Tino Sieland

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Associate

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Karriere-Timeline

23.08.2021Podcast-Episode

IMR98 - IMR098: Fachanwaltschaft im Arbeitsrecht und Verkehrsrecht | Interview Rechtsanwalt

Teilnahme am IMR Jurapodcast

Bei: Kanzlei Schleyer
🚀 Karriereweg von Tino Sieland

Fragen & Antworten

03:35–04:42

Warum hast du von BWL auf Jura gewechselt?

Ich habe in den ersten BWL-Semestern gemerkt, dass mich juristische Fragestellungen viel mehr packen als betriebswirtschaftliche Zahlen. Beim Ausfüllen eines simplen Vertrags-Lückentextes wollte ich wissen, was dahintersteckt – vollständige Rechtsstrukturen statt Stichworte. Dieses Aha-Erlebnis hat mich motiviert, komplett auf Jura umzusteigen und meinen analytischen Ehrgeiz dort auszuleben.

05:10–07:13

Welche Rolle spielte dein Praktikum für deine Karriere?

Das Pflichtpraktikum war mein Türöffner: Mit einer Schachtel Donuts stellte ich mich vor, sortierte zunächst Post und Akten und lernte so die Abläufe von Grund auf kennen. Weil ich Einsatz und Loyalität zeigte, bot mir Kanzlei Schleyer einen Werkstudentenjob an – der Grundstein für meine heutige Position als Arbeitsrechtler.

07:43–10:01

Was reizt dich am Anwaltsberuf besonders?

Mich reizt das unmittelbare Ergebnis meiner Arbeit: Ein konkretes Problem, tiefe Recherche, dann die überzeugende Lösung im Gerichtssaal oder Vergleich. Dieses Erfolgserlebnis, gepaart mit unternehmerischer Freiheit und Beratungskompetenz, gibt mir mehr Energie als jede Verwaltungsstation. Ich will gestalten, nicht nur verwalten – deshalb bin ich Anwalt geworden.

10:45–11:05

Wie baust du deinen eigenen Mandantenstamm auf?

Ich habe früh entschieden, innerhalb der Kanzlei ein eigenes Arbeitsrechts-Standbein aufzubauen. Über bestehende Verkehrsunfall-Mandanten, Vorträge bei der Kfz-Innung und konsequente Online-Präsenz spreche ich neue Mandanten an. So wuchs mein Portfolio kontinuierlich, bis ich fast ausschließlich im Arbeitsrecht tätig war.

10:45–11:30

Warum konzentrierst du dich jetzt auf Arbeitsrecht?

Arbeitsrecht vereint meine Leidenschaft fürs Verhandeln und den menschlichen Faktor. Die Fälle sind nah am Alltag, oft emotional und strategisch zugleich. Außerdem bot mir die Kanzlei die Freiheit, dieses Gebiet von null an aufzubauen. Diese Mischung aus Pioniergeist und direktem Mandantenkontakt macht mir einfach Spaß.

19:35–23:38

Welche Fehler von Arbeitgebern erlebst du häufig?

Viele Arbeitgeber unterschätzen ihr Weisungsrecht: fehlende Originalunterschriften, unklare Home-Office-Regelungen oder konsequentes Handeln bei Querdenker-Missionaren. Meine Aufgabe ist, früh zu beraten, Abmahnungen sauber zu formulieren und so teure Prozesse zu vermeiden. Prävention schlägt Eskalation – das versuche ich meinen Unternehmer-Mandanten klarzumachen.