“Das richtige Team macht euch glücklicher als das Einstiegsgehalt. Entscheidet euch immer fürs Team, nie für's Geld.”
Teilnahme am IMR Jurapodcast
Meine Mutter führte eine kleine Kanzlei. Schon als Teenager saß ich neben ihr in der Akte und wollte Fälle aufklären. Diese Mischung aus analytischem Denken und dem Reiz, eine streitige Wahrheit herauszuarbeiten, hat mich nicht mehr losgelassen – deshalb habe ich nach dem Abitur ohne Umwege Jura studiert.
Während der Examensvorbereitung habe ich parallel als Werkstudentin gearbeitet. Dort sah ich erstmals, wofür Schadensersatz-Normen praktisch gebraucht werden. Das konkrete Erfolgserlebnis und positive Feedback haben mein Selbstvertrauen gestärkt – in den Verbesserungsklausuren sprang meine Punktzahl deshalb spürbar nach oben, obwohl fachlich kaum Neues hinzukam.
Konzentrier dich auf das juristische Handwerk: Klausuraufbau, Gedankenführung, Erwartung des Korrektors. Ich habe reflektiert, wie Aufgabensteller denken, statt Theorien auswendig zu lernen. Dieses Meta-Lernen veränderte mein Ergebnis viel stärker als reine Stoffwiederholung – und lässt sich in wenigen Wochen trainieren.
In der Verwaltungsstation faszinierte mich, dass aus einer grünen Wiese ein Hochhaus wird. Öffentliches Baurecht fand ich trocken, wollte aber den konkreten Bauprozess verstehen. Nach etwas Googeln entdeckte ich das private Baurecht, wo Technik und Recht zusammenkommen. Dass ich technisch neugierig bin, passte perfekt – deshalb habe ich mich dort beworben.
Im Gespräch spürte ich sofort: Hier herrscht gute Stimmung. Vier Partner nahmen sich Zeit, wollten wissen, welche Serien ich schaue. Mein früherer Dekan sagte einmal: „Entscheidet euch fürs Team, nie fürs Geld.“ Genau das habe ich befolgt – so landete ich schließlich bei FPS Rechtsanwaltsgesellschaft mbH & Co. KG.
Ja. Ein Lebenslauf aus der App ist austauschbar. Im Anschreiben erkenne ich Struktur, Prioritäten und Persönlichkeit. Wer mir nur zwei Examensnoten schickt, verschenkt eine Chance. Ein kurzer prägnanter Text zeigt dagegen, wie jemand denkt – das kann den Ausschlag geben, selbst wenn die Noten nicht ganz an der Idealmarke liegen.