“Juristisches Denken ist wie das Zerlegen großer Probleme in kleine Aufgaben – das hilft mir nicht nur in der App-Entwicklung, sondern auch als Gründer, um geduldig und systematisch vorzugehen.”
Teilnahme am IMR Jurapodcast
Als Anwalt habe ich jedes Ergebnis nur für einen Mandanten erzielt. Mit einer Lern-App kann ich dasselbe Wissen hunderttausendfach skalieren und zugleich meine Begeisterung für Bildung, Technologie und Menschenrechte bündeln. Das Gefühl, wirklich Neues zu schaffen, war stärker als die Sicherheit der Großkanzlei.
Das Studium hat mir strukturiertes Denken beigebracht: Probleme zerteilen, Kernfragen identifizieren, Methodik anwenden. Genau das brauche ich täglich – vom Beteiligungsvertrag bis zum Produktdesign. Hinzu kommt Legal Writing: komplexe Materie so zu formulieren, dass auch Nicht-Juristen sie sofort verstehen.
Wir zerlegen jedes Rechtsgebiet in atomare Fälle. Jeder Sachverhalt hat maximal 280 Zeichen, jeder Hinweis 650. So tanzen die Beispiele knapp über und unter der roten Linie des Maßstabs. Studierende erkennen Muster, nicht einzelne Lösungen, und können das Wissen sofort transferieren.
Studierende konkurrieren ständig mit Netflix, Instagram und Co. Gamification hilft, ihre Aufmerksamkeit zurückzuholen. Streaks, Punkte und gezielte Erinnerungen verankern eine Lernroutine – nach 13 Tagen täglich Lernen bleibt über 90 % dabei. Motivation ist damit nicht Beiwerk, sondern Teil unseres didaktischen Designs.
Kein Autor antizipiert jede Frage. Deshalb kann jeder Inhalt sofort kommentiert werden. Aus den Thread-Diskussionen entsteht ein kollektives Lehrbuch, das wir laufend verbessern. Community-Feedback verdichtet den Stoff, schließt Lücken und hält uns intellektuell ehrlich.
Wir rekrutieren deutschlandweit – sogar ein Designer sitzt in Brasilien. Kommunikation läuft asynchron über Slack, Trello und Google-Dashboards. So kann jede*r zu seiner produktivsten Zeit juristische Texte schreiben, ohne durch Meetings zerrissen zu werden. Calls gibt es nur, wenn wirklich nötig.