Christian Hoppe

Dr. Christian Hoppe

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Karriere-Timeline

15.01.2024Podcast-Episode

IMR201 - IMR201: IMRLive aus Hamburg - Stiftungsrecht, Arbeitsrecht vor dem EuGH, Onboarding in der Kanzlei

Teilnahme am IMR Jurapodcast

Bei: Esche Schümann Commichau
🚀 Karriereweg von Christian Hoppe

Fragen & Antworten

01:24–02:00

Julia, warum bliebst du nach dem Referendariat?

Ich wurde auf einem Stiftungsrechts-Abend an der Bucerius Law School direkt von zwei heutigen Partnern angesprochen. Nach meinen beiden Stationen hier merkte ich, dass ich in keiner anderen Einheit Stiftungen so interdisziplinär beraten könnte. Die Atmosphäre passte, ich durfte sofort Mandanten sehen – also blieb ich einfach und wuchs vom „Eigengewächs“ zur Partnerin.

07:34–08:35

Christian, was zieht dich dauerhaft ins Arbeitsrecht?

Arbeitsrecht verknüpft Recht mit Menschen und Emotionen. Schon im dritten Semester zeigte mir ein Praxis­workshop, wie Gestaltung früh Konflikte verhindert. Heute fasziniert mich, Prozesse von KI-Einführung bis Massen­kurzarbeit strategisch mitzulenken und gleichzeitig Lösungen auszuhandeln, statt nur Urteile abzuwarten – genau dieser Gestaltungsraum hält mich im Fach.

09:50–11:40

Welche Rolle spielen Emotionen bei eurer Beratung?

Ich – ebenso wie Christian – übersetze komplizierte Paragrafen in verständliche Optionen. Ob Stiftungsvorstand oder Betriebsrat: hinter jedem Mandat stehen persönliche Anliegen. Wir telefonieren, moderieren, beruhigen und entwickeln kreative Konzepte. Steuer- respektive Arbeitsrecht funktionieren nur, wenn wir die menschliche Seite erkennen und daraus praxistaugliche Verträge oder Betriebsvereinbarungen formen.

28:56–30:30

Wie früh übernehmt ihr Verantwortung für Mandate?

Schon am ersten Tag nehmen wir Neue mit zum Mandanten, setzen sie in Calls und unterschreiben E-Mails gemeinsam. Mein eigenes Beispiel: nach drei Wochen schickten mich meine Partner allein zu einer Bank, um eine Stiftungs­gründung zu verhandeln – das Vertrauen motiviert enorm und beschleunigt fachliches wie persönliches Wachstum.

12:20–13:30

Braucht man Doppelprädikat für eine Station bei euch?

Gute Noten helfen, aber entscheidend ist Neugier und Einsatz. Wir haben Kolleginnen mit „nur“ Befriedigend eingestellt, weil sie im Referendariat gezeigt haben, dass sie Themen anpacken, Verantwortung wollen und ins Team passen. Wer brennt, kann als Wissenschaftliche Mitarbeitende anfangen, Anwalts­station anschließen und später problemlos einsteigen.