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Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Thomas Ackermann

Fragen & Antworten

01:00–01:30

Warum hast du dich letztlich fürs Referendariat entschieden?

Ich habe verschiedene Optionen durchgespielt, doch ohne zweites Examen wäre mir die Anwaltszulassung verwehrt geblieben. Das Referendariat öffnet zugleich die Türen zu Anwaltschaft, Richterschaft und Staatsanwaltschaft. Deshalb sah ich es als unverzichtbare Eintrittskarte in die juristische Praxis – eine bewusste, strategische Entscheidung.

01:35–01:50

Wie schätzt du Chancen ohne zweites Examen ein?

Man findet Nischenstellen, etwa in Unternehmen, doch Auswahl und Aufstieg sind begrenzt. Mit beiden Examina präsentiere ich mich als Volljurist, kann jede klassische Laufbahn einschlagen und trete selbstbewusster auf dem Markt auf. Kurz: Zwei Examina steigern die Karrierechancen spürbar.

02:56–03:56

Was rätst du: Referendariat, Promotion oder LL.M. zuerst?

LL.M. und Promotion sind fachlich reizvoll, der LL.M. aber teuer und beide kosten Zeit. Wer Abstand vom Lernstress braucht, kann wissenschaftlich arbeiten; wer zügig in die Praxis will, sollte zuerst das Referendariat absolvieren und vertiefende Qualifikationen später nachholen.

05:30–05:54

Wie läuft die Bewerbung zum Referendariat praktisch ab?

In NRW lade ich die Formulare von der OLG-Website, füge Zeugnisse bei und reiche alles fristgerecht ein. Eingestellt wird fast monatlich, doch zwischen Antrag und Start vergehen bis zu neun Monate – gutes Timing ist daher essenziell.

10:00–11:12

Welche Station hat dich fachlich besonders geprägt?

Die Staatshaftungskammer am Landgericht Köln. Vom Schlagloch-Porsche bis zum millionenschweren Bauprozess bekam ich einen lebendigen Querschnitt aus Zivil- und öffentlichem Recht und profitierte von exzellenter richterlicher Betreuung. Diese Mischung verschaffte mir erstmals echten Überblick über gerichtliche Praxis.

12:29–13:25

Wie hast du die Sitzungsvertretungen erlebt?

Im Sitzungssaal trug ich Robe, verlas Anklagen und plädierte in bis zu zwölf Verfahren pro Tag. Das unmittelbare Verantwortungsgefühl unterscheidet die Staatsanwaltsstation von allen anderen Abschnitten – man handelt selbst statt zu hospitieren. Diese Aktivität war enorm lehrreich.