Constanze Krenz

Dr. Constanze Krenz

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Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Constanze Krenz

Fragen & Antworten

00:32–00:51

Wie hast du deine Begeisterung für Patentrecht entdeckt?

Ich kam über meinen universitären Schwerpunkt erstmals mit IP-Themen in Kontakt. In der Anwaltsstation einer Düsseldorfer IP-Boutique habe ich gemerkt, wie viel Freude mir der Bereich macht. Als ich anschließend in einer Kanzlei startete, die ausschließlich Patentrecht betrieb, war klar: Das ist mein Feld.

01:09–01:21

Welche Aspekte des Patentrechts faszinieren dich besonders?

Patentrecht verbindet juristische Analyse mit greifbarer Technik. Ich darf Geräte auseinandernehmen, Handys testen und zugleich komplexe Rechtsfragen lösen. Diese Mischung aus Theorie und „Schraubenzieher-Praxis“ hält jeden Fall spannend und sehr nah an realen Produkten.

01:48–02:05

Wie unterscheidet sich Verletzungs- vom Rechtsbestandsverfahren?

Verletzungsklagen laufen vor spezialisierten Zivilgerichten: Landgerichte Düsseldorf, München, Mannheim u.a. Parallel dazu prüfen Patentämter oder das Bundespatentgericht völlig getrennt, ob das Schutzrecht überhaupt hätte erteilt werden dürfen. Erst wenn beide Stränge zugunsten des Inhabers ausgehen, entsteht echter Durchsetzungsspielraum.

03:22–03:55

Welche Gerichte sind im Patentrecht besonders relevant?

In Deutschland konzentrieren sich Patentverletzungssachen auf wenige Standorte: Düsseldorf, Mannheim, München und Hamburg. Diese Gerichte haben durch jahrelange Spezialisierung immense Erfahrung. Für Rechtsbestandsfragen ist dagegen fast ausschließlich das Bundespatentgericht in München zuständig, in Revision dann der X. Zivilsenat des BGH.

05:57–06:20

Warum hast du dich für eine Promotion entschieden?

Ich wollte mir berufliche Optionen offenhalten. Manche Kanzleien legen großen Wert auf den Doktortitel. Deshalb arbeitete ich nur drei Tage pro Woche als Associate und schrieb parallel meine Dissertation im Patentrecht – die perfekte Mittellösung zwischen Praxis und akademischem Türöffner.

06:52–07:20

Welches Durchhaltevermögen brauchte die berufsbegleitende Diss?

Entscheidend war der Wille zur Wahlfreiheit. Der Gedanke, an einer fehlenden Promotion zu scheitern, motivierte mich. Klare Wochenpläne – drei Tage Kanzlei, zwei Tage Forschung – halfen, bis zum Abgabetag dranzubleiben, auch wenn ich heute nicht sicher bin, ob ich es erneut täte.