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Arbeitgeber in Folgen: Oppenhoff & Partner Rechtsanwälte Steuerberater mbB
“Als Anwalt ist das Wichtigste: Man ist Dienstleister und nicht nur Berater im materiellen Recht.”
Teilnahme am IMR Jurapodcast
Ich hatte nach dem ersten Examen bereits Wohnung, Freunde und Uni-Infrastruktur vor Ort. Ich wusste, wo morgens die AG tagt, kannte die Bibliothek und hatte ein Netzwerk, das mich fachlich wie privat trug. Ein Ortswechsel wirkte unnötig und riskant – Münster bot schlicht das ideale Umfeld, um Referendariat und Promotion konzentriert durchzuziehen.
Die Idee entstand buchstäblich bei einem Weizenbier in der A-See-Mensa. Wir fragten uns, wie man eigentlich BGH-Anwalt wird. Weil niemand es erklären konnte, griff ich das Thema auf, sezierte das Wahlverfahren und machte daraus meine Dissertation. Ein spontaner Impuls wurde so zur vertieften Analyse der Singularzulassung.
Beim ersten Besuch bei Heuking sah ich glänzende Deals, internationale Teams und spürte das Tempo, wenn hohe Summen bewegt werden. Die Professionalität, klaren Rollen im Transaktionsprozess und das Zusammenspiel vieler Disziplinen packten mich sofort. Für einen jungen Juristen war das wie ein Live-Seminar über Wirtschaftsrecht – nur mit echten Mandaten.
Im ersten Gespräch mit meinem jetzigen Partner hat es einfach menschlich gefunkt. Wir redeten drei Stunden, lachten viel und merkten, dass wir ähnlich ticken. Dieser Personal-Match wog für mich mehr als jeder Kanzleiname. Deshalb wechselte ich 2019 zu Oppenhoff & Partner Rechtsanwälte Steuerberater mbB und bin geblieben.
Gesellschaftsrecht heißt nicht nur Satzungslektüre. Ich begleite Konzernverschmelzungen, Start-up-Verträge, streitige Gesellschafterversammlungen und Mid-Cap-M&A-Deals. Oft verschmelzen Corporate, Steuer-, Arbeits- oder Immobilienrecht, sodass jeder Tag anders aussieht. Diese thematische Breite und das strategische Mitgestalten ganzer Unternehmensstrukturen halten das Fach für mich lebendig.
Der Fall zeigte, wie weit Service gehen kann. Ein kuwaitisches Family Office wollte einen seltenen Porsche. Ich flog nach Berlin, prüfte Fahrzeug, Händler und Vertrag, verhandelte den Preis und organisierte die Verschiffung. Für mich war das Corporate-Law im Mini-Format: Due Diligence, Vertragsgestaltung und Projektmanagement – nur eben mit 300 PS auf Rädern.