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Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Tim Engel

Fragen & Antworten

01:00–01:20

Was hat dich zum Jurastudium motiviert?

Mit vierzehn hörte ich von einem Anwalt: „Wer die Gesellschaft verstehen will, muss Jura studieren.“ Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los. Obwohl mein Schülerpraktikum am Kopierer endete, faszinierte mich die Idee, gesellschaftliche Abläufe rechtlich zu durchdringen – bis heute mein Antrieb.

02:25–02:50

Warum reizt dich die Anwaltei mehr als das Richteramt?

Als Anwalt arbeite ich im Team, entwickle Strategien und darf parteiisch für Mandanten kämpfen. Richter- oder Staatsanwaltsrollen wären mir zu einseitig – zu viel Einsamkeit, zu viel Welt in Grau. Ich genieße die Abwechslung, den direkten Mandantenkontakt und die Möglichkeit, kreativ Lösungen auszuhandeln.

06:35–06:55

Wie entstand dein Interesse an professionellen Verhandlungen?

Während meines LL.M. in London belegte ich einen Kurs zu „Analytical Methods for Lawyers“. Dort lernte ich verhaltenswissenschaftliche Verhandlungstheorien kennen. Zurück in Berlin entwickelte ich daraus eigene Workshops und unterrichtete später sogar Marc. Seitdem begleitet mich Verhandlungsmanagement täglich in Mandaten.

08:14–08:35

Welche Verhandlungsmethode nutzt du im Mandat besonders?

Ich beginne stets mit der Frage: „Warum?“ Statt Positionen diskutiere ich Interessen. Wenn ich verstehe, was beiden Seiten wirklich wichtig ist, kann ich Optionen schaffen, die Mehrwert für alle liefern – wie bei der berühmten Orange, Saft für den einen, Schale für den anderen.

12:30–12:50

Warum faszinieren dich gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten?

Corporate-Litigation verbindet präzises Gesellschaftsrecht mit taktischer Prozessführung. Hier geht es um Beteiligungen, Machtstrukturen, oft um die Zukunft ganzer Unternehmen. Diese Mischung aus juristischer Dogmatik und live Verhandlung im Gerichtssaal fordert mich intellektuell und praktisch – genau die Balance, die ich suche.

13:20–13:55

Wie löst du Konflikte unter zerstrittenen Gründerteams?

Ich analysiere zuerst die Rollen, Interessen und Beschlussregeln. Gibt es einen gangbaren Weg zur Zusammenarbeit, moderiere ich ihn. Ist eine Person zum Bremsklotz geworden, organisiere ich sauber den Austritt oder Ausschluss – idealerweise außergerichtlich, notfalls über Beschlussanfechtungsklagen und gerichtliche Vergleiche.