"Bei Achtsamkeit geht es um die Trennung der Gedankenwelten zwischen dem, was später mal ist und dem, was jetzt ist. Ganz konkret für die Examensvorbereitung bedeutet das, ich kann sagen: „Oh Gott in 6 Monaten muss ich das alles können.“. Ich kann aber auch sagen: „Ich muss dieses Kapitel verstehen und danach habe ich heute frei“."

Alternative Karrieren | Staatsexamen | Medienrecht | Autor

Folge 100 deines Jura-Podcasts zu Job, Karriere und Examensthemen.

Herzlich willkommen zur Jubiläumsepisode! In der 100. Folge von „Irgendwas mit Recht“ erwartet Euch etwas ganz Besonderes: Bestsellerautor, Rechtsanwalt und Fernsehautor Karsten Dusse im Gespräch mit Professorin Barbara Dauner-Lieb und Eurem Podcast-Host Marc Ohrendorf. Wir sprechen zunächst über den äußerst vielseitigen Werdegang von Karsten Dusse, der ihn von seinem Jurastudium über seine Arbeit beim Fernsehen (u.a. als Autor bei “Ladykracher”) zum Bestseller-Autor von “Achtsam Morden” führte. Was hat ein erfolgreiches Staatsexamen mit einem Pilotenschein zu tun? Wie prägte das Referendariat die Charaktere bei “Achtsam Morden” – und was hat Los Angeles damit zu tun? Wie schreibt man einen Bestseller, findet Inspirationen und organisiert seine Arbeit? Hört, warum Achtsamkeit und Jura eine Erfolgskombination sind – nicht nur in literarischer Sicht. Zum Abschluss: Vielen herzlichen Dank für Euer Interesse an 100 Folgen IMR, Eure Podcast-Abos sowie Euer Feedback. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre mit Euch / Ihnen! Und nun: Viel Spaß!

Inhalt:

  • 00:00 Sponsor: Dentons
  • 00:43 Intro
  • 01:15 Vorstellung Karsten Dusse
  • 01:57 Fernsehkarriere während des Jurastudiums
  • 06:28 Examen
  • 10:26 Referendariat mit Auslandsstation
  • 11:48 Juristenausbildung
  • 14:08 Autor bei “Ladykracher”
  • 16:36 Arbeit als Anwalt
  • 20:05 Buch “Achtsam Morden”
  • 35:06 Schreibprozess
  • 52:03 Juristenausbildung
  • 54:23 Rat fürs Studium

Sponsor dieser Episode: Dentons

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Transkript


Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:00:48
Hoffe ich auch.
Marc Ohrendorf 0:00:55
Und.
Marc Ohrendorf 0:03:36
Sind.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:17:18
Keine kranken Menschen Mark.
Karsten Dusse 0:18:11
Ich finde es Gerade beim Strafrecht ist natürlich die Gefahr groß, dass man da einen gewissen Sarkasmus entwickelt, was immer noch besser ist, als wenn man einen Zynismus entwickeln würde, aber auch Sarkasmus wäre da fehl am Platz, weil man er wirklich mit Menschen zu tun hat, für die es gerade um Lebensentscheidung geht, auf Opferseite sowieso, auf Täterseite allerdings auch deswegen sind wir Gott sanken rechtsstaat, wo auch darauf aufgepasst wird das dann nicht mit Sarkasmus dann reagiert wird das etwas? Das habe ich in meiner Stage bei der Staatsanwaltschaft auch mitbekommen, dass das auch nichts für mich wären, also die Art und Weise wie dann dafür gesorgt wird, dass der tisch leer gearbeitet wird und das sind Verfahren, die bei eingestellt wird, als dass man, jetzt viel zu viel man power in etwas rein setzt, was wahrscheinlich nicht zur Verurteilung führt, wo sie aber trotzdem alle darüber im Klaren sind, was da vorgefallen ist, man kann es nur nicht beweisen, dass widersprach dann auch wieder meinem Gerechtigkeitsempfinden und richtig sei das kann ich jetzt nicht mehr wird, völlig offensichtlich ist, dass jemand ihn jetzt zum dritten Mal das Gleiche vorgeworfen wird, die man zum dritten mal was hat eben zwei Personen Verhältnis ist nicht nachgewiesen werden kann. Da wäre ich, glaube ich, wenn ich da gelandet werde, wahrscheinlich schon sehr sarkastisch geworden, und das tut an der eigenen Seele nicht gut. Und dem der der Arbeit aber auch nicht.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:21:13
Ab
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:21:32
Gewalttätig ist.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:22:38
Dass es trotzdem gut ja.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:23:33
Und im Kern war, dass die Ehefrau.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:23:42
Ok.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:27:01
Das ist allerdings richtig.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:29:36
Lange, lange.
Karsten Dusse 0:36:21
Er war schon immer im Team. Der war an diesem Abend durch diesen Klick im Moment hatte die Achtsamkeit ein zu bauen, war ich bei einem Freund von mir, also diesen Moment hatte ich auf E Man das ist meine Lieblingsinsel dabei, um meine Lieblings Kneipe und Wintern zu einem Freund von mir, der ein Cafe hat mit angeschlossenem Theater und mit dem offenen Bücherschrank, der Kicker Abende veranstaltet, der hat einen Gast im Im Cafe. An dem ist Sascha, der der Sozialarbeiter angelehnt, weil eben auch jemand, der aus dem Ausland kam, was ganz anderes studiert hatte, nach Deutschland gekommen ist, ihr Schwierigkeiten hatte. Dass das Studium anerkannt werden, in dem völlig anderen Bereich gearbeitet hat, daran ist Sascha angelehnt, weil ich das da auch schön fand. Das sei eben Brüche. In seinem Leben hat Sascha hat Umwelttechnik studiert, kann damit in Deutschland nichts anfangen und alles, wozu sind im Bereich ist, das dann irgendwo im Milieu als Fahrer arbeitet und weil ihm das zu monoton ist, eben etwas gemacht, wo er, was er nebenbei noch lernen könnte, das war ihnen, das er, in der Ausbildung Sozialpädagoge macht, diese Figur war. War relativ schnell klar, ohne dass ich mir dessen bewusst war, wofür ich das denn gebrauchen kann, aber diese Figur hatte ich schon, das eben auch eine der Zutaten dich hat, und wenn dann auf einmal festzustellen damit kann ich ja ganz viele verschiedene Sachen kochen. Also es gab es nicht den Masterplan, sondern da lass ich mich selber auch überraschend beim Schreiben es ist für mich das Schöne an der kreativen arbeit, dass sie da Sachen zufügen kann, wieder wegnehmen kann gucken wie das funktioniert, da bin ich in erster Linie selber Leser, da bin ich selber, erfreue mich daran, was da möglich ist, und wenn es mir nicht gefällt, dann schreib ich halt eben wieder anders.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:38:42
Dissertation.
Karsten Dusse 0:38:45
Wenn ich den Vorgang von 360 Seiten haben ich hab sechs Monate Zeit, dann, weil sie ich muss im Monat 60 Seiten schreiben im Monat hat zwar 30 Tage, aber ich nehme die Wochenenden schon mal raus, sie hat nur noch 20 Tage, 20 Tage, 60 Seiten heißt ich muss pro Tag drei Seiten schreiben, dadurch habe ich dieses Riesen Riesen wusste ich muss in dem halben Jahr in Roman abgeben schonmal reduziert ich muss pro Tag drei Seiten schreibt es ist völlig überschaubar. Das ist aber auch nur was Ich muss nicht wirklich jeden Tag diese drei Seiten schreiben, sondern es gibt Tage, da schreibe ich zehn und dann kann ich wieder andere Seite Tage haben, das schreibe ich gar nichts, das heißt, sie haben diese Wochenenden sowieso ja schon mal frei genommen, und habe ich mir schon mal vorbereitet kuck mal, was mein Pensum ist, und dann fange ich an, bevor ich mich hinsetze und zu schreiben, dass ich weiß was ist die Hauptgeschichte, und reduziere das dann wieder runter, das ich dann weiß, so innerhalb der nächsten Woche hätte ich gerne diesem Handlungsstrang, bis zu diesem Punkt geschrieben und dann beginne ich dann jeden Tag mich hinzusetzen ich weiß, was ist das Endergebnis, was soll das Endergebnis der Woche sein. Lass mich davon überraschen, welche kreativen Problem auf mich zukommen, und ich weiß, welches Pensum ich pro Tag habe und so setze ich mich dann hin und gehen morgens erst mit meinem Hund im Wald. Weiß schon, welches Problem, über welches Problem ich mir Gedanken mache. Das heißt das löse ich beim Spazierengehen grob setzt mich dann hier hin anfangen das zu schreiben und ganz viele Lösungsansätze kommen dann auch beim Schreiben.
Karsten Dusse 0:41:45
Ein kreatives Problem ist, dass ich ja selbst das Problem noch in der Hand habe. Reales Problem Ich haben Bein gebrochen, die muss das Material zum Arzt ins Material jetzt im Heilen. Ein kreatives Problem ist, wenn ich jetzt sage so Pian di Müll soll ein Problem haben. Im Moment sieht es so aus, als hätte begann die mir das Bein gebrochen, dann kann ich mich jetzt damit beschäftigen Wie löse ich das Problem bei Einbrechen oder ich kann sagen ich gehe noch einen Schritt zurück, der muss auch nicht das Bein gebrochen haben, kann eine Platzwunde haben. Das ist dann ein kreatives Problem, wird dann sagen kann, ich kann das Problem selber, habe ich in der Hand und kann dann halt eben gucken welche verschiedene Lösungen habe ich, wenn ich ein Bein gebrochen haben in der Wüste liege? Ist es schwieriger, zum Arzt zu kommen, als wenn ich in der Innenstadt bin und Bein gebrochen habe. Und auch das sind die Eckdaten, die ich bei einem kreativen Problem er selber bestimmen kann, würden sagen kann Welche Sachen gibt es drum herum? Ich kann mir selber die Welt schaffen, auf die er dann zurückgreift, und ich kann da auch sagen, damit das jetzt nicht so aus dem Nichts kommt, wenn wir beim Beinbruch bleiben Okay, ich bin jetzt darauf gekommen. Er ist in der Wüste, hatten Bein gebrochen, er soll auch weiter in der Wüste Wüste bleiben. Wie schaffe ich das jetzt mit dem Arzt zu sagen Guck mal, da kommt zufälligerweise gerade Krankenwagen vorbei. Das war relativ unglaubwürdig. Wenn ich aber drei Kapitel vorher erwähne, das ein Mann wegen Sozialarbeiter sagt soll ich mach jetzt selbstfindungs Turm im Krankenwagen durch die Sahara und ich nehm meine beste Freundin mit, die ärztin ist, mir das vorher implementiert habe, dann kommt auf einmal in der Situation der Sozialarbeiter mit seiner besten Freundin im Krankenwagen durch die Sahara. Dann wird das Ganze dann noch glaubwürdig und dann auch humorvoll und das sind so kreative Probleme, welchen Gucke. Wie arbeite ich die ein.
Marc Ohrendorf 0:45:02
Geschäft.
Marc Ohrendorf 0:45:05
Ist.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:47:29
Ist ja auch langweilig.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:51:18
Das fand ich sehr erhöhen.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb 0:51:51
Hat sich nichts geändert.
Karsten Dusse 0:51:57
Ich bin ein Mensch, für mich ist Freiheit total wichtig und für mich ist Eigenverantwortung ganz wichtig. Das war für mich auch in allem, was ich gelernt habe, war mir immer klar Ich bin schon selber dafür verantwortlich, die Voraussetzung zu schaffen. Dass ich in dem Job nachher anständige Arbeit leiste, und ich habe meine eigenen Qualitätsansprüche an das, was ich leiste, wenn man mit dem Anspruch daran geht Ich studiere jetzt Jura und ich mache jetzt Referendariat und anschließend bin ich komplett ausgebildet, durch das, was ich einfach konsumiere, um als Richter arbeiten zu können oder als Staatsanwalt oder als Rechtsanwalt, um nur diese drei Gruppen zu nennen, dann würde ich sagen Nein, dazu ist das Studium und das Referendariat, nicht in der Lage, das zu machen, sondern es bietet dir die Grundvoraussetzungen, dass du zusätzlich noch selber dich als Mensch so weit entwickeln muss, um in der Lage zu sein, Entscheidung zu treffen, um in der Lage zu sein, auf die Probleme von Leuten einzugehen und ich glaube, das hat man das hat aber in keinem Beruf, wenn man nur die Berufsausbildung hat, sondern das kommt Stück weiter mit der Erfahrung und dann ist es eben wichtig, was suche ich mir selber raus, aus welchen Fehlern kann ich auch ganz lernen? Finde ich super wichtig, wenn man ihnen sagt die muss mit gewissen Sachen auch einfach mal auf die Schnauze gefallen sein um zu gucken was mein Vermächtnis besser, ich sehe das durchaus als ein Problem an das Leute, die mit super toll Staatsexamina dann in die Berufswelt einsteigen, das sagt noch nichts darüber raus, ob die über die menschliche Erfahrung oder über die Lebenserfahrung verfügen, der arbeiten zu können. Deswegen glaube ich, dass jemand, der mit dem schlechten Examen, aber mit viel Lebenserfahrung der guten Menschen Kenntnis bewaffnet ist, dass der bessere Voraussetzungen hat, um nach wie die Lebens prägende Entscheidung zu treffen, als jemand, der das nur eine Theorie hat.

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Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb

Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb Professorin, Universität zu Köln

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