Teilnahme am IMR Jurapodcast
Ich habe schon während des Studiums Kandidaten für eine große Agentur angerufen und gemerkt, wie sehr mich das Matching begeistert. Nach dem Aufbau eines Münchner Recruiting-Teams wechselte ich 2013 zu Heinrich & Coll Personalberatung, wurde Partnerin und später Geschäftsführerin – weil ich Menschen und Unternehmen strategisch zusammenbringen wollte.
Nach fünf Jahren in Korea suchte ich einen Neustart. Eine internationale Suchanzeige in der Personalberatung vereinte meinen juristischen Hintergrund mit globaler Mandantenarbeit. So fand ich meine Leidenschaft für Executive Search, wechselte durch mehrere Häuser und verantworte heute bei Heinrich & Coll Cleantech- und Kanzlei-Mandate.
Ab Counsel- oder Führungslevel. Wir dürfen aktiv abwerben, kennen Marktgehälter, Kultur und Zukunftsperspektiven. So spare ich Kandidat:innen und Mandanten Zeit, schütze Diskretion und finde Matches, die interne HR-Abteilungen allein kaum identifizieren würden.
Ich sammle alle Details, baue Zielfirmenlisten, screene LinkedIn, Netzwerke und Anzeigen. Aus bis zu 500 Profilen filtere ich telefonisch sowie schriftlich, bis zehn bleiben. Lebensläufe werden anonymisiert und mit Soft-Skill-Diagnostik ergänzt. Nach begleitetem Erstgespräch sammele ich binnen 24 Stunden Feedback und steuere den Prozess bis zum Vertragsabschluss.
Wer für Datenschutz, Maschinenbau oder Kartellrecht brennt, investiert Herzblut ins Fachliche. Führung erfordert jedoch Motivation Anderer, Konfliktmanagement und kulturelle Übersetzung. Diese Kompetenzen wachsen nicht aus Technikleidenschaft heraus, sondern durch gezielte Entwicklung und persönliches Interesse am Menschen.
Sie verlieren an Bedeutung. Viele Mandanten bevorzugen Persönlichkeiten mit Drive, Lernfreude und Akquise-Talent gegenüber reinen Einserjurist:innen. Noten bleiben Filter für manche Großkanzleien, doch Boutiquen und Industrie schauen stärker auf Soft Skills und Gestaltungswillen.