“Im Startups sind Leute gut aufgehoben, die gerne die Ärmel hochkrempeln, Dinge tun und umsetzen. Man muss sich solchen Aufgaben eigenständig annehmen und eigenständig mit dem vorhandenen Werkzeug Lösungen finden.”
Teilnahme am IMR Jurapodcast
Ich wollte nicht nur Schriftsätze schreiben, sondern Wirkung sehen. In unserem FinTech erkenne ich schon nach einem Tag, wie meine juristische Einschätzung direkt das Produkt verbessert und Teams entlastet. Dieser unmittelbare Impact motiviert mich deutlich stärker als das reine Abarbeiten externer Mandate in einer Großkanzlei.
Ein Freund wusste, dass ich im Referendariat wöchentlich einen freien Tag habe. Er stellte den Kontakt zu Alex her, wir telefonierten, ich schickte Lebenslauf und zwei Wochen später saß ich mit Laptop im Berliner Büro – klassisches Networking, aber schneller als jeder Bewerbungsprozess.
Meine Promotionszeit und die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter lehrten mich strukturiertes Arbeiten. Vorerfahrung im Gesellschafts- und Bankrecht aus der Kanzlei war Gold wert, weil Ausgaben-Management viele aufsichts- und bilanzrechtliche Fragen birgt.
In der Kanzlei zählt juristische Eleganz; Inhouse fragt das Management nach umsetzbaren Lösungen. Ich übersetze Risiken in klare Handlungsoptionen, behalte Budget und Roadmap im Blick – Wirtschaftlichkeit ist hier genauso wichtig wie Dogmatik.
Geschäftsführer wollen Entscheidungen, keine 40-seitigen Gutachten. Wenn ich nicht in Umsatz, Kosten und Timing denke, helfe ich dem Unternehmen nicht. Kommerzielle Perspektive ist daher oft wichtiger als die letzte Fußnote.
Alle Anfragen landen in einem Ticketsystem. Ich picke morgens ein Thema, bewerte Risiko und Deadline und sortiere in Priorität A, B oder C. So treffe ich täglich Entscheidungen und liefere innerhalb eines Tags verwertbare Ergebnisse.