Matthias Lichtblau

Dr. Matthias Lichtblau

CEO

Arbeitgeber in Folgen: Dentons

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Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Matthias Lichtblau

Fragen & Antworten

00:39–00:56

Matthias, was macht ein Kanzlei-COO eigentlich?

Ich führe – gemeinsam mit unserem Managing Partner – das gesamte nicht-juristische Geschäft. Das reicht von IT, Personal und Finanzen bis zu Marketing, Recruiting und Strategie. Mein Job ist, Strukturen zu schaffen, damit die Anwältinnen und Anwälte ihre Mandate effizient bearbeiten können und Dentons wirtschaftlich gesund bleibt.

02:54–03:33

Wie kamst du vom Großhandel ins Kanzleimanagement?

Nach Promotion und M&A-Erfahrung bei Bosch reizte mich eine Anzeige von Clifford Chance für Business Development. Meine betriebswirtschaftliche Sicht passte überraschend gut zu partnerschaftlich geführten Kanzleien. So rutschte ich 2000 als einer der ersten Nicht-Juristen ins Kanzleimanagement – und bin dort geblieben, weil Vielfalt und Verantwortung faszinieren.

05:21–05:50

Was begeistert dich bis heute am Kanzleileben?

Kein Tag ist gleich. Wir sind nah an weltwirtschaftlichen Vorgängen, erfahren Themen oft vor der Presse und arbeiten mit extrem klugen Menschen. Diese Mischung aus Tempo, Verantwortung und intellektuellem Anspruch motiviert mich seit über zwanzig Jahren – Corporate-Routine könnte mich danach nie mehr reizen.

11:14–12:23

Welche Vorteile bietet eine Großkanzlei jungen Juristen?

Ihr bekommt eine hochprofessionelle Infrastruktur: 24/7-IT-Support, Datenbanken, weltweite Expertise im Nebenbüro und erfahrene Business-Functions, die euch vom Marketing bis zur Budgetplanung entlasten. So könnt ihr euch aufs Lernen am Mandat konzentrieren und gleichzeitig verstehen, wie ein internationales Unternehmen mit Milliardenumsatz tatsächlich gesteuert wird.

20:54–22:11

Welcher Trend prägt Kanzleien momentan am stärksten?

Die Digitalisierung mit Gen-AI-Tools. Wir müssen verstehen, wie Technologie Workflows, Ausbildung und das klassische Partner-Associate-Leverage verändert. IT darf aber Mittel bleiben – entscheidend bleibt, wie wir daraus ein tragfähiges Geschäftsmodell formen und trotzdem exzellente anwaltliche Beratung inklusive Ausbildung sichern.

17:04–17:24

Wie simpel sind Law-Firm-Economics?

Betriebswirtschaftlich passt alles auf ein Blatt: abgerechnete Stunden multipliziert mit Stundensatz gleich Umsatz. Unsere Aufgabe ist, Auslastung und Preise zu steuern und aus dem Erlös Personal, Büros und IT zu finanzieren. Wer das versteht, begreift schnell, warum Effizienz und Qualität so wichtig sind.