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Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Martin Huff

Fragen & Antworten

01:42–03:34

Warum entschieden Sie sich damals für das Jurastudium?

Ich war unschlüssig zwischen Management und etwas Organisatorischem. Mein Onkel, später OLG-Präsident, empfahl die neue Bayreuther Juristenausbildung mit Wirtschaftsteil. Die Kombination aus Recht und betriebswirtschaftlichem Denken passte zu meinen Interessen, darum setzte ich mich 1978 in den quietschgrünen Fiesta und fuhr nach Bayreuth – ohne je zurückzuschauen.

03:53–04:43

Was überzeugte Sie an Bayreuths einstufiger Ausbildung?

Die einstufige Ausbildung verknüpfte Studium und Referendariat. Vier Semester Theorie, dann gleich ins Gericht, zurück an die Uni, wieder Praxis. Das zeigte mir, wofür ich lerne, hielt den Zeitplan straff und sorgte für engen Kontakt zu Professoren. Ohne dieses Modell wäre ich sicher langsamer und oberflächlicher gewesen.

06:15–07:29

Welche Rolle spielte wirtschaftliches Wissen für Ihre Laufbahn?

Schon als Schüler kalkulierte ich Schülerzeitungen. Heute zeigt jede Mandatsabrechnung: Juristische Lösungen brauchen betriebswirtschaftliches Verständnis. Anwälte müssen BWAs lesen, Mandate rechnen, Behörden Haushalte planen. Deshalb setze ich mich seit Jahren dafür ein, Wirtschaftskenntnisse früh in Schule und Studium zu verankern.

05:17–05:33

Wie prägte der Hiwi-Job Ihr wissenschaftliches Arbeiten?

Als Hiwi bei Professor Pestalozza lernte ich akribische Quellenpflege und bekam früh Verantwortung: Kopieren, Skripte erstellen, später sogar Lehrveranstaltungen betreuen. Diese Erfahrung weckte meine Freude am Schreiben und Redigieren – ein perfektes Sprungbrett für den späteren Weg in den Verlag.

12:57–13:26

Warum wechselten Sie von Wissenschaft zur NJW-Redaktion?

Nach dem Zweiten Examen suchte ich etwas, das Rechtsdogmatik und Kommunikation verbindet. Beck baute gerade den NJW-Rechtsprechungsreport auf. Ich konnte redigieren, schrieb gern und kannte Verlagsabläufe vom Lehrstuhl. Also startete ich drei Monate vor der mündlichen Prüfung – mit auflösender Bedingung im Vertrag.

29:17–30:34

Welche Fähigkeiten benötigt ein Pressesprecher der Justiz?

Man braucht Leidenschaft für Kommunikation, intern wie extern. Ich klappere Büros ab, sammle Informationen, forme daraus verständliche Botschaften und stehe der Hausspitze loyal zur Seite. Journalistische Schreibe, politisches Gespür, Entscheidungsfreude und die Bereitschaft zum Wochenend-Alarm gehören zwingend dazu.