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  • IMR070: Tätigkeit bei Audi und Digitalisierung | Interview Inhouse-Counsel
    IMR070: Tätigkeit bei Audi und Digitalisierung | Interview Inhouse-Counsel
    ArbeitsrechtHandelsrechtDatenschutzrechtKartellrechtLegal TechLitigation & Dispute Resolution

    Als Rechtsabteilung sind wir von Anfang an bei der Produktentwicklung dabei und können mitgestalten – das ist ein großer Vorteil gegenüber der Richtertätigkeit, die oft erst bei Problemen ins Spiel kommt.

Karriere-Timeline

🚀 Karriereweg von Fatima Hussain

Fragen & Antworten

01:08–01:23

Warum hattest du von Anfang an „Benzin im Blut“?

Schon als Kind faszinierten mich Autos technisch wie ästhetisch. Dieses Interesse hat mein Studium begleitet und mündete konsequent in der Wahlstation bei Audi AG. Für mich verbindet die Branche juristische Komplexität mit greifbaren Produkten – genau dort wollte ich meine Leidenschaft beruflich leben.

02:42–03:23

Was überzeugte dich, In-House statt Richterin zu werden?

In der Rechtsabteilung begleite ich ein Projekt von der ersten Idee bis zum fertigen Fahrzeug. Ich berate interdisziplinär im Team und sehe am Ende das Ergebnis meiner Arbeit auf der Straße. Als Richterin käme ich erst ins Spiel, wenn etwas schiefgeht – mir ist das kreative Mitgestalten wichtiger.

03:50–04:25

Wie sieht dein typischer Arbeitstag in der Rechtsabteilung aus?

Einen Standardtag gibt es kaum. Morgens bespreche ich Digitalisierungsprojekte, mittags entwerfe ich Schriftsätze für Litigation, nachmittags prüfe ich Verträge zu vernetzten Diensten. Zwischendurch stimmen wir uns eng mit Ingenieur-, Patent- und IT-Teams ab. Die Mischung aus Beratung, Technik und Verfahren hält jeden Tag spannend.

03:12–03:23

Worin liegt der Reiz der frühen Einbindung ins Produkt?

Wenn die Fachabteilung eine neue Idee skizziert, sitze ich bereits mit am Tisch. So kann ich rechtliche Risiken früh adressieren und gleichzeitig Lösungen ermöglichen. Später, wenn das Auto fährt, weiß ich: Meine Beratung hat Innovation möglich gemacht – das motiviert enorm.

04:00–04:20

Welche Rolle spielt Technikverständnis in deiner täglichen Beratung?

Ich muss keinen Motor zerlegen können, doch grundlegendes Technikverständnis ist essenziell. Nur wenn ich die Funktionslogik eines Sensors oder einer Software verstehe, kann ich Datenschutz- oder Produkthaftungsfragen präzise einschätzen. Neugier auf Technik ist daher bei uns fast so wichtig wie Paragrafenkenntnis.

04:42–05:36

Wie verändert Legal Tech deine Arbeit aktuell?

Videoverhandlungen nach § 128a ZPO, kollaborative Vertragsplattformen und automatisierte Standardprüfungen beschleunigen Prozesse enorm. Routineaufgaben wandern ins Tool; dadurch gewinne ich Zeit für komplexe Analysen. Corona war hier ein Turbo: Die Justiz digitalisiert, und wir arbeiten standortübergreifend effizienter denn je.