwerpunkt gelegt durch in den Master Studiengang und habe im Anschluss in diesem Bereich promoviert,

als was hast du denn oder wo hast du denn gearbeitet während einer Promotion?

Typischerweise ist man ja als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Lehrstuhl beschäftigt.

Bei mir war es so, dass ich bei der deutschen Institutionen für Schieds Gerichtsbarkeit gearbeitet habe, also extern promoviert habe,

und habe dort nennen wir praktischen Einblick in das internationale und deutsche Schiedsverfahrens Recht erhalten.

Das war aus meiner Sicht den ganzen ganz großer Gewinn, weil es so eine gute Kombination aus Theorie und Praxis war,

das hat aber auch dazu geführt, dass ich den Uni betrieb und die Arbeit an einem Lehrstuhl nie direkt mitbekommen habe.

Das heißt, ich hatte also immer einen deutlichen Blick auf die auf die Praxis und bin lange Zeit davon ausgegangen, dass ich als Rechtsanwalt tätig sein werde. Land.

Und wann fiel dann die Entscheidung, sich doch in Richtung Professor zu orientieren?

Die Entscheidung fiel im Laufe des Referendariat.

Dort durchläuft man ja alle möglichen praktischen Stationen und bekommt noch mal richtig guten überblick was wo der Weg später so hinführen könnte.

Und ich war während meiner Anwalt Station bei einem Völkerrechts Professor tätig, der auch als Anwalt arbeitet,

ohne habe da erstmal kennengelernt, die, dass es möglich ist und wie reizvoll es ist, eigentlich Wissenschaft und Praxis zu kombinieren.

Und schließlich war ich dann noch in einer Anwaltskanzlei in Hongkong während der Wahl Station.

Und gleichzeitig wurde dann an der Uni Köln die Juniorprofessur für,

internationales Investitions Recht ausgeschrieben, eine in Deutschland einmalige Stelle mit dieser Spezialisierung und genau in diesem Bereich, der mir so am Herzen liegt, und,

mir war bis zuletzt nicht klar, in welcher Funktion ich später tätig sein werde, aber dass ich etwas mit diesem Rechtsgebiet zu tun haben möchte, das war mir klar.

Durch die Erfahrung während der Anwalt Station und auch während der Promotion diese Freude am wissenschaftlichen Arbeiten und auch eine Vermittlung von Wissen.

Habe ich mich dazu entschieden, relativ spontan mich zu bewerben und bin nun in der glücklichen Position, dass ich jetzt diese Chance habe, mich als Juniorprofessor wissenschaftlich zu betätigen.

Die Stelle als Junior Professor oder die Stellung eines Junior Professors ist ja noch relativ neu, im wissenschaftlichen Umfeld kann sie vielleicht kurz umreißen, was ich oder was dich von einer noch mal voll Professur unterscheidet.

Bislang ja, also. Der größte Unterschied ist zunächst einmal, dass die Juniorprofessor zeitlich begrenzt ist.

Die Idee ist, dass man jungen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit gibt, sich über einen Zeitraum von drei bis sechs Jahren zu bewähren,

und dann später sich auf eine Vollzeit Professor zu bewerben.

Die Professur auf Lebenszeit an den No als tun, etwas Lebenszeit.

Das ist natürlich formal in in ganz großer Unterschied ich habe quasi einen fest definierten zeitlichen Rahmen, und es ist auch so, dass man natürlich noch viel.

Viel zu lernen hat beziehungsweise. Sein sein Profil noch verbreitern muss, denn die Herausforderungen liegt im Grunde darin, dass man im gesamten, in meinem Fall öffentlichen Recht.

Breit aufgestellt sein, um durch Vorlesungen, durch Publikationen, durch Vortrags Tätigkeiten das ist der üblicherweise wenn man,

promoviert ist in einem bestimmten Bereich und gerade dafür Feuer gefangen hat und dann in die Praxis geht, dann dann bleibt man vielleicht auch in dieser Nische,

und die wissenschaftliche Laufbahn führt aber dazu, dass man wieder seine Nische zwar weiter verfolgt, seinen sein Spezialgebiet und da auch seine Forschung betreibt, aber gleichzeitig,

die anderen Bereiche des öffentlichen Rechts nicht aus dem Auge verliert,

richtig richtig verstanden habe.

Dann ist also die Juniorprofessur eine Vorstufe der Voll Professor, ganz genau das, was für sonst vielleicht von Habilitanden kennen.

Dann kommt bei mir die Frage auf Wie unterscheidet du dich in deiner aktuellen Rolle von dem klassischen Habe die Tanten, das ist eine gute Frage.

Von der Idee her.

Ist die Juniorprofessur eine Art Chance oder Bewährungsprobe für einen jungen Wissenschaftler, und zwar eigenständig zu arbeiten.

Das heißt, als Habilitanden bin ich immer an einem Lehrstuhl angebunden, bin da eingebunden und führe zwar auch vor, betreibe auch Forschung und Lehre.

Aber das Ganze ist eben angeknüpft An den Betreuer, den Habilitationsverfahren oder Rehabilitations Mutter.

Beim Juniorprofessor ist es so, dass man erst mal eigenständig auf eigenen Beinen stehen muss und sich,

selber und Profil erarbeiten muss und das ist eine ganz große Chance.

Es ist tolle Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten, die man hat, aber es ist natürlich auch eine Herausforderung,

ganz klar, Um welche Aufgaben befindet noch konkreter beschreiben kannst, umfasst eine Tätigkeit heute jetzt,

meine Tätigkeit?

Heute kann man eigentlich in drei Bereiche aufteilen Das ist zunächst mal.

Die Leere, das Vor und Nachbereiten und das Halten von Lehrveranstaltungen.

Natürlich ist ja schön, dass das an erster stelle kommt es ja nicht bei jedem professor oder juniorprofessor so wahrscheinlich ja das ist eigentlich der punkt, den man als Student immer als erstes wahrnimmt.

Und gerade wenn man noch nicht so lange aus dem studium heraus ist, dann weiß man selber wie wichtig die lehre ist für meinen, für einen selber wenn man noch gar nicht so lange her auf der anderen seite des hörsaal saß.

Also die lehre ist auf jeden fall ein ganz wichtiger faktor, ganz klar allerdings und ich habe auch deswegen damit angefangen, weil es der sichtbare teil ist.

Aber es gibt eben noch ganz viel mehr, nämlich die forschung die nebenbei noch betrieben wird, oder zusätzlich dazu besser gesagt und die App kann die lehrtätigkeit ergänzen.

Aber es können auch völlig andere Bereiche sein und hier ist es schöne, dass man völlig frei ist auch in in Sachen oder Fragestellungen einzusteigen, die einen einfach faszinieren.

Beispielsweise habe ich mich jetzt in den letzten Wochen mit der Frage beschäftigt, wie.

Der Rechtsstatus von privaten Telekommunikations Satelliten im Weltraum ist und ob,

Investitionsschutz Verträge, die eigentlich für irdische Investitionen gedacht sind, ob man die nicht auch auf.

Investitionen im Weltall übertragen kann. Und das ist einfach eine spannende Frage.

Das würde aber den Rahmen jeder Vorlesung sprengen, beispielsweise dann muss ich ja einsteigen, wenn wir heute Zeit also kann man ja.

Ich denke, ja, also das das Ganze beruht auf einem auf einem Aufsatz Projekt diese Frage,

meines Kollegen Stephan Hobe, der ein international renommierter Weltraum Rechtler ist und sich gleichzeitig Direktor meines Instituts.

Und wir arbeiten auf bei verschiedenen Projekten zusammen und unter anderem bei bei dieser Frage.

Und es ist eine Kombination von zwei ja exotischen Rechtsgebieten, nämlich das internationale Weltraum Recht und das Investitions Recht.

Und im Ergebnis sprechen gute Gründe dafür,

das private Investitionen im Weltall, die ja immer immer wichtiger werden durch die wahnsinnige technische Entwicklung in diesem Bereich,

dass die auch Anwendungen finden für Verträge, die eigentlich für irdische Investitionen gedacht sind und zwar ganz einfach deshalb, weil auch wenn der Satellit im Welt sich im Weltraum befindet.

Und daher außerhalb des staatlichen Territoriums gibt es trotzdem rechtliche Verbindungen zur Erde es quasi nicht, nicht völlig losgelöst und zwar schwerelos, aber rechtlich nicht losgelöst.

Ein Beispiel wäre, dass jeder Staat verpflichtet ist, ein,

Weltraum Objekt, das in die in die Atmosphäre geschossen wird, zu registrieren bei einem internationalen Register.

Und damit ist der Staat auch verantwortlich für dieses Objekt und übt auch Hoheitsgewalt über dieses Objekt aus.

Allerdings, und das ist das Interessante in in einem Bereich, der sonst eben ohne Hoheitsrechte ist denn der Weltraum Dort finden quasi die Regeln staatlicher Souveränität keine Anwendung.

Ich merk schon, hierzu müssen wir noch eine eigene Folge irgendwann auch nicht.

Ich denke vielleicht nochmal mit Professor Hobe, lass uns noch mal zurückkommen.

Da fehlte noch praktisch der dritte Punkt. Gerade eben deiner Tätigkeit, der wahrscheinlich in organisatorischer ist als der auch Geschäftsführer.

Hier ganz genau da geht es darum, zunächst mal dieses Institut, das auch in Deutschland einzigartig ist, dass sich also ausschließlich mit dem Investitions Recht und der Investor Staat bei Streitbeilegung befasst.

Zu organisieren und die Forschungsergebnisse, die hier produziert werden, auch nach außen mitzuteilen.

Gleichzeitig geht es darum, ein Forum zu bieten für Studierende, Wissenschaftler und Praktiker, sich zu diesen Fragen auszutauschen, und das bedeutet ganz konkret,

Konferenzen beispielsweise zu organisieren oder Doktoranden Seminare und zwar auch die wissenschaftlichen Austausch, also mit,

Doktoranden aus anderen Universitäten in Deutschland oder auch im Ausland.

Zu organisieren, denn in diesem Bereich ist es einfach so.

Die Universität zu Köln ist 11 der größten Universitäten in Deutschland und hat eine unglaubliche Vielfalt an Angeboten unter anderem eben auch in diesem Bereich.

Aber wenn man an eine andere sich sonst so unser Umschaut an anderen Universitäten dann gibt es sind die Leute, die sich damit beschäftigen, meistens allein auf weiter Flur, denn sie haben keine Ansprechpartner,

und was wir ganz gezielt machen, ist Das wird eben Doktoranden zu uns einladen, um mit uns zu diskutieren oder sich auszutauschen.

Das Ganze ist auch für Gastwissenschaftler aus dem Ausland interessant, die hier bei uns teilweise mehrere Monate verbringen können und hier recherchieren und arbeiten.

Wieviel Prozent seiner Arbeit sind organisatorischer Natur, wenn du das aufteilen kannst? Das ist schwierig abzuschätzen.

Ich bin ja momentan erst seit sechs Monaten an dem Institut und war deswegen einfach sehr viel damit beschäftigt, Strukturen aufzubauen, Leute einzustellen, mir also eine,

Hilfe zu holen und mich auch in die administrativen,

Prozesse einzuarbeiten, denn da ich vorher eben gerade nicht an einem Lehrstuhl gearbeitet habe, war mir dieser ganze Teil der Verwaltung, der eben auch wichtig ist, damit die Dinge funktionieren, tagtäglich.

Der war mir eben noch nicht noch nicht so richtig bekannt, und dann musste ich mich erstmal einarbeiten. Insofern hat die Verwaltungstätigkeit am Anfang schon großen Teil, vielleicht mindestens die Hälfte der Zeit eingenommen.

Aber das geht immer mehr zurück, denn mittlerweile haben wir eine funktionierende Struktur und es macht richtig Spaß.

Man kann sich jetzt immer mehr den inhaltlichen Fragen widmen knüpfen, wenn man dort an nehmen wir an einer unserer Zuhörer oder Zuhörerinnen sagt das klingt super, ich möchte jetzt auch Professor werden,

Das ist vielleicht im Folgenden noch mal bisschen darüber sprechen, das sind so Die Voraussetzungen sind,

um überhaupt eine wissenschaftliche Karriere an einer deutschen Universität einschlagen zu können.

Ich würde mal mit einem von der erwähnten Referendariat anfangen, dass er eine praktische Ausbildung braucht man überhaupt ein Referendariat dafür?

Ja, man braucht es schon. Also zunächst mal, denke ich, aus meiner Sicht und wahrscheinlich ist ist die Wissenschaftler gar keine Ausnahme.

Was man braucht, ist Begeisterung, denn es fordert einfach unglaublich viel eigene Initiative.

Das ist einerseits dem Umstand geschuldet, und das ist auch gleichzeitig eine der schönsten Dinge, die es gibt im Wissenschaftsbereich, das man eben die Freiheit hat, zu tun und zu forschen, worüber man will, und den Fragen,

beschäftigt, die einen begeistern.

Aber das setzt voraus, dass man den Begeisterung für ein gewisses Feld hat, sonst lenke ich, kann man nicht die Energie aufbringen, die es braucht, um in dem Bereich erfolgreich zu sein.

Gleichzeitig das muss die komplette juristische Ausbildung durchlaufen werden.

Ich denke, es ist formal keine Voraussetzung, dass das Referendariat absolviert wird, dann muss ich ehrlich gestehen, dass ich das nicht weiß, was da genau im Einzelnen in den Hochschul Gesetzen geregelt ist,

aber unterm Strich ist es, denke ich, sehr, sehr sinnvoll, weil man einfach durch das Referendariat noch mal eine andere Perspektive auf das Recht bekommen.

Aber im Hochschulbereich ist natürlich die Promotion von ganz überragender Bedeutung.

Das heißt, die ist sicher der erste Test, ob einem das liegt oder nicht, das merkt man, Wenn man sich über längere Zeit mit einem,

Wir mit einem Projekt auseinandersetzt Macht einem das Schreiben Spaß, macht einem das Recherchieren Spaß?

Im Rahmen einer Promotions Zeit geht man ja auch häufiger auf Fachtagungen, auf Konferenzen, stellt vielleicht auch mal eigene Projekte oder Ideen aus der Doktorarbeit vor,

und das sind alles Bereiche, wo man für sich entdecken kann.

Ist das was für oder nicht für mich also deswegen wer sich für wissenschaft interessiert, der kann natürlich zum bereits im studium insofern reinschnuppern, dass er vielleicht an einem lehrstuhl tätig ist und da sind mitbekommt wie das alles abläuft.

Gleichzeitig kann man auch schon als studierende vielleicht meinen aufsatz schreiben.

Das ist überhaupt nicht unmöglich, im gegenteil sogar rechts zeitschriften für studierende,

das ist sicher eine gute möglichkeit, wo man auch entdecken kann macht mir das schreiben spaß und es ist ja auch noch mal eine andere Aufgabe als das klausuren schreiten und sich mal auch vom gutachten stil vielleicht mal befreien können.

Das ist vielleicht auch mal ganz erfrischend.

Viele Studierende werden jetzt sicherlich denken hi, wie ist das denn mit den noten? Wie ist es denn mit den noten? Was muss man denn mitbringen in seinen staatsexamina?

Das ist eine gute frage. Soweit ich das sehe gibt es da keine wirklich feste regelung sondern man muss um in der wissenschaft,

zu überzeugen, muss man nicht nur durch staatsexamina überzeugen sondern als gesamt.

Das gesamtpaket muss quasi stimmen und da gehören natürlich gute staatsexamina dazu aber das ist sicher nicht der entscheidende faktor.

Eine gute promotion ist beziehungsweise. eine sehr gute Promotion, da würde ich eher sagen, das ist die Mindestvoraussetzung.

Auf die Promotion wird sicher besonderen Wert gelegt, und die Staatsexamina spielen natürlich auch eine wichtige Rolle.

Aber es ist nicht hat nicht die gleiche Bedeutung. Insbesondere zweite Staatsexamen hat in der Wissenschaft nicht die Bedeutung, wie es zum Beispiel für den Richter Beruf hat, weil es eben auch das Praktiker Examen ist.

Wenn jemand das nun durchlaufen hat, hat eine tolle Promotion geschrieben, zwei schöne Staatsexamina gemacht.

Gegen wie viel Konkurrenz muss er oder sie sich dann wahrscheinlich durchsetzen? Wie viele Bewerber gibt es denn auf eine Juniorprofessur beispielsweise an deutschen Hochschulen? Kannst du deine Tendenz aufzeigen, oder ist das sehr individuell?

Das ist, glaube ich, sehr individuell. Also da muss ich sagen, fehlt mir der Einblick, um das abschätzen zu können.

Das hängt auch unglaublich davon ab, in welchem Bereich wir uns hier bewegen.

Bei einer Juniorprofessur im allgemeinen Zivilrecht beispielsweise dürfte es deutlich mehr Bewerber geben als zum Beispiel bei einer Juniorprofessur für internationales Investitions Recht, was ein Rechtsgebiet ist, das,

an wenigen Universitäten überhaupt gelehrt wird.

Insofern denke ich, ist es, also bin ich zumindest nicht in der Lage, da irgendwas Verlässliches zusagen.

Aber grundsätzlich ist der Wettbewerb natürlich schon hoch, und aber das liegt vor allem auch daran, dass die Stellen eben begrenzt sind.

Okay, dann lass uns zum Abschluss unseres Podcast vielleicht nochmal auf mögliche nächst Steps eingehen, die Studierende ganz konkret ab morgen ab nächster Woche ab nächsten Semester tun können, wenn sie sich mit dem,

Rechtsgebiet des Investitions Rechts auseinandersetzen möchten gibt zur Vorlesung dazu an der Uni Köln an der Uni Köln gibt es sogar zwei Vorlesungen dazu.

Und zwar zunächst mal das Investitions Recht eins. Das ist das materielle Recht hier wird quasi.

Eingeführt, ausgehend vom allgemeinen Völkerrecht. Was sind die besonderheiten, wie ist das rechts regime grundsätzlich aufgebaut?

Und hier kriegt man einen ersten überblick aus der materiell rechtlichen perspektive im investitions recht zwei,

geht es dann um fragen der prozessualen durchsetzbarkeit also um das,

investor staat streitbeilegung ß verfahren heißt hier wird erfährt man dann die rechte oder die,

vertraglichen völker vertraglichen positionen, die ich in der ersten vorlesung gelernt hat.

Wie werden die prozessual durchgesetzt, so dass man dann ein schönes gesamtbild hat über dieses rechtsgebiet, das nicht nur hoch aktuell ist, sondern eben auch praxis relevant?

Und ein besuch der vorlesung kann man natürlich nur empfehlen.

Das ist ja leider nicht allen unseren zuhörern möglich. Wenn wir beispielsweise nicht in der nähe von köln sind oder keine studierenden an der uni,

köln sind, kannst du vielleicht noch 12 konkrete tipps geben, wo man in der praxis mal reinschnuppern kann, also eine form eines praktikums oder nach von riyad station,

sicher, man kann sich zunächst natürlich informieren über bücher über lehrbüchern.

Zu diesen bereichen gibt es nicht viel, aber wer dazu recherchiert wird wird sauer aufstoßen.

Und es gibt auch mut kurz in diesem bereich der es gibt sogar zwei nämlich einmal der Frankfurt Investment Mutko, der findet jährlich in Frankfurt statt, natürlich,

und dann gibt es noch den Foren Direct Investment, Mut, Cord.

Und wer wirklich Interesse daran hat, kann vielleicht den völkerrechtlichen Lehrstuhl an seiner Universität kontaktieren und fragen, ob man nicht mal teilnehmen könnte.

Schöne Idee, Das wäre eine Möglichkeit ganz Gehör ganz konkret, und ansonsten kann man ein Praktikum absolvieren in einer Anwaltskanzlei,

wobei man da sagen muss, dass es,

nicht so viele Kanzleien gibt, die sich mit diesem Thema beschäftigen das sind entweder große internationale ausgerichtete Kanzleien.

Dann müsste man sich bewerben im Bereich internationale Schieds, Gerichtsbarkeit oder kleinere Spezial Kanzleien, also sogenannte Boutiquen,

die meistens einen speziellen Fokus haben und sich dort in diesem Bereich sehr gut auskennen.

Herzlichen Dank gibt zum Abschluss unseres Gesprächs noch etwas, was du den Studierenden gerne mit auf den Weg geben würdest.

Ja, ich würde, ich kann nur allen raten der eigenen Begeisterung zu folgen und dass diese zu entdecken ist, glaube ich ganz, ganz wichtiger Punkt,

der einen die Motivation auch bringt für dieses lange Studium und vielleicht auch immer wieder nach Gelegenheiten suchen abseits des üblichen Pfades um.

Und vielleicht sind die Anregungen, die du über diesen Port Gas gibst, genau genau der richtige Weg, um ab und zu mal in neues Territorium vorzustoßen.

Vielen Dank, dass du dazu beigetragen hast hier heute, denke ich, kann jetzt schon sagen es war sehr interessant und schön, dass du dir die Zeit genommen hast danke, ich danke dir.

Gäste

Die Gäste dieser Folge im Detail. Bitte nutze die Kontaktmöglichkeit nur, falls du an einem konstruktiven Austausch interessiert bist. Solltest du Feedback zu IMR haben, kontaktiere uns bitte direkt.

Jun.-Prof. Dr. Julian Scheu

Jun.-Prof. Dr. Julian Scheu Juniorprofessor, Universität zu Köln

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