Mark Noethen

Mark Noethen

Richter

Arbeitgeber in Folgen: OLG Köln

In Episoden mit Mark suchen

Episoden

Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Mark Noethen

Fragen & Antworten

00:40–01:20

Warum wurdest du Richter?

Schon im Studium reizte mich die neutrale Rolle. Beim Moot-Court in Washington habe ich erstmals selbst verhandelt – ein echtes Aha-Erlebnis. Als Referendar am Landgericht Köln festigte sich der Wunsch. Die Mischung aus Verantwortung, Entscheidungsfreiheit und Dienst für den Rechtsstaat passte perfekt zu mir.

01:20–02:05

Was brachte dir der LLM?

Der LLM war kein Karriereschachzug, sondern mein Weg ins Ausland. Dort verbanden sich internationales Recht, english drafting und eben jener Moot-Court. Diese Erfahrungen haben meine Richtermotivation noch verstärkt und zeigten später den Einstellern, dass Auslandserfahrung und Justizkarriere sich keineswegs ausschließen.

03:09–03:54

Welche Auslandsabordnungen gibt es?

Als Richter kann ich in Ministerien, Bundesgerichte, sogar nach Luxemburg oder Straßburg wechseln. In Köln pflegen wir zudem ein Texas-Programm: ein Jahr an der University of Austin samt LLM. Solche Abordnungen erweitern Fachwissen, Netzwerke und den eigenen Horizont enorm.

04:52–05:32

Wie lief deine Anfangszeit in Aachen?

Ich startete klassisch: ein Jahr Zivilkammer Landgericht, dann zwei Jahre Amtsgericht mit eigener kleiner Abteilung. Dort lernte ich, Verfahren allein zu steuern und Verantwortung zu tragen – beste Vorbereitung auf spätere Stationen und die Lebenszeiter­ nennung nach drei Jahren.

05:45–06:10

Warum war Elternzeit ein Vorteil?

Unser Beruf erlaubt echte Vereinbarkeit. Ich nahm ein ganzes Jahr Elternzeit, ohne Karriereknick. Die flexible Dienstgestaltung der Justiz zeigt, dass Familie und anspruchsvolle Rechtsprechung zusammengehen – ein starkes Argument gerade für junge Kolleginnen und Kollegen.

15:00–15:25

Was reizt dich am internationalen Kaufrecht?

Im 8. Zivilsenat bearbeiten wir CISG-Fälle mit weltweiten Parteien. Es sind wenige, aber hochspannende Verfahren: komplexe Vertragsklauseln, kollisionsrechtliche Fragen und oft kulturelle Unterschiede. Diese internationale Perspektive hält die Arbeit intellektuell frisch.