Michael Roth

Michael Roth

Consultant

Arbeitgeber in Folgen: KPMG Law

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Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Michael Roth

Fragen & Antworten

00:35–00:50

Was hat dich ursprünglich zum Jurastudium motiviert, Michael?

Ich war schon immer jemand, der gern Recht behält. Jurastudieren erschien mir deshalb logisch: Ich kann diskutieren, Lösungen suchen und am Ende schwarz auf weiß belegen, dass ich richtig liege. Diese intellektuelle Spielwiese – kombiniert mit vielfältigen Berufsmöglichkeiten – hat mich ins Hörsaal gezogen, ohne dass es einen großen Masterplan gab.

01:47–02:20

Wieso hast du dich früh fürs Insolvenzrecht begeistert?

Während eines Studentenjobs rutschte ich in ein Großverfahren mit 45 000 Gläubigern. Plötzlich musste ich nicht nur Paragrafen prüfen, sondern Betriebe verstehen, Bilanzen lesen, manchmal sogar Schrauben zählen. Diese Mischung aus Recht, Wirtschaft und etwas Mathe packte mich – sie fühlte sich lebendiger an als viele andere Rechtsgebiete.

02:45–03:30

Warum bist du aus der Insolvenzverwaltung inhouse gewechselt?

Als unser erstes Kind kam, merkte ich, dass ständige Einsatzbereitschaft – nachts mit dem Autoschlüssel vorm Werkstor stehen – nicht mehr zu meinem Familienleben passt. Ich wollte abends öfter zuhause sein. Darum habe ich mich nach einer juristischen Aufgabe umgesehen, die planbarere Arbeitszeiten ermöglicht.

04:20–05:00

Was hast du bei der Bank über Massenverfahren gelernt?

Bei Santander prasselten tausende Kfz-Widerrufsklagen ein. Ich sah, wie teuer es wird, wenn jede Akte per E-Mail wandert. Gleichzeitig erkannte ich, dass man mit klaren Prozessen, Daten und Automatisierung solche Wellen beherrschen kann. Litigation wurde für mich zum Organisations- und Technologiethema, nicht nur zur juristischen Fleißarbeit.

06:00–07:10

Wie entstand dein erstes Legal-Tech-Tool mit ServiceNow?

Die Bank hatte gerade ServiceNow eingeführt. Ich nutzte die Low-Code-Plattform, baute Workflows, ein zentrales Dokumentenrepository und einen sicheren Kanzleizugang. So arbeiteten Inhouse-Team und externe Anwälte erstmals auf derselben Datenbasis. Der Prototyp zeigte mir, wie viel Effizienz man schafft, wenn Technik juristische Abläufe spiegelt statt nur E-Mails zu ersetzen.

07:50–08:20

Weshalb zog es dich danach zu KPMG Law?

Ich wollte Legal Tech nicht nur für eine Bank, sondern branchenübergreifend einsetzen. Ein Beratungshaus bietet genau das: viele Mandanten, komplexe Problemstellungen und die Freiheit, Recht, Prozess und Technologie miteinander zu verknüpfen. Bei KPMG Law bekomme ich dafür die Plattform – juristisch eigenständig, aber eingebettet in ein großes Consulting-Ökosystem.