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  • IMR226: Der Weg zur Partnerschaft in einer US Großkanzlei
    IMR226: Der Weg zur Partnerschaft in einer US Großkanzlei
    Bank- und KapitalmarktrechtM&A / GesellschaftsrechtPrivate EquityRestrukturierung

    Die Dynamik einer Transaktion führt dazu, dass man als Team eng zusammenwächst und am Ende stolz ist, etwas gemeinsam erfolgreich abgeschlossen zu haben.

Karriere-Timeline

28.03.2024Podcast-Episode

IMR226 - IMR226: Der Weg zur Partnerschaft in einer US Großkanzlei

Teilnahme am IMR Jurapodcast

Bei: Kirkland & Ellis International LLP
🚀 Karriereweg von Greta Harnisch

Fragen & Antworten

00:43–01:47

Wie wurdest du letztlich Rechtsanwalt?

Ich habe früh gespürt, dass mich Fragen der internationalen Zusammenarbeit reizen. Deshalb begann ich in Saarbrücken Jura, kombinierte es mit französischem Recht und verbrachte Semester in Lille, Warwick und später Luxemburg. Nach dem Schwerpunkt Europarecht folgte direkt das Referendariat. Diese Kombination aus Auslandsstationen und öffentlichem Europabezug zeigte mir, dass anwaltliche Tätigkeit das ideale Spielfeld für meinen juristischen und interkulturellen Ehrgeiz ist.

02:22–02:56

Warum wähltest du Jura trotz vieler anderer Interessen?

Ich schwankte zwischen Psychologie, Medizin, Design und Theater, erhielt aber einen Platz in Berlin. Dort bot mir die Humboldt European Law School einen dreifachen Abschluss samt Stationen in Paris und London. Jura gab mir also die Möglichkeit, Vielfalt auszuleben, international zu arbeiten und zugleich analytisch kreativ zu bleiben – genau die Mischung, die ich gesucht hatte.

04:53–06:01

Was überzeugte dich bei deinem Wechsel in die Großkanzlei?

Auf einem Karriere-Event lernte ich das Münchener Team kennen. Mich packte weniger „Big Law“ als deren Begeisterung: kluge Köpfe, familiäre Atmosphäre und die Chance, als junge Juristin sofort Verantwortung zu übernehmen. Das Versprechen, täglich von exzellenten Kolleginnen und Kollegen zu lernen, wog für mich schwerer als jeder Brand-Name.

06:44–09:05

Wie erlebtest du deine erste Station in einer Großkanzlei?

Ich kam als Referendar ohne M&A-Erfahrung. Innerhalb weniger Stunden nach meiner Bewerbung erhielt ich Zusage für München und später London. Statt Konkurrenz fand ich unerwartet kollegiales Arbeiten: Associates halfen einander, Legal-Staff löste Probleme gemeinsam. Die hohe juristische Schlagzahl plus Teamgeist zeigte mir, wie viel Energie in Transaktionen steckt und wie schnell man persönlich wächst.

10:49–11:41

Was umfasst deine Arbeit im Debt Finance?

Ich strukturiere Fremdfinanzierungen – von klassischen Kreditverträgen über Schuldscheine bis zu High-Yield-Bonds. Meist begleiten wir Akquisitionsfinanzierungen: Das Corporate-Team kauft ein Unternehmen, wir beschaffen den Leverage. Wir verhandeln Term-Sheets, koordinieren Sicherheitenpakete und stellen sicher, dass Covenants zu Geschäftsmodell und Cash-Flow passen. So verbindet sich Vertragsrecht mit bilanzieller Strategie.

12:45–13:38

Erkläre uns kurz ein Leveraged Buyout.

Beim LBO kauft ein Private-Equity-Fonds ein Zielunternehmen nicht nur mit Eigenkapital, sondern hebelt seine Rendite durch Fremdkapital. Je höher der Kreditanteil, desto größer – ceteris paribus – die Eigenkapitalrendite. Unsere Aufgabe ist, Kreditvertrag und Anleihe so auszubalancieren, dass Finanzierungskosten tragbar bleiben und die Struktur regulatorisch wie steuerlich hält.