In Episoden mit Christopher suchen

Episoden

  • IMR170: Restrukturierungen, Insolvenzrecht, Weg in die Partnerschaft
    IMR170: Restrukturierungen, Insolvenzrecht, Weg in die Partnerschaft
    Bank- und KapitalmarktrechtM&A / GesellschaftsrechtInsolvenzrechtRestrukturierung

    Wir sind die Feuerwehr, die reingeschickt wird, wenn es brennt. Unsere Aufgabe ist es, den Brand zu löschen und Werte zu erhalten, um Arbeitsplätze zu sichern und Kontinuität zu gewährleisten.

Karriere-Timeline

17.07.2023Podcast-Episode

IMR170 - IMR170: Restrukturierungen, Insolvenzrecht, Weg in die Partnerschaft

Teilnahme am IMR Jurapodcast

Bei: Simmons & Simmons
🚀 Karriereweg von Christopher Kranz

Fragen & Antworten

01:18–01:58

Warum wähltest du Jura statt BWL oder VWL?

Ich habe mich mit dem Ausschlussprinzip entschieden: Für VWL und BWL fehlte mir schlicht die Lust aufs ständige Rechnen. Argumentieren, Texte strukturieren und Sprache mochte ich dagegen sehr. Jura bot mir genau diese Mischung aus Logik und Sprache – also das Fach, in dem ich meine Stärken ausspielen konnte, ohne permanent Zahlenkolonnen wälzen zu müssen.

02:31–02:45

Wie prägten Mannheim und Edinburgh dein juristisches Denken?

Mannheim gab mir ein solides wirtschaftsrechtliches Fundament, Edinburgh öffnete mein Blickfeld international. Durch den Master dort lernte ich Common-Law-Methoden kennen, verglich Systeme und merkte, wie eng Ökonomie und Recht verknüpft sind. Diese Kombination aus deutscher Tiefe und angelsächsischer Pragmatik bestimmt bis heute meine Arbeitsweise.

02:47–03:06

Warum hast du berufsbegleitend promoviert?

Das Thema Insolvenzrecht ließ mich nicht los. Gleichzeitig wollte ich Praxisluft schnuppern und die Promotion finanzieren. Deshalb arbeitete ich Teilzeit in der Großkanzlei, schrieb abends an der Dissertation und konnte Theorie sofort an Fällen überprüfen. Für mich war das die perfekte Mischung aus akademischer Vertiefung und praktischem Lernen.

05:20–06:47

Welchen Nutzen brachte deine Teilzeitstelle während der Dissertation?

Mit drei Tagen pro Woche erhielt ich echte Mandatsanteile: Recherchen, kleine Workstreams, erste Verantwortung in Deals. Ich verdiente mein Geld, verstand Kanzleialltag und lernte, wie Deadlines, Mandantenkontakt und Teamarbeit funktionieren. Gleichzeitig blieb genügend Raum fürs Schreiben. Diese "goldene Mitte" hat mich fachlich wie organisatorisch enorm vorangebracht.

07:03–08:29

Was zog dich in das Restrukturierungs- und Insolvenzrecht?

Eine Vorlesung in Mannheim während der Finanzkrise 2008 weckte meinen Forschergeist: Es ging um ökonomische Krisen, Spiele­theorie und rechtliche Sanierungsinstrumente. Das Thema blieb als Bauchgefühl. Als später das passende Team suchte, folgte ich diesem Impuls – ohne zu wissen, dass ich damit bei Tier-1-Mandaten landen würde.

10:49–11:57

Wie definierst du echte Großkanzlei-Arbeit?

Für mich bedeutet Großkanzlei internationale Projektarbeit: Multijurisdiktionale Teams, hoher, aber positiver Zeitdruck und transaktionsbezogene Mandate. Wir lösen komplexe Probleme gemeinsam mit Kolleginnen aus London, Mailand oder Tokio und nutzen jedes Fachgebiet im Haus. Dieses Zusammenspiel, nicht die reine Größe, macht den Reiz der Großkanzlei aus.