Maximilian Baumgart

Dr. Maximilian Baumgart

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Karriere-Timeline

28.12.2020Podcast-Episode

IMR67 - IMR067: Energierecht, Studium und Promotion in der Schweiz

Teilnahme am IMR Jurapodcast

Bei: Universität zu Köln
🚀 Karriereweg von Maximilian Baumgart

Fragen & Antworten

01:25–02:00

Warum hat dich Berlin fürs Jurastudium gereizt?

Ich wollte mitten hinein in Politik und Gesellschaft. 2009 wurde der Bundestag gewählt, überall vibrierte Diskussion. Berlin bot mir zugleich eine renommierte Uni und direkte Jobs im parlamentarischen Umfeld. Diese Nähe zu Entscheidungen passte perfekt zu meinem politisch geprägten Interesse am Recht – deshalb zog es mich aus dem Rheinland in die Hauptstadt.

03:05–05:05

Was machte dein Genfer Erasmusjahr so prägend?

Zum ersten Mal durfte ich mein Curriculum selbst bauen: über dreißig Kurse, multinationale Kommilitonen, Unterricht auf Französisch. Nach den strengen Pflichtfächern war das befreiend. Gleichzeitig erlebte ich Berge, See, nächtliche Zugreisen – ein Jahr, in dem Jura, Freundschaften und Abenteuer zusammenwuchsen. Diese Mischung hat mein Feuer für das Fach endgültig entfacht.

05:14–05:50

Welchen fachlichen Nutzen hast du vom Schwerpunkt in Genf gezogen?

Ich vertiefte EU-Recht mit Blick auf die Beziehungen zur Schweiz. Dabei verstand ich erstmals, wie Staaten Rechtsinstrumente bewusst einsetzen, um politische Ziele zu verfolgen. Dieses Zusammenspiel von Recht und Politik war genau das, was mich motivierte, später selbst europäische Energiefragen zu erforschen.

07:28–08:13

Wie entfachte Rechtsvergleichung deine Begeisterung fürs Studium?

In Genf mussten wir Systeme vergleichen. Da merkte ich: Normen sind Antworten auf ökonomische und gesellschaftliche Fragen, nicht bloß Paragraphen zum Auswendiglernen. Wenn man erkennt, WARUM eine Regel existiert, wird Auslegung plötzlich kreativ. Diese Erkenntnis hat mein Verständnis des deutschen Rechts enorm vertieft – und meinen Studienfrust beseitigt.

02:40–03:00

Weshalb hast du nach dem Schwerpunkt Köln fürs Examen gewählt?

Nach dem Auslandsjahr wollte ich Familie und Freunde wieder näher haben und mich voll auf die Examsvorbereitung konzentrieren. Köln bot mir ein starkes Repetitorien-Umfeld, eine gute Lerngruppe und später den Lehrstuhl, an dem ich wissenschaftlich arbeiten konnte. Das Gesamtpaket war entscheidend für meinen Examensplan.

11:25–11:52

Wieso bist du in die Promotion im Energierecht „hineingeraten“?

Ich arbeitete als studentische Hilfskraft, umgeben von Doktorandinnen. Die Promotion war dort fast Normalität. Gleichzeitig faszinierte mich das junge, dynamische Energierecht. Also sagte ich: "Ich probiere es aus." Plötzlich hatte ich ein Thema, zwei Betreuer und den Fuß in einer Forschung, die perfekt zu meinem EU-Interesse passte.