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Zivilrecht | Mietrecht

Folge 034 deines Jura-Podcasts zu Job, Karriere und Examensthemen.

Ernst Freiherr von Münchhausen ist Nachfahre des sogenannten “Lügenbarons” und berichtet wie sich dies auf seine anwaltliche Tätigkeit auswirkt. Außerdem: Welche Herausforderungen bringt die Arbeit als Anwalt im Mietrecht mit sich? Wie sieht der Berliner Mietmarkt momentan aus und welche juristischen Fragestellungen bringt dies mit sich? Was hat das Ganze mit Finnland, seiner Tätigkeit als Verlagsinhaber und dem Auswärtigen Amt zu tun? Hört rein! 🙂

Inhalt:

0:34 Vorstellung
3:00 Jura als Verlegenheitsstudium
5:55 Studienmotivation
8:48 Die gesellschaftliche Aufgabe des Juristen
11:26 Berufseinstieg bei der Bank
15:38 Erste anwaltliche Tätigkeiten
17:36 Mietrechtsfall
22:52 Praktikum- und Referendariat
24:04 Finnland & Side-Business
28:07 Verlagstätigkeit
31:09 Tätigkeit beim Auswärtigen Amt

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Happy Listening 🎉 und vielen Dank für Euer Feedback! 🙏🏼

Transkript

Herzlich willkommen zu einer weiteren Episode irgendwas mit Recht Heute zeichnen wir in Berlin auf, direkt unmittelbar neben dem Kurfürsten Damen, und ich spreche mit Ernst Freiherr von Münchhausen schon Montag Guten Tag,

ich grüße Sie, Herr von Münchhausen aufgrund Ihres Namens, als ich sie gerade fragte Gibt es etwas, das Sie besonders geprägt hat in Ihrem Leben, sagten Sie Ja, selbstverständlich, meine Familie.

Erzählen Sie doch mal Was meinen Sie damit? Ich meine nicht das, was Sie jetzt gedacht haben, als der Nachname klar, der ist natürlich irgendwie verbunden mit lauter Geschichten in den kriegt.

Er war seinen Spruch weg Ob ich mit der Kanonenkugel angeflogen gekommen bin oder ob ich die Wahrheit sage, selbst vor Gericht.

Was aber ganz nett ist, die vor Gericht Die Atmosphäre ist immer sehr formell, insofern wenn der Richter dann sagt Herr von Münchhausen hiervor Gerichts müssen die Wahrheit sagen ist das irgendwie ganz schön, weil es so ein bisschen die Atmosphäre lockert.

Mit meiner Familie an sich meine ich aber noch mal was anderes, nämlich die Familie meiner Großmutter, die so.

Meine Großmutter war in den 20 er Jahren Kapitän, Mitglied und.

Meinen Vater ist Kommunist, und das hat zu einigen familiären Verwicklungen geführt, also gerade so beim Vater des ein bisschen sehr stark links,

gewesen, immer noch aber etwas gemäßigter am Alter, und das hat immer zu heftigen Diskussionen zu Hause geführt.

Und vielleicht auch dazu, dass ich als Anwalt er so ein bisschen konservativer geworden bin, als sich mein Vater das vielleicht gewünscht hätte.

Meine Geschwister und ich sind eher konservativ, mein Vater also wirklich extrem.

Also ultra links war hier Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei West Berlin, die niemand in Westdeutschland natürlich kennt, die es komischerweise seit 990 nicht mehr gibt.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt und das hat zu großen Diskussion geführt.

Das hat doch irgendwie meiner Jugend ziemlich geprägt der Diskussion mit dem Vater über Kommunismus für und Wider, und,

dann meine Familie hier auch etwas skurrile Personen Persönlichkeiten hervorgebracht hat, also gerade so diese Familie meiner Großmutter hat, das ist schon irgendwie ganz, also jetzt finde ich lustig als Teenager fand ich irgendwie anstrengend.

Das heißt, Sie sind in West Berlin aufgewacht sein, Mein Vater ist Berliner, aber ich bin in Detmold aufgewachsen, in Westdeutschland,

aber die gesamte Familie meines Vaters ist aus Berlin, und meine Großmutter ist 1949 von West Berlin nach Ost Berlin gezogen, weil sie am Aufbau des Sozialismus mitwirken wollte und.

War auch bis zu ihrem Tod überzeugte Kommunistin.

Das heißt, sie hatten schon früh eine ganz starke Auseinandersetzung mit Politik mit politisch absolut absolut was mich, was es mir aber etwas verleidet hat, muss ich sagen also ich bin.

Ich mag so, diese Aggressivität in politischen Diskussionen mag ich überhaupt nicht, und das führt dazu, dass ich mir so politische Diskussion eigentlich gar nicht mehr anschauen hatte.

Sind trotzdem ihre Wahl, Jurist zu werden beeinflusst eigentlich nicht.

Eigentlich nicht. Mein Vater, selber Jurist, fand es auch nicht so gut, dass sich jurist werde, aber ich glaube Jurist bin ich geworden, weil mir nichts besseres einfiel,

das verlegen hans studium ganz verlegenheit Studie weiß ich hatte Mathematik Physik Leistungskurs in der Schule, hatte mal überlegt Physik zu studieren, hat mir noch Vorlesung angehört in Physik,

da waren aber so komische Leute, dass ich dann irgendwie das nicht mehr weiter verfolgt habe und dann Jura studiert haben wir Geschichte ein bisschen auch noch in Bonn, wenn ich das Recht erinnern genau Stuhl als Grundstudium in Bonn, dann ein Semester in München und den Rest in Berlin.

Auch das Referendariat in Berlin gucken sind guter Weg.

Dann habe ich auch gemacht sehr gut war vorbildlich, eine schöne Stationen, jeweils sehr.

Wann in Bonn 87 bis 89 war die ganzen alten Haudegen. Ja, sagen darf noch da ja auch in München.

Da war Medicus dazu, dass bei dem habe ich auch eine Schein gemacht.

Und damals war Bonn logischerweise nach Bundeshauptstadt. Kommt auch noch einiges darüber hinaus.

Hat er auch das auf sie in den Einfluss und bei der Wahl dann gar nicht gar nicht.

Das war rein privat, als ich war bei der Bundeswehr vorher und lauter so Bundeswehr Kumpel, Sie sind nach Bonn gegangen, zum Studium,

und damit nicht auch hingegangen ist irgendwie rein rein persönliche Gründe, hat überhaupt nichts mit der Stadt oder mit der Funktion als Hauptstadt zu tun.

Und wofür haben Sie sich dann während des Jurastudiums interessiert?

Sind dabei geblieben? Ich bin dabei geblieben, worüber ich mich heute noch wundere, weil ich das Studium ganz, ganz schrecklich fand.

Ich habe mir dann meine Nische gesucht in im geschichtlichen Bereich, ich habe also meine sechs Wochen Arbeit, die damals noch geschrieben werden konnte, als Examen in mittelalterlicher Rechtsgeschichte geschrieben.

Ich habe, wie ich schon sagte, ich habe auch Geschichte studiert, also nicht abgeschlossen, aber Grundstudium abgeschlossen, hier in Berlin auch einen großen Schein gemacht,

wer das war so meine nicht schön da diese Rechtsgeschichte das hat mich auch wirklich interessiert, ist von ich fand ich sehr interessant deswegen auch die die Examens Hausarbeit in mittelalterlicher Rechtsgeschichte,

gebe, da man bisher näher darauf ein, vielleicht unter dem Gesichtspunkt, dass man so was braucht, was einen durchzieht im Jurastudium, das ist ja auch heute noch relativ aktuell, wenn man sich anschaut, das sich recht wenig leider bislang geändert hat.

Wie so ein Studium abläuft, gibt, hat die Examens Hausarbeit nicht mehr.

Aber diese Talsohle der Motivationen kennen bestimmt viele Zuhörerinnen und Zuhörer.

Wie haben Sie das damals gemacht, Dass sie gesagt haben wir ja, das finde ich aber spannend und dafür kann ich auch den letzten Meinungsstreit in im Strafrecht mehr vielleicht noch einbläuen.

Also erstens mal habe ich bin ich extrem faul bis auf den heutigen Tag.

Also ich habe immer nur das gemacht, was wirklich notwendig war.

Ich schieb das immer auf die Gene über meinen Urgroßvater, der Chef der Heeresleitung war bis 934 wird, steht in den Geschichtsbüchern. General von Hammerstein hatte eine unnatürliche Abneigung gegen jegliche Form von normale Arbeit.

Das schreibe ich auf meine Fahren gut, ich kokettiere damit natürlich, aber es ist also ich hab nicht mehr getan, als man tun musste, haben.

Ich war nicht so oft in der Uni, ich weiß gar nicht, ob das heute noch so möglich ist, aber ich hab dann die Arbeiten geschrieben, Strafrecht fand ich sogar, ganz interessant auch diese Meinung Streitigkeiten, was vielleicht auch daran lag, dass das,

bei Prof Jacobs war,

der doch Rechtsphilosophie unterrichtet und der war ein ganz hervorragender Professor, der ist immer in den Hörsaal im Hörsaal vorne lang spaziert und hat wirklich aus dem Effeff,

alles Mögliche so dargestellt und so intelligent auch dargestellt, dass öffentlichen Freude dem zuzuhören.

Das hat mich auch ein bisschen am Leben erhalten, muss ich sagen. Ganz schlimm natürlich die Königsdisziplin Zivilrecht.

Das fand ich doch weil es sehr komplex ist,

fand ich mühsam, da habe ich allerdings die Lösung gewählt, dass ich nach dem vierten Semester Repetitor gemacht habe, fünf Monate also eine früher, recht früh, sehr früh, danach auch nie wieder.

Es war sogar nur drei Monate, glaube ich, bewegen und abends gibt es heute gar nicht mehr.

Da in Bonn nach Arbeits und lange kann aus der als langes hat Strafrecht gemacht damals und Abels Pferd genau weniger gibt es nicht mehr,

und ich muss gestehen ich habe da zum ersten mal kapiert wie es funktioniert,

das war wirklich gut und dann brauchte ich danach auch kein Repetitor mehr und hab dann auch da wurde zum ersten mal in meinem Jahrgang freischuß eingeführt, den habe ich auch wahrgenommen und das hat auch geklappt und dann würden wir alles gut.

Also aber wie gesagt, ich habe zum ersten mal kapiert, wie das System funktioniert mit dem Repetitor ist ein problem, das man bis heute hat also es gibt zwar Uni Rap und das ist auch,

ziemlich gut an den einen oder anderen Hochschulen, aber trotzdem ist es immer noch so, dass die Vorlesung nur dieses,

kleine Stück zeigt, dann braucht eben etwas, wo das alles also dieses gesamtes ist.

Das ist ein Gesamtsystem und das zu kapieren, das hat die Uni nicht geschafft, also bei mir jetzt nicht geschafft,

was hat denn die Juristen Ausbildung und vielleicht mal das Bild ein bisschen größer zu ziehen, wenn sie auch geschichtlich sehr interessiert waren?

Und ich denke auch noch sind für eine Aufgabe, für sie in der Gesellschaft, das aber eine sehr schwierige Frage gibt es darauf so nur gibt es überhaupt eine Antwort, also?

Ich würde das jetzt glaube ich, gar nicht so am Juristen selber festmachen.

Ich glaube irgendwie, jeder Mensch hat irgendwie einen oder jedes Studium, hat eine in irgendeiner Form eine gesellschaftliche Aufgabe?

Vielleicht ist es bei den Juristen noch mal wichtiger, weil Juristen die Gesetze machen,

aber letzten Endes auch die Juristen werden ja dann beeinflusst von unterschiedlichen Interessengruppen oder unterschiedlichen Menschen und gießen dann das in Worte, was vielleicht an sie herangetragen wird.

Aber ich glaube, jetzt weiß ich nicht, ob jetzt Juristen gerade eine besondere Funktion im gesellschaftlichen Diskurs zufällt.

Bezweifele ich. Fast weiß ich nicht, würde ich jetzt gar nicht so bestätigen, ich glaube,

jeden oder jeden wie jeder Fachrichtung fällt in irgendeiner Form eine Funktion zu, vielleicht gut für Juristen, etwas mehr als anderen, aber ich hab das jetzt nicht so empfunden müssen wagen er als Richter über sie.

Natürlich eine enorme Staats gerade stimmt, das ist richtig, das ist richtig, allerdings wenn man die Richter so erlebt, dann weiß man nicht, ob sie sich dessen immer so bewusst sind.

Also sagen wir mal an den Gerichten an den ich hier tätig bei einer sagen wir mal in erster Linie Amtsgericht, Landgericht, vielleicht nochmal Kammergericht, Bundesgerichtshof ist er dann noch mal eine andere andere Geschichte.

Die haben natürlich noch mal eine ganz andere Funktion. Das stimmt bundesverfassungsgericht sowieso, also diese nullachtfünfzehn gerichte, ob das jetzt so eine wichtige staatliche instanz ist?

Die sprechen halt recht. Ja das stimmt, aber ob das jetzt sich so auf die Gesellschaft auswirkt weiß ich jetzt nicht mehr gut, also.

Kann ich jetzt gar nicht zu sagen, weiß ich nicht wegen sind weiter für sie nach dem Studium und Referendariat in Berlin nach dem Referendariat nie wieder Jura, habe ich gesagt.

Und hab dann überlegt was machste wusste immer noch nicht was ich machen soll, deswegen hab ich hatte ja auch Jura studiert, weil ich nicht wusste, was ich machen will, dann habe ich immer noch nicht gewusst, was ich machen werde, habe ich so gesagt, Okay, dann gehst du zur Bank.

Schadet nicht und danach kannst du immer noch überlegen, was du machst.

Und dann bin ich zu einer Bank hier in Berlin gegangen, zur Deutschen Kreditbank, hab dazu erst ein Jahr in der Entwicklungsabteilung gearbeitet, etwas stinkend langweilig war.

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich das überhaupt überstanden habe, dann,

habe ich vier Jahre lang im Firmenkunden Geschäft gearbeitet, was ganz interessant war, einfach weil man so ein bisschen so ein Einblick in dieses Wirtschafts Leben bekommen hat und auch in,

wirklich produzierende Betriebe, die man angeguckt, angeschaut hat,

weil ich ganz interessant allerdings vier Jahre waren zu lang.

Weil das auch nach 23 Jahren ist, das Thema dann auch irgendwie durch.

Also war für mich dann irgendwie durch, also hätte ich auch nicht mein Leben lang machen können, wenn ich sie richtig verstehe, aber nicht juristisch, nicht juristisch, nicht juristisch, also dieses eine Jahr in der Entwicklungsabteilung, Jahre, juristisch vier Jahre lang, dann wirtschaftlich und,

für mich auch diese Strukturen in der Bank, das ist nicht meine Welten, also dass man da irgendwie nichts unterschreiben kann, muss als doppelt mit zwei Unterschriften dann, so,

diese Angst immer vor der der Angestellten vor diesem Vorstand wurde immer gesagt wird ja, der Vorstand hat das und das gesagt und deswegen ist das jetzt so und,

für mich ist im Vorstand jemand auf meiner auf der gleichen Ebene ist, also behandle ich die dann auch, und damit können viele nicht umgehen.

War nicht meine Welt, dann bin ich da raus. Lassen Sie mich noch eine Nachfrage darzustellen,

was ich bei vielen jungen Anwältinnen und Anwälten oder vielleicht auch Absolventen des Ersten Staatsexamens beobachte, ist eine gewisse.

Wenn Mans gemein formulieren wollen würde, würde man sagen Titel Hörigkeit und damit einhergehend die Frage im Moment Jetzt ist man aber doch Jurist oder vielleicht auch Anwalt, wenn man sich die zulassung geholt hat.

Wie kann man denn dann überhaupt jetzt rein wirtschaftliche arbeiten? Sie hatten noch gar keine entsprechende Qualifikation.

Wie lief denn diese grenze zwischen ab?

Haben sich einfach eingearbeitet nämlich an oder ich hab mich einfach eingearbeitet also bei normalen banken es ist ja auch nichts ungewöhnliches, dass juristen zur bank gehen und dann machen sind trendy ausbildung, dann sind sie da einen wirtschaftlichen bereich tätig aber gut, dass es wieder mal sagen das,

wissen wir im vorgespräch auch schon gesagt juristen können ja alles also deswegen hatte ich darüber ob keinerlei vorbehalte, dass ich das irgendwie kann und dann das bei mir was so genanntes training unser Job ich hab halt angefangen hat zu arbeiten und das dann so nach und nach gelernt.

Das geht nur, das ist ja die Kochen auch nur mit Wasser, das ist ja das Gute.

Also das ist ja so eine Sache, die man auch erst lernen muss, dich dann noch stärker gelernt habe, nachdem ich dann darauf gehört habe, da habe ich dann bei Dresdner Kleinwort,

Wasserstein hießen die damals Investment Bank der Dresdner Bank in London habe ich auf so ein Projekt gearbeitet.

Da denkt man so Käse und Investment Bank, das sind also die Ober Gurus im Finanzbereich und das ist alles ganz super und ganz toll, das sind also wirklich die Chefs, wenn man sich das dann mal so anguckt, dann stellt man fest wird die Arbeiten auch nur mit Wasser.

Das war insofern war das interessante Schule, habe ich anderthalb Jahre gemacht hat ist das Projekt gescheitert, habe ich als freier Mitarbeiter gearbeitet,

und das war in London ein wenig nach Wien gezogen, wenn man jetzige Frau in Wien gearbeitet hat und hab dann da ein Jahr lang gar nichts gemacht.

Und hab so ein bisschen überlegt, was Projekt zu ändern so überlegte Was machst du jetzt?

War so eine Wegscheide, das sich halt mir überlegen muss.

Okay, jetzt muss ich irgendwie mir überlegen was ich mache und dann habe ich halt gedacht okay, jetzt versuchs mal den Anwalt,

ja und dann habe ich in Berlin Leute kennen gelernt, die mich als Neuling sozusagen 78 Jahre kein Jura mehr gemacht.

Man kann auch ehrlich gesagt nicht wirklich behaupten, dass sich im Referendariat viele Jura gemacht hätte.

Weil da hatte ich irgendwie andere Sachen zu tun, hab ich meine Frau kennen gelernt, hatte ich keine Zeit, um mich zu beschäftigen,

und dann haben die mich in ihre Kanzlei aufgenommen, quasi so als als ich sag mal böse als Praktikanten und dann habe ich da quasi von vorne angefangen, das war jetzt vor 16 Jahren.

Da hat die machten sehr viel Familienrecht und so allgemeines Zivilrecht,

und dann hatten die plötzlich so ganz viel mit Recht und das wurde mir dann über geheizt und seitdem mache ich eben mit Recht habe auch diesen Fachanwalt für mit Richtern gemacht, also als einer der ersten in Berlin, als das eingeführt wurde,

und so kam also wie das wie die Jungfrau zum Kind kam ich dann halt zu mit recht es hat sich so ergeben, ist aber auch ganz gut, weil also ich finde aber so interessant, wenn ich leuten oder anderen Anwälten also gerade aus Großkanzleien erzähl ich mach mietrecht,

das sagen diese fläche die müde darüber und sagen wir das ist ein scheiß oder irgendwie so kleinkram völlig uninteressant.

Ich mach ganz spannende sachen ich mach gerade niemand damit irgendwie dies und dem und irgendwie ganz tolle sachen,

da muss ich sagen, für mich ist geschäft oder irgendwie auch so gmbh irgendwelche oder sonstige so transaktionen das ist für mir für dich unendlich langweilig,

ich brauche irgendwie so sachen die so aus dem leben gegriffen sind, also so, dass ich brauch das pralle leben und deswegen ist mit recht perfekt als es genau richtig und ich vertrete auch jedem der der zahlt sage ich wenn man so also Vermieter Mieter ist alles egal.

Und es ist ganz gut,

macht Spaß können Sie Beispielfall nennen, damit die Zuhörenden sich so ein bisschen was drunter vor können stellen können kann ja auch spektakulär ruhig sein, ja wenn man so gefragt wird fällt einem natürlich kein spektakulärer Fall eins.

Aber was natürlich hier in Berlin gerade ein Riesenthema ist oder in jeder Metropole.

Eigenbedarf, also an allen und Ecken, Ecken und Enden, wird Eigenbedarf geltend gemacht.

Und ach so, ich hatte so ein Fall da, das war grenzwertig, also, da hatte ich jemand vertreten.

Vermieter Eigenbedarfskündigung haben wir dann vor Gericht gebracht und hat er Sohn, der dann angeblich in die Wohnung einziehen sollte, mit seiner Frau und seinem Kind,

wurde als Zeuge vernommen, hat dann also auch schön brav gesagt, dass er der einziehen will und so weiter.

Und dann war der Termin vorbei, und dann gab es noch einen Termin. Hat die Gegenseite plötzlich eine Immobilien Annonce vorgelegt, wo diese Wohnung, über die wir da gestritten haben, zum Verkauf bereits stand?

Und das ist für ein Anwalt natürlich ganz, ganz schlecht, weil ich bin hier, der kam irgendwie aus Süddeutschland, und ich bin hier als Anwalt, aber vor Ort,

und hatten Ruf zu verlieren, und wenn es dann irgendwie heißt ja der Münchhausen, der vertritt so betrüger hat die vorgeschobenen eigenbedarf geltend machen ist das natürlich schlecht.

Hab ich sofort das mandat niedergelegt, ist auch dem gericht angezeigt und aber das sind so Sachen, also Eigenbedarf kommt ziemlich häufig mittlerweile.

Wo man sich als Anwalt auch manchmal fragt ist das jetzt richtig oder nicht das vorgeschoben oder nicht?

Und ich sagte an den Mandanten derweil Also Sie wissen, Vorgeschobene Eigenbedarf ist eine Straftat, sie machen sich schadensersatzpflichtig und, ja, dass wenn sich das dann aber trotzdem immer noch so anhört, als ob es korrekt ist, dann mache ich es natürlich an.

Das ist eine Sache, die momentan ziemlich viel läuft.

Berlin ist ja als Wohnungsmarkt explodiert, in den letzten als Hero unser ganz schlimm, ganz schlimm.

Stichwort Air Bnb dann jetzt natürlich auch mit dem Mietpreis Deckel.

Wie würden Sie die Lage gerade bewerten? Sie sagen schon ganz schlimm, das ist also wir vertreten hier in der Kanzlei also nicht ich, sondern ein Kollege vertritt jemanden, der,

sehr stark in der presse ist, also einen Immobilien Eigentümer und der so auch so besetzte Häuser besitzt und da wurde gerade eins geräumt und da ist man natürlich als anwalt auch im kreuzfeuer.

Also dieser kollege, der ist, der ist ständig auch in so plage zu blocks organisiert von den mietern,

ist das ständig wird er beschimpft der sind bei dem wer dem vermieter dem mandanten sind demos vor der haustür und es ist auch so, dass das teilweise wie auch gewalttätig abläuft.

Als es ungemütlich sagen wir mal, auch als anwalt also nicht nur wirtschaftliche herausforderung für menschen der wohnung suchen, sondern um das er ist ja das ist also man und es ist ja so.

Also in der politik ist es hier in berlin zumindest hat man so den eindruck dass die vermieter sind immer die bösen, die mieter sind die guten die von den vermietern ausgenommen werden das ist aber nicht immer so.

Beziehungsweise. Also ich würd sogar fast so aus meiner anwaltlichen praxis sagen parry parry na es gibt ganz ganz anständige vermieter, es gibt aber auch sehr sehr unanständige mieter und das gibt es also hier aus meiner praxis,

kann ich sagen also da haben wir alles schon gehabt und das hält sich ungefähr die waage,

und es ist natürlich spektakulärer wenn man irgendwie,

oder lässt sich vielleicht in der presse auch besser darstellen.

Wenn der vermieter der böse ist, also gerade wenn sie groß Vermieter ist, wie der, von dem ich gerade gesprochen habe, dann hatte ich auch mal eine Vermieterin,

das war auch ganz finster die hatte ein Mietobjekt auf eine Kita drin.

Dann wollte die da richtig, also wirklich mit allen Mitteln diese Kita raus haben und da habe ich so gedacht nee, also irgendwie wollte ausreden hat nicht funktioniert, habe ich das Mandat niedergelegt.

Nächsten Tag war auf der ersten Seite der BZ Berliner Vermieterin mauert Kita Eingang zu Und dann hatte meine Vermieter meine, meine ehemalige Mandantin zum Glück hatte ich das Mandat gerade niedergelegt, hatte,

diese den Eingang zu der Kita zugemauert.

Unglaublich, und da denkt man sich auch also irgendwie die Das ist nicht mehr normal.

Aber das spitzt sich halt alles so zu das ist als ob.

Man muss allerdings sagen ich glaube, Berlin ist sowieso hier spitzt sich sowieso alles zu, in jeder Beziehung und eben auch mit Markt.

Bisschen schwierig, aber für Anwälte gut zu tun.

Wenn man hier zu ihrem Büro läuft, dann sieht man auf jeden Fall sehr viele Kollegen auf dem Weg.

Die machen wir nicht alle mit Recht, aber es ist cool damit, so Anwalts oder Charlottenburg überhaupt Personal war als Hochburg Ich brauch mal wissenschaftlicher Mitarbeiter hier schräg gegenüber, gearbeitet hat das nicht.

Jetzt muss ich noch auf ein ganz anderes Thema zu sprechen kommen. Das war sozusagen der Block Mietrecht. Und hat er vielleicht dem einen oder anderen Spaß auf mehr gemacht?

Lasst uns ganz was einschieben kann bei ihnen Praktikum oder Referendariat machen.

Die Anfrage haben häufig klar was mitbringen nichts, man muss einfach nett sein, nett sein und nahe anders, einfacher seit sein man muss net sein muss schreiben, Noten sind mir persönlich völlig egal, mir geht es darum, dass das Persönliche wie passt.

Also ich habe auch ich, das ist so ganz lustig, weil mit meinem Kollegen haben wir öfter schon, so Vorstellungsgespräch, auch mit Renos, also ein Rechtsanwalts und Notars Fachangestellten geführt, da sind wir beide völlig gleich.

Also wir Uns haben die Zeugnisse man nicht so richtig interessiert, uns interessiert wie die Personen, und ich habe zum Beispiel hatte kürzlich eine eingestellt.

Die war vorher Fitnesstrainerin und hat eine Umschulung zur Reno gemacht.

Was er jetzt nicht so der typische Weg ist, aber da ich selber auch keinen typischen Weg eingeschlagen habe, finde ich immer solche leute interessanter als die, die so ganz gradlinig,

ihren weg verfolgen, was ja also durchaus legitim ist und auch faszinierend, also für mich fasziniert, dass jemand sowas schafft,

ich selber für mich selber ist es überhaupt nichts.

Das ist doch für viele zuhörer, glaube ich ganz gut zu wissen und er ein bisschen sind, dieses Podcast solche Dinge auch mal aufzuzeigen, wenn man dann doch von vielen Unterabteilungen vielleicht anderes suggeriert bekommt in dieser Welt.

Sie sind verbunden mit Finnland. Woher wissen Sie das denn von Ihrer? Was auf meiner Befreiung, ihrer Webseite als Jägers, die dann doch ein kleines bisschen was her gehen?

Aber jetzt müssen sie erläutern, inwiefern Meine Mutter kommt aus Finnland und ist schwedisch sprachige Finnen, die mit Hotels genau gibt 6 % schwedisch sprachige eine schwere Sprache Minderheit in Finnland.

Ich bin halb doppelte staatsbürgerschaft und bin halt irgendwie emotional, doch sehr stark mit Finnland verbunden, weil es im SOS meine zweite Heimaten und,

spreche, aber den schwedisch relativ schlecht verstehst.

Einigermaßen aber spreche es schlecht und habe sehr lange jetzt kürzlich damit aufgehört, aber sehr lange mit einem finnischen Freund zusammen eine Firma betrieben, steht es auf der Webseite, steht noch auf der Rakete.

Die habe ich das die Anteil habe ich an den Verkauf, daher komme ich, das mache ich. Das war richtig mehr, weil mir das zu stressig wurde.

Wir haben eine sehr lange Firma gehabt, die Produkte aus Finnland nach Deutschland importiert hat, und das war ganz lustig.

Wir haben also auch so, wo man so denkt, also was ist das? In der Mülltonne zum Beispiel, also unterirdische Mülltonnen nach Deutschland gebracht und wo man das Protect.

Was ist das für ein Scheiß? Aber es war ganz lustig. Das ist irgendwie so mal was anderes da sind Podcast ist muss wahrscheinlich kurz mein Kopfschütteln noch mal zum Ausdruck bringen, wenn man sie an die Segel haben.

Es ist kurios, kurios ist. Wie sind Sie dazu gekommen?

Ich hab diesen Finnen hier in Berlin kennengelernt, bei gemeinsamen Freunden, und er arbeitete direkt gegenüber von meiner Kanzlei im Ku damm.

Und haben wir uns angefreundet, und das ist also ein Hans Dampf in allen Gassen.

Der arbeitete damals bei so einer Außenhandels Gesellschaft vom finnischen Staat und hatte dann also Anfragen von finnischen Unternehmen.

Und irgendwann mal so gedacht wird so soll die Anfragen leider weiterleiten können auch selber machen und dann haben wir das als ich.

Zehn Jahre lang haben wir das betrieben, also fing an mit diesem Mülltonnen, dann hörte das auf.

Jetzt mit zum Sonnen Kundenzufriedenheit System, also zum Kennen Sie von Flughäfen oder Geschäften?

Wenn es um so eine Frage ist und dann so Smileys zum Drücken so Manns zum Drücken sind,

das haben wir dann zum Schluss gemacht, lief eigentlich ganz gut, aber war mir irgendwie ich hatte, hatte sie jetzt so das Gefühl, weil ich ja noch andere Sachen mache, dass ich mich verzettele,

letzten Endes ist es halt auch so verkaufen, das ist ja auch sehr speziell, dann haben wir auch so Messestände gehabt, da muss ich zum Essen fahren und auch so diese Messe CES Messe Publikum also das ist schon, als wenn es jetzt nicht die Buchmesse ist,

nicht so meinen der Welt, also das und dann habe ich ihm die Anteile verkauft.

Und jetzt mache ich das nicht mehr, aber ich würde es auch nicht ausschließen, dass sich sind paar Jahren wieder mache.

Ich hatte jetzt gerade überlegt, auch so gab ich noch bei, Starte mit einer Geschichte aber schauen wir mal und das alles neben ihrer anwaltliche Tätigkeit.

Gemeinsam mit der anwaltlichen Tätigkeit also dass die anwaltliche Tätigkeit leidet.

Natürlich unter sowas ist schon, also ist klar aber ich bin auch jemand der den Mix irgendwie braucht.

Also ich glaub wenn ich jetzt nur anwalt wäre das wär mir dann zu wenig, wobei an der anwaltsberuf ist ein toller beruf ist, auch wirklich erfordert köpfchen, das ist auch das schöne und man arbeitet mit sprache, was mich auch befriedigt,

aber jetzt so ganz nur anwaltliche Tätigkeit glaube ich das könnte ich nicht oder will ich auch nicht, das mache ich auch nicht.

Um daran anzuknüpfen. Die Arbeit mit Sprache hat sie auch noch angetrieben, als Autor in Erscheinung zu treten. Wenn ich recht stimmt, ja, was haben sie da gemacht?

Also ich hab, mein Verlag ist das auf meiner Webseite,

steht drauf, aber auch nur in einem halben neben seiner ja, okay, also ich habe einen, Ich betreibe seit 15 Jahren glaube ich einen kleinen Verlag.

Und mache da in erster Linie Skripte für Leute, die sich beim Auswärtigen Amt bewerben, so Vorbereitungsgruppe.

Und dadurch habe ich halt so relativ guten Draht zum Auswärtigen Amt oder zu Leuten, die beim Auswärtigen Amt arbeiten, meine Frau da übrigens auch gearbeitet,

und dann kam irgendwann mal auch mit einem anderen Freund, dessen Vater auch beim Auswärtigen Amt war, so die Idee, und ich habe ich selber auch dort beworben.

Erfolglos. Natürlich die Idee Wie kann man sich auf dieses Auswahlverfahren vorbereiten, weil es ist sehr umfangreich, sehr schwierig, und,

dann haben wir durch Zufall die Fragen der letzten zehn Jahre gehabt und haben dann so eine Struktur entwickelt, aufgrund dessen man dann so Schwerpunkte.

Erahnen oder auch sehen konnte.

Und haben dann darauf hin diese Skripte entwickelt und das liefer ich ganz oder läuft ganz gut und,

dadurch hatte ich dann eben irgendwie so einblicke ins auswärtige amt und hab dann so ein buch geschrieben, das im Anekdoten aus dem diplomatischen Dienst einfach so unterhaltungsmusik haltungs buch,

aber diese verlags tätigkeit ist für mich eben auch wichtig, also das brauche ich und das andere bücher gemacht. Unter anderem also wegen Finnland.

Das meistverkaufte Buch Finnlands habe ich verlegt Kriegs Roman, einen Anti kriegs buchen, ein fulminantes Anti Kriegs buch, also tolles Buch, wie heisst es kriegs roman von was heißt Krieg?

Das heißt der heißen Kings Romane das ist halt, das ist immer so, wenn ein Buch ich habe die Rechte gekauft und dann ist der Titel ist vorgegeben und den zu ändern ist also ein bisschen kompliziert, verstimmt und,

das habe ich vier verlegt übersetzen lassen, verlegt verdient man natürlich auch kein Geld mit, aber es ist halt irgendwie mir ein Herzensanliegen gewesen.

Und dann sucht, so er so, Bücher, die sich so an diesem Haus fertigen Amts geschehen orientieren, Praktikums Führer und Sprachgeschichte und aber das brauche ich und.

Jetzt neue Projekte in der Pipeline und irgendwie haben, geht das halt weiter spannend.

Wir werden in den nächsten Folgen des Podcast ich bin doch nicht zu viel verraten oder zu viel Spoiler.

Aber wir werden auch mit jemandem vom Auswärtigen Amt sprechen, deswegen muss ich sie jetzt noch mal ganz kurz dahingehend an ein bisschen näher befragen, und dann schauen wir mal, ob das deckungsgleich ist oder nicht.

Was braucht sie nur beim Auswärtigen Amt als Jurist tätig zu sein, aus ihrer Sicht also?

Als Jurist ist schon mal der falsche ausdruck. Es ist halt das ist eigentlich egal ob er als jurist oder nichtjurist weil die nehmen eigentlich jede fachrichtungen also juristen, sind überrepräsentiert oder waren überrepräsentiert, ist zurückgegangen.

Letzten endes kommt es man kann es nicht so konkret sagen wir brauchen halt unterschiedliche leute, unterschiedliche persönlichkeiten. Also.

Letzten endes kommt es aber im wesentlichen wahrscheinlich darauf an, dass man tim sozial kompatibel ist.

Extrem sozial kompatibel ist.

Teamfähigkeit gutes sagen alle unternehmen das man teamfähig sein muss.

Ich bin übrigens überhaupt gar nicht teamfähig, nur so am rande deswegen bin ich vielleicht auch anwalt geworden. Da gibt es auch manchmal so etwas skurrile re typen.

Aber ich glaube diese diese ausgeprägte soziale fähigkeiten also dass man halt wirklich,

mit jedem irgendwo sprechen kann, also das es gibt das auswärtige amt von der schweiz ist das es mal ganz gut auf den punkt gebracht und gesagt man muss halt mit den bauern in den anden genauso sprechen können wie mit,

könig königin elisabeth von england nach und das das macht halten diplomaten aus.

Ob das jetzt tatsächlich bei allen so gegeben, das bezweifele ich,

aber das ist eigentlich das grundlegende man muss halt irgendwie mit allen irgendwie klarkommen und mit allen nett umgehen, also eine ausgeprägte soziale Kompetenz.

Ich glaube, das sind schöne Schlussworte lassen wir das mal oder so stehen Ich danke Ihnen ganz herzlich, dass Sie sich die Zeit genommen haben.

Es war ein sehr interessanter Einblick, sehr vielseitig, und es ist immer wieder erfrischend zu sehen, dass man werden jetzt noch Stunden sprechen können, so viele verschiedene Facetten dann doch aus einem einzigen Anwalt sehen kann.

Danke, ich hab zu danken.

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