Simon Schuster

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Karriere-Timeline

1.08.2022Podcast-Episode

IMR133 - IMR133: Anwalt im Verwaltungsrecht, Umweltrecht, Bürgerbeteiligung und Bauwagenplätze

Teilnahme am IMR Jurapodcast

Bei: Kanzlei Günther Schuster
🚀 Karriereweg von Simon Schuster

Fragen & Antworten

01:55–02:30

Wie fandest du den Weg in eine Zwei-Anwälte-Kanzlei?

Ich lernte meinen späteren Partner in der Anwaltsstation kennen. Seine kleine Einheit arbeitete genau zu den Umwelt­themen, die mich fesselten. Nach ersten gemeinsamen Mandaten fragte er mich, einzusteigen. So entstand unsere Kanzlei Günther Schuster – zunächst zu zweit; als er in die Politik wechselte, führte ich sie selbstständig weiter.

02:00–02:45

Warum wähltest du Leipzig fürs Referendariat?

Nach zehn Jahren Mainz suchte ich bewusst einen Ortswechsel und wollte Ostdeutschland kennenlernen. Leipzig bot mir diese neue Perspektive, ein lebendiges juristisches Umfeld und trotz niedriger Prädikats­quote die Chance, solide Ergebnisse zu erzielen. Es fühlte sich als idealer Startpunkt für meine weitere Laufbahn an.

16:10–16:55

Was reizt dich am Bau- und Umweltrecht besonders?

Bau- und Umweltrecht gestaltet sichtbar, wie Menschen leben: Höhe, Nutzung, Natur­schutz. Die Verbindung aus Recht, Politik und Stadt­planung fasziniert mich. Durch umfangreiche Beteiligungs­rechte kann ich Mandanten echte Mitgestaltung ermöglichen und zugleich gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen – ein juristisches Feld mit unmittelbarer Wirkung.

20:40–24:05

Wie unterstützt du alternative Wohnprojekte juristisch?

Bei Wohn- oder Wagenplatz-Initiativen starte ich oft mit aufsuchender Beratung. Gemeinsam prüfen wir Bebauungs­pläne, Artenschutz und Grundstücksfragen. Dann übersetze ich ihre Ideen in rechtlich tragfähige Konzepte – etwa indem ich Bauwagen als WG-Zimmer analogisiere. Im Team mit Architektin und Stadtplaner begleite ich den Genehmigungs­prozess und baue bürokratische Hürden ab.

12:40–14:00

Warum sollten Mandanten frühzeitig Rechtsrat suchen?

Bauvorhaben sind lang und komplex. Wer mich schon bei der ersten Idee einbindet, vermeidet Fehlkäufe – etwa Grundstücke in Natura-2000-Gebieten – und spart kostspielige Umwege. Frühzeitige Beratung definiert realistische Ziele, strukturiert Anträge strategisch und verhindert, dass man später vor einer unüberwindbaren Wand steht.

18:30–19:50

Wie gestaltest du Kooperation mit Behörden pragmatisch?

Nach einem ablehnenden Bescheid sichere ich Fristen, lege Widerspruch ein und suche das Gespräch. Mit Gutachten zeige ich rechtlich saubere Alternativen und erläutere, warum unser Weg zulässig ist. Überzeugt die Argumentation, wird aus Konfrontation Kooperation – ganz ohne Absprachen jenseits des Rechts.