Willy Kleinoth

Willy Kleinoth

Legal Engineer

Arbeitgeber in Folgen: Greenberg Traurig

In Episoden mit Willy suchen

Episoden

Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Willy Kleinoth

Fragen & Antworten

02:20–02:50

Warum hast du Legal Innovation der klassischen Anwaltstätigkeit vorgezogen?

Ich habe schnell gemerkt, dass mich die Frage fasziniert, wie wir juristische Arbeit mit Technologie, Projektmanagement und agilen Methoden intelligenter gestalten können. Innovation verbindet mein juristisches Denken mit Kreativität und Betriebswirtschaft. Dieses Gestalten reizt mich deutlich stärker, als in Corporate täglich Akten zu prüfen – hier verändere ich das System selbst.

02:58–03:15

Weshalb verzichtetest du bewusst auf das zweite Staatsexamen?

Als die Chance kam, bei Greenberg Traurig ein Legal-Innovation-Team aufzubauen, wollte ich sofort praxisnah wirken. Zwei weitere Examensjahre hätten mich gebremst. Stattdessen sammle ich echte Projekterfahrung, studiere parallel einen MBA und lerne täglich, wie Technik und Jura zusammenspielen – das bringt mir mehr als formaler Titel.

07:55–08:30

Welche Bedeutung hat Kanzleikultur für Innovationserfolg?

Tools allein verändern nichts. Jede Kollegin arbeitet anders. Darum baue ich persönliche Beziehungen auf, beobachte Workflows und passe Lösungen an Menschen an. Eine offene Kultur schafft Vertrauen in neue Methoden. Ohne dieses Fundament bleibt jede Software bloß eine schöne Excel-Tabelle, die niemand nutzt.

09:30–09:53

Wie identifizierst du mögliche Effizienzgewinne im Kanzleialltag?

Wir fragen zuerst: Wo entsteht Zeit, die keine Mandatswertschöpfung bietet? Dann kartieren wir Workstreams, formulieren Hypothesen zu Technik- oder Methodeneinsatz und testen sie in kleinen Piloten. So sehen wir früh, ob ein Tool wirklich Stunden spart oder nur glänzt.

09:50–10:30

Was bringt dir das VUCA-Framework im Legal-Tech-Kontext?

VUCA erinnert mich daran, dass Prognosen bei KI unsicher sind. Ich fahre deshalb auf Sicht: aktuelle Fakten sammeln, Annahmen offenlegen, schnell nachjustieren. Das Framework strukturiert die Unsicherheit und verhindert teure Vollgasprojekte in die falsche Richtung.

11:02–12:21

Welche Daten sammelt ihr, um KI-Nutzen zu belegen?

Wir messen jeden Due-Diligence-Schritt mit und ohne KI: Zeitstempel, Review-Qualität, Nachbearbeitungsaufwand. Diese Daten fließen in unseren Datensee. Per A-B-Test und Regressionsanalyse skalieren wir Ergebnisse auf Praxisgruppen. So kann ich der Partnerin konkret zeigen, dass Tool X im Fonds-Workflow 27 % spart, im Energy-M&A aber kaum hilft.