Inka Knappertsbusch

Dr. Inka Knappertsbusch

Counsel

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Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Inka Knappertsbusch

Fragen & Antworten

00:45–01:25

Wann wusstest du, dass Jura dein Weg sein würde?

Mit 14 habe ich beschlossen, Juristin zu werden. Zu Hause diskutierten wir beim Abendessen schon Urteile, weil beide Eltern Volljuristen sind. Ich merkte, wie stark man mit Argumenten Interessen durchsetzen kann – fast wie eine gute Deutsch-Erörterung. Dieses Bedürfnis, für andere zu kämpfen, begleitet mich bis heute.

01:32–01:59

Warum hast du von Konstanz nach Bonn gewechselt?

Konstanz war traumhaft, aber sehr klein. In Bonn bekam ich eine traditionsreiche, größere Fakultät, zentral zwischen West- und Norddeutschland gelegen. Dort fand ich mehr Kommiliton:innen, Spezialvorlesungen – und schlicht mehr Stadtleben, ohne gleich nach Köln pendeln zu müssen.

05:20–05:40

Was reizt dich besonders am Arbeitsrecht?

Arbeitsrecht spielt sich mitten im echten Leben ab: kurze Schriftsätze, schnelle Gerichtstermine, sichtbare Ergebnisse. Ich stehe regelmäßig vor Gericht, sehe sofort, ob mein Vortrag überzeugt, und kann Menschen rasch helfen. Diese Dynamik motiviert mich deutlich mehr als jahrelange Mammutverfahren.

04:09–04:23

Welche Parallelen siehst du zur Staatsanwaltschaft?

Bei beiden Rollen zählt der mündliche Auftritt. Wie in einer Hauptverhandlung argumentiere ich im Arbeitsgericht spontan, reagiere auf Zeug:innen und stelle Anträge. Dieses direkte Überzeugen vor Publikum hat mich schon im Referendariat an der Staatsanwaltschaft fasziniert – jetzt lebe ich es im Arbeitsrecht aus.

07:50–08:05

Wie passt Datenschutzrecht zu deiner arbeitsrechtlichen Praxis?

Im Beschäftigtenverhältnis werden permanent Mitarbeiterdaten verarbeitet. Deshalb bespreche ich mit Mandanten fast immer DSGVO-Pflichten: Bewerberdaten löschen, Einwilligungen prüfen, KI-gestützte Persönlichkeitstests begrenzen. Arbeits- und Datenschutzrecht greifen ineinander – ich berate beides aus einer Hand.

13:05–13:45

Wie hast du Promotion und Anwaltsjob unter einen Hut gebracht?

Ich nutzte jede Lücke: erst recherchieren, dann täglich anderthalb Seiten schreiben – egal wie perfekt. Während eines 9-to-5-Secondments in London hatte ich abends freie Zeit. Nach 18 Monaten war die Diss fertig, weil ich Konsistenz wichtiger fand als Eleganz.