IMR13218. Jul 22
IMR132: Gerichts-Spezial-1-Bewerbungsverfahren, R-Besoldung, richterliche Abordnung

Gerichts-Spezial

IMR132: Gerichts-Spezial-1-Bewerbungsverfahren, R-Besoldung, richterliche Abordnung

Dr. Jens Milker, Richter | Verwaltungsgericht Mainz

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Über diese Episode

Folge 132 Deines Jurapodcasts zu allen Karriere- und Examensthemen

Richterberuf - Richter Bewerbung - Verwaltungsgerichtsbarkeit - Vorstellungsgespräch Justiz - Richterliche Unabhängigkeit - Selbstständigkeit Richter - Zeitmanagement Richter - R-Besoldung - Besoldung Bundesland - Altersgrenze Justiz - Abordnung Richter - Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Erprobung Richter - Beförderung Richter - Richter auf Probe

Im ersten Teil des neuen IMR-Gerichtsspezials mit Dr. Jens Milker berichtet dieser Marc von den Rahmenbedingungen rund um das Richterdasein. Welche Motivation bewegt jemanden, sich als Richter zu bewerben? Wie sieht eine solche Bewerbung aus und wie laufen die Vorstellungsgespräche ab? Welche persönlichen Voraussetzungen sollte jemand als Richterin mitbringen und was bringt die richterliche Unabhängigkeit für den Berufsalltag? Schließlich geht es natürlich auch darum, in welchem Bundesland ihr mit wieviel Besoldung und sonstigen Benefits rechnen dürft. Viel Spaß beim dieswöchigen Podcast!

Kapitel:

  • 01:05 - Intro
  • 01:14 - Ankündigung ask me anything
  • 01:48 - Einleitung mit Dr. Jens Milker
  • 02:45 - Motivation zur Richterkarriere
  • 04:08 - Werdegang
  • 05:31 - Bewerbung für das Richteramt
  • 10:34 - Persönliche Voraussetzungen für die Richterarbeit
  • 11:41 - Schwerpunkte in verschiedenen Rechtsgebieten
  • 13:37 - Fortsetzung Bewerbungsverfahren
  • 15:49 - Richterliche Unabhängigkeit
  • 22:39 - Altersgrenze für die Einstellung
  • 24:07 - Besoldung
  • 28:22 - Abordnung
  • 31:49 - Richter auf Probe

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Viel Spaß 🎉 und vielen Dank für Euer Feedback! 🙏🏼

Zu Gast

Jens Milker

Jens Milker

Kapitel

  • 00:01:05.004Intro
  • 00:01:14.873Ankündigung ask me anything
  • 00:01:48.014Einleitung mit Dr. Jens Milker
  • 00:02:45.065Motivation zur Richterkarriere
  • 00:04:08.658Werdegang
  • 00:05:31.888Bewerbung für das Richteramt
  • 00:10:34.770Persönliche Voraussetzungen für die Richterarbeit
  • 00:11:41.870Schwerpunkte in verschiedenen Rechtsgebieten
  • 00:13:37.550Fortsetzung Bewerbungsverfahren
  • 00:15:49.087Richterliche Unabhängigkeit
  • 00:22:39.541Altersgrenze für die Einstellung
  • 00:24:07.333Besoldung
  • 00:28:22.368Abordnung
  • 00:31:49.591Richter auf Probe

Über Verwaltungsgericht Mainz

Das Verwaltungsgericht Mainz ist Teil der rheinland-pfälzischen Verwaltungsgerichtsbarkeit und entscheidet als erstinstanzliches Fachgericht über öffentlich-rechtliche Streitigkeiten. Am Stammsitz in der Landeshauptstadt arbeiten rund 40 Richterinnen und Richter sowie insgesamt etwa 120 Beschäftigte an Verfahren, die vom Schulrecht bis zur Abschiebung reichen.

Besonders ist die früh übertragene Eigenverantwortung: Schon junge Kolleginnen führen ihre Verfahren unabhängig, profitieren zugleich vom kollegialen Austausch in kleinen, hochspezialisierten Kammern. Wer mehr über Einstiegswege, Arbeitsalltag und Benefits erfahren will, sollte jetzt die IMR-Folge mit Verwaltungsrichter Dr. Jens Milker auf die Ohren packen!

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Verwaltungsgericht Mainz

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Richterliche Unabhängigkeit bedeutet, dass man bei Entscheidungen nur dem Gesetz unterworfen ist und sich nicht von Weisungen beeinflussen lässt. Man arbeitet eigenständig und entscheidet frei hinsichtlich Maßnahmen und Arbeitsweise.

Sneak Peak – Q&A mit Jens Milker

Transkript

KI-basiert und kann Fehler enthalten.

0:00 Min
Sponsor: EBS Universität:

Die heutige Folge von irgendwas mit Recht wird euch erneut präsentiert von der Apps Universität für Wirtschaft und Recht mit Standorten in Wiesbaden und Estrich Winkel im Rheingau. Das Jurastudium gilt oftmals als verstaubt, elitär und trocken, doch nicht so an der Apps Uni.

1:00 Min
Sponsor: EBS Universität:

Denn die Hochschule hat das Jurastudium einer grundlegenden Reform unterzogen. Die juristische Ausbildung erfolgt in thematisch aufeinander abgestimmten Blöcken, in denen sich die Studierenden in kleinen Lerngruppen intensiv mit einem bestimmten Fachbereich auseinandersetzen. Bei der Vorbereitung auf die erste juristische Prüfung profitieren die Studieren und zudem vom integrierten einjährigen Examina Thorium zur Erreichung der persönlichen Bestnote.

1:00 Min
Sponsor: EBS Universität:

Und das mit Erfolg Bereits zum vierten Mal in Folge kam der beste Jura Absolvent in Hessen von der Apps Universität. Und auch die Prädikats Quote kann sich mit 60 % mehr als sehen lassen. Wer also Interesse hat, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und sich für ein privates Jurastudium begeistern kann, der sollte auch wie wir Punkt Apps Punkt edu oder im Profil auf LTU Karriere vorbeischauen.

1:00 Min
Sponsor: EBS Universität:

Vielen Dank für die Unterstützung von irgendwas mit Recht und nun viel Spaß.

1:05 Min
Intro:

1:14 Min
Marc Ohrendorf:

Herzlich willkommen zu einer neuen Episode irgendwas mit, Recht Mein Name ist noch immer Mark Ohren, Dorf und bevor wir in die heute Episode einsteigen ein kurzer House keeping Hinweis schaut mal in den Shows Notz nach Wir machen im Herbst diesen Jahres ein Ast. Milani fängt das bedeutet ihr können Fragen stellen, erstmal an Anwälte, danach vielleicht noch an andere Menschen zu ihrem Werdegang.

1:00 Min
Marc Ohrendorf:

Also, wir drehen das Ganze ein bisschen rum, ich frage nicht nur für euch, sondern ihr könnt fragen direkt hat mitten alles weitere dazu, findet ihr in den schon orts. Heute spreche ich aber nicht mit einem Anwalt, sondern mit einem Richter, und zwar mit einem euch bekannten Richter, wenn ihr hier stammen, Hörerin seit nämlich mit Doktor Jens Milka Hallo Jens, denn zu was dann das gerade mal nachgeschaut im Vorfeld in ihrem er 69 zu Gast, Da haben wir über deine Tätigkeit als Verwaltungsrichter gesprochen, und du hast so nett geschrieben Hör mal, daran müssten wir doch eigentlich nochmal anknüpfen und das Ganze ein bisschen näher beleuchten und das machen wir jetzt in dieser Folge und mindestens einer weiteren.

1:00 Min
Marc Ohrendorf:

Vielleicht kommt dann auch noch eine 3. und Vierte entweder mit dir oder mit einem anderen Richter dazu auf. Gut deutsch Herzlich Willkommen im Richter Spezial oder Gerichts Spezial von irgendwas mit Recht, in dieser Folge wollen wir mal ein bisschen darlegen, was eigentlich der Richter Beruf so im Groben mit sich bringt, und zwar gar nicht so sehr inhaltlich, sondern erst mal ihre haben Bedingungen des selbigen.

1:00 Min
Marc Ohrendorf:

Waren die Rahmenbedingungen ein Grund, warum du dich für den Richter Job entschieden hast oder warum bist du eigentlich Richter geworden?

2:51 Min
Jens Milker:

Ich habe mich für den Richter Job entschieden, weil die Art und Weise der Tätigkeit natürlich spannend ist. Das heißt man, man kennt die Tätigkeit in dem Sinne ja auch schon, weil man im Studium sehr viel auf die Richtertätigkeit auch auch getrimmt wird in dem Sinne man bekommt Argumente von beiden Seiten und muss am Ende, in irgendeiner Art und Weise entscheiden, was einem mehr überzeugt.

1:00 Min
Jens Milker:

Also allein diese, diese Art und Weise, diese Herangehensweise letztlich war schon spannend für mich. Dann daran anschließend auch die Frage, warum Verwaltungsgericht und warum nicht ordentliche Gerichtsbarkeit ist, ist auch noch eine Frage, eine Rolle spielt. Da ging es letztlich darum um die, um die Schnittmenge an spannenden Rechtsgebieten, die man machen wollte.

1:00 Min
Jens Milker:

Ich wollt wahrscheinlich auch einfach nur ausschließen, dass ich jemals wieder Strafrecht machen muss. Das könnte auch ein Grund gewesen sein, was in der ordentlichen Gerichtsbarkeit ja auch relevant sein kann.

3:48 Min
Marc Ohrendorf:

Weil man da schon mal sozusagen umher gereicht wird und es sein kann, dass man für einige Jahre dann nochmal Strafrecht macht, da wo man eigentlich Ziel gierig da sein möchte.

3:56 Min
Jens Milker:

Genau das, dass es in der ordentlichen Gerichtsbarkeit jetzt nicht unüblich, dass man da auch mal Strafrecht macht oder mal Zivilrecht oder im schlimmsten Fall geteilt ist zwischen Straf und Zivil Dezernat, Herrn.

4:08 Min
Marc Ohrendorf:

Hast du noch was anderes gemacht, nur mal kurz für die Leute die vielleicht in ihrem er 69 nicht reingehört haben.

4:14 Min
Jens Milker:

Also. Nach dem Referendariat war ich als Repetitor tätig und als Rechtsanwalt zugelassen und ihr habt mich so während der Promotion finanziell über Wasser gehalten. Ja.

4:27 Min
Marc Ohrendorf:

Dann immer schon mit dem Ziel, aber eigentlich Richter werden zu wollen oder kam das so schon?

4:29 Min
Jens Milker:

Ja ja das war schon das das das das Ziel dann in den in die Justiz zu gehen, auf jeden Fall wo letztlich war dann auch eigentlich für mich klar, dass es dann die Verwaltungsgerichtsbarkeit sein sollte. Ich hatte immer 22 große Themenblöcke bei bei mir im Studium und in der gesamten Ausbildung.

1:00 Min
Jens Milker:

Es war einmal Medienrecht und einmal das öffentliche Recht, was in in Mainz damals, vor grauer Vorzeit, noch sehr öffentlich rechtlich geprägt war der Schwerpunkt an der Uni aufgrund der Nähe zum ZDF wahrscheinlich und der damaligen Ausgestaltung von daher war das Medienrecht immer sehr, öffentlich rechtlich geprägt und daher schon in dem Sinne viel Interesse dafür auch gehabt.

5:12 Min
Marc Ohrendorf:

Jetzt muss ich natürlich diese Gelegenheit nutzen und kurz auf unsere Folge mit Felix Zimmermann hinweisen, die anfangen Mai beziehungsweise. Ende April online gegangen ist. Der war ja beim ZDF Macht medienrecht ist jetzt unser Chefredakteur bei al theo de.

1:00 Min
Marc Ohrendorf:

Also wenn ihr da nicht reingehört hat reinhören verlinken! Wir auch noch mal aber zurück zu dir, wie lief das denn dann ab? Du hast dich dann beworben? Wie wird man richter? Also man man klopft irgendwo anders auf hallo ich werde ein richter und jetzt aber mal so ein bisschen konkreter was brauchst dafür? Für die bewerbung an bewerbungsunterlagen gibt es einen SS mann center.

1:00 Min
Marc Ohrendorf:

Wie laufen die Gespräche, mit wem spricht man Katze, das man bisschen beleuchten, bitte.

5:50 Min
Jens Milker:

Ja, ich habe mich in Rheinland Pfalz und Hessen parallel beworben, was in Mainz der relativ naheliegend ist für für die geografisch nicht so fitten Dreck gegenüber ist Wiesbaden über den Rhein drüber was zu essen, gehört, so dass man da natürlich zwei große Gerichts Standorte nenne ich das mal auch in unmittelbarer Nähe hat, so dass man sich da ganz gut auch bei beiden Bundesländern bewerben kann.

1:00 Min
Jens Milker:

Es läuft so ab, wie man sich auch in der Wirtschaft bewerben würde. Wahrscheinlich, man schaut auf die Internetseite Gibt es freie Stellen, wobei die jetzt nicht im Einzelnen ausgeschrieben sind, in der Regel, man findet aber allgemeine Bewerbungs Infos auf den jeweiligen Webseiten, die Justizministerien der Bundesländer, da stehen dann auch die Einstellungsvoraussetzungen drauf.

1:00 Min
Jens Milker:

Also, die sind in den Bundesländern, wie ich mir jetzt mal kürzlich erst nochmal für NRW angeschaut hat, zum Beispiel durchaus unterschiedlichen, also auch was die Punkte im Examen angeht, sind es, wahrscheinlich keine starren Punkte, die dann da gefordert werden, sondern vielleicht eher so Richtwerte. Aber das hängt, wie gesagt, jeweils vom Bundesland ab, und da kann ich auch keine Aussage dazu treffen.

1:00 Min
Jens Milker:

Generell läuft das so ab Man schaut sich an Welche Bewerbungsunterlagen werden gefordert? Vorher, und dann schickt man die da hin und sagt, man möchte gerne in den in die Justiz, möchte gerne in den richterlichen Dienst, und dabei kann man natürlich auch ein Wunsch angeben, ob man jetzt in die ordentliche Gerichtsbarkeit möchte, das heißt Zivil oder Strafgericht oder vielleicht in der Fach Gerichtsbarkeit.

1:00 Min
Jens Milker:

Das wär dann bei mir die Verwaltungsgerichtsbarkeit gewesen. Generell läuft es dann so ab Man bekommt auf Grundlage dieser Bewerbung, die unter anderem in Rheinland Pfalz einen handgeschriebenen Lebenslauf beinhaltet, was durchaus schwierig ist.

7:37 Min
Marc Ohrendorf:

Ist man ja nach außen Examen gewohnt, dass man sehr viel mit der Hand schreiben muss.

7:40 Min
Jens Milker:

Ja, auf jeden Fall, auf jeden Fall einen handgeschriebenen Lebenslauf, das auch von Bundesland zu Bundesland verschieden. Das hatten wir auch schon in der Folge 69 schon kurz angesprochen.

7:52 Min
Marc Ohrendorf:

Was ich dich damals nicht gefragt habe Hast du eine Ahnung, was der Hintergrund dafür ist, dass man das handgeschrieben abliefern muss, ist das einfach noch Nostalgie gibt es an inhaltlichen Grund.

8:02 Min
Jens Milker:

Ich hatte da mit einem Kollegen aus, Aus aus Trier danach also danach Kontakt gehabt, der mich danach an geschrieben hatte, und er hatte einen Grund genannt, in dem jetzt aber entfallen ist der.

8:13 Min
Marc Ohrendorf:

Okay, dann horchen wir dann noch mal nach.

8:15 Min
Jens Milker:

Der sonst ist es denke ich auch, so ein Punkt. Will man das wirklich oder schreibt meine massenhafte Bewerbung ich weiß es nicht.

8:25 Min
Marc Ohrendorf:

Das Kein schlechter Punkt, ja, dass man sich zumindest noch mal mehr Mühe machen muss für die Bewerbung.

8:30 Min
Jens Milker:

Denn aus könnte könnte natürlich sein, aber aber es hat sicherlich in tieferen irgendeinen Grund wird haben gehe ich davon aus, ich weiß nicht, ob es immer noch so ist. Es kann sein, dass mittlerweile abgeschafft worden ist, dieses Bewerbungs Hindernis.

1:00 Min
Jens Milker:

Darüber hinaus ist es dann so Man schickt die Werbung hin, und wenn man nicht schon von vornherein, dann dann abgelehnt wird, was ja auch möglich ist, ja dass man gar nicht zu einem Gespräch eingeladen wird, hat man insgesamt, wenn man in die Fach Gerichtsbarkeit will, zumindest drei Gespräche. Das waren Rheinland Pfalz und Hessen so.

1:00 Min
Jens Milker:

Man spricht zum einmal mit so einer Art Einstellungs Kommission im Justizministerium, das es so die als Haupt Gespräch würde ich das mal so nennen, denke ich, dass es dann so eine Art Einstellungs Kommission, die die wie in so einer mündlichen Prüfung jetzt nicht inhaltlich fragt aber das Das hat so ein bisschen den, den, den charakter allein von der vor der prüfungssituation her das war mir auch denkt ah ja was was was muss ich jetzt erzählen wie Wie verkaufe ich mich? Und wenn dann drei leute vor einem sitzen, ist das schon was anderes als wenn man alleine mit mit dem Personaler oder der Personalerin ter in einem Raum sitzt.

9:42 Min
Marc Ohrendorf:

Was wird denn, wenn er gefragt, wenn es keine inhaltlichen Fragen sind?

9:46 Min
Jens Milker:

Also ich ja ich wurde so sachen gefragt wir warum denn der richter beruf? Was haben sie bisher gemacht? Solche sagen ist ja auch schon bisschen her, natürlich also es sind es wurden keine fachlichen fragen gestellt. Wie sagen Sie alle theorien zum Happy auf oder oder prüfen Sie mal die Grund Merkmale des Verwaltungsakt ist durch oder sowas also so so, so lief das nicht, sondern, es waren eher allgemeine Fragen um auch wahrscheinlich auch ein bisschen aus zu testen, in in wie weit ist man auch geeignet für den richter beruf wie weit ist man, von der persönlichkeit her von also geeignet, um den Beruf auszuüben und wie kann man sich auch vielleicht mündlich ausdrücken ist ja auch noch so ein Punkt, das ja auch ein erheblicher Teil der richterlichen Tätigkeit.

10:34 Min
Marc Ohrendorf:

Was braucht es denn da an der geeigneten geeignet dafür zu sein? Wie würdest du das beschreiben, was sollte man für Typ sein? Ich weiß, natürlich sind nicht alle gleich, aber es gibt da vielleicht einige Merkmale, die man dann doch mitbringen sollte.

10:45 Min
Jens Milker:

Es kommt auch auf die auf die Gerichtsbarkeit an. Im Verwaltungsrecht ist es vielleicht juristischer, im eben im Kern also rechtswissenschaftliche um das sozusagen als in anderen Gerichtsbarkeit. Mmh, dennoch braucht man glaube ich, für für andere, wir haben für andere Tätigkeiten oder für jegliche richterliche Tätigkeit Empathie denke ich, dass man auf die Kläger und beklagten und so weiter.

1:00 Min
Jens Milker:

Auf die Beteiligten des Verfahrens auch in Reichen eingeht, dass man dass man die Bedürfnisse der Parteien auch erkennt, dass man sieht was was steht eigentlich dahinter? Welches Interesse verfolgen die Beteiligten? Was insbesondere bei Vergleichsverhandlungen Vergleichs vorschlägen auch eine Rolle spielen kann, dass man moderiert das man schlichtend auch tätig wird und das mal abseits von der juristischen bewertung, mit juristischen meinte ich damit eigentlich, dass es im verwaltungsgerichtlichen verfahren oftmals viel um Rechtsfragen geht und weniger um tatsächliche fragen, das anderes natürlich auch immer rechtlich relevant und auch rechts wissenschaftlich, nur nur es ist von von der schwerpunktsetzung im verwaltungsgerichtlichen verfahren, oftmals eine andere jetzt jedenfalls aus meiner Erfahrung heraus.

12:03 Min
Marc Ohrendorf:

Es sind auch deutlich weniger verfahren, die ihr bearbeiteten. Also vielleicht kann man's auch daran ein kleines bisschen ablesen, dass dann das einzelne Verfahren doch auch mehr, ja oft rechtliche Analyse braucht. Vielleicht sind auch mal längere Ausführungen die dann auch geschrieben werden müssen, notwendig als jetzt, bei einem Amtsgericht, wo du so von allem ein bisschen bekommst und am Ende ist es rechtlich relativ klar, wie es läuft in der eine dem anderen was kaputt gemacht hat.

1:00 Min
Marc Ohrendorf:

Die Frage ist aber nur War es der oder nicht.

12:31 Min
Jens Milker:

Ja ja das ist oftmals, im strafrecht ist es oftmals auch so, sondern so sowohl im Zivilrecht vor dem amtsgericht, da gibt es auch rechtlich komplexe fragestellungen das das will ich gar nicht in abrede stellen, nur.

12:43 Min
Marc Ohrendorf:

Klar.

12:44 Min
Jens Milker:

Nur in in vielen fällen ist es rechtlich nicht so schwer, sondern da geht es eher um die tatsächliche fragestellung, strafrecht oder auch im zivilrecht haben.

12:55 Min
Marc Ohrendorf:

Was ja auch nicht leicht sein muss. Das ist, das ist klar, das herauszufinden, ja, genau das ist, das soll damit nicht gesagt sein, aber es ist eben ein anderes. Gilt seit was man braucht.

12:57 Min
Jens Milker:

Das das das ist definitiv nicht einfach. Ja aber auf jeden fall da, da braucht man noch mal vielleicht mehr auch aus was die menschen kenntnis, dass man, aussagen würdigt das ist einerseits und sache die man lernen kann gehe ich davon aus, dass es aber auch eine sache die manche leute vielleicht von von grund auf mehr mitbringen und manche weniger, manche brauchen vielleicht mehr übung darin eine zeugenaussage in anführungszeichen richtig zu würdigen als andere.

1:00 Min
Jens Milker:

Da gibt es muss man vielleicht dann auch auch der typ dafür sein.

13:37 Min
Marc Ohrendorf:

Gut, dann hattest du dieses Gespräch beim Justizministerium, das gesagt es gibt insgesamt drei Gespräche wie ging es dann weiter bis zur eingestellt wurdest?

13:45 Min
Jens Milker:

Danach war ich ich kann die genaue reihenfolge jetzt nicht genau auf sagen es war eine hessen und rheinland pfalz auch jeweils anders. Es gibt da noch ein gespräch beim Staatssekretär, bei dem im wesentlich nochmal das gleiche befragt führt, so zu sagen, dass es noch mal im im wesentlichen 11 sehr ähnliches Gespräch gewesen.

1:00 Min
Jens Milker:

Es waren vielleicht ein bisschen lockerer, weil man ja schon die erste Hürde genommen hatte, und da wusste man schon okay, so schlecht kann sie nicht gelaufen sein, wenn es jetzt schon eine runde weiter in Anführungszeichen und es war aber letztlich wird wird das gleiche abgeklopft. Also ist man jetzt ein total verschlossener mensch der überhaupt nicht auf menschen zugehen kann und ist dann vielleicht nicht so ganz geeignet dafür in der mündlichen verhandlung zu sitzen und zwischen den Beteiligten, dann also dann zu moderieren und so zur Rechtsfindung beizutragen, es ist im wesentlichen das gleiche ziel gewesen.

1:00 Min
Jens Milker:

Dann gibt es danach oder davor wie auch immer in in welcher Reihenfolge zusätzlich noch ein gespräch wenn man in eine fach Gerichtsbarkeit möchte, das heißt zum Beispiel bei der verwaltungsgerichtsbarkeit stellt man sich dann beim oberverwaltungsgericht oder in Hessen beim VGH vor. Da wird dann nochmal geschaut von dem jeweiligen präsidenten, ob man dann auch in die fach gerichtsbarkeit passt.

1:00 Min
Jens Milker:

Also das wird dann noch mal in der fach gerichtsbarkeit selber nochmal geschaut passt man denn abgesehen davon, dass man generell geeignet ist für die justiz? Auch in diesem Zweig der Fach Gerichtsbarkeit. Und das ist dann natürlich noch mal eine bisschen anderer Schwerpunkt im Gespräch, weil es dann auch nicht nicht unbedingt und fachliche Fragen geht, die man beantworten soll, sondern es geht um, um eher die Frage warum überhaupt Verwaltungsgerichtsbarkeit? Dass man sich dann auch im Klaren sein soll, warum will ich dahin? Und das dann auch eventuell belegen kann mit bisherigen Ausbildungs Stationen und das man einfach einen ein Interesse hat für die Fach Gerichtsbarkeit.

15:49 Min
Marc Ohrendorf:

Durch, war in meinem Glaube vierten Semester beim Verwaltungsgericht in einer Süddeutschen statt. Da sprach man Schwäbisch jetzt her sagen, ohne jetzt her sagen zu wollen nur das war und es war sehr nett. Vielen Dank nochmal waren wirklich gute Stationen.

1:00 Min
Marc Ohrendorf:

Gute Ausbildung an den mich ausbilden Richter war ich bei einem Kollegen von ihm. Er sagte auf feinstem Schwäbisch Ich will das nicht nachmachen, deswegen bleibe ich meine Hochdeutsch so, jetzt müssen wir uns noch mal verkleiden, und dann gehen wir mal runter und schauen, was die uns zu sagen haben.

1:00 Min
Marc Ohrendorf:

Und dann zog er seine Robe mit einge Näther Krawatte und mit eingenähten Kragen an und darunter war eine kurze Hosen, T Shirt und Birkenstock, und es war herrlich weiß konnte ja niemand sehen, außer natürlich mir, der da als 14. Mester es sehr begeistert war, und dann frage ich ihn nachher sagen sie mal, ist das eigentlich normal Sone Und er hat auch öfters mal die Füße auf den Tisch und lag da so ein bisschen rum und hat einen super Job gemacht.

1:00 Min
Marc Ohrendorf:

Er war auch in der Verhandlung wieder die geführt hat. Eins. Anne Das ist damit nicht gesagt, aber er antwortete mir näher Das gehört zur richterlichen Unabhängigkeit. Und ich bin ja auch schon ein paar Jahrzehnte dabei, ich würde mal vermuten, dass er das auch ein kleines bisschen spitzfindig gesagt hat, aber diese richterliche Unabhängigkeit, die es mir doch seitdem sehr in Erinnerung geblieben, was, hat es damit auf sich? Und dazu sei vom abgesagt Ihr seid ja auch dementsprechend keine Beamten, sondern ihr seid eben Richter kannst du da mal ein bisschen Licht ins Dunkel bringen für diejenigen, die da vielleicht nicht so viel mit zu tun hatten?

17:27 Min
Jens Milker:

Richterliche Unabhängigkeit bedeutet ja erst mal im im im kern, das bei der spruch richterlichen tätigkeit das heißt also, wie und welche Entscheidungen ich treffe, wenn ich jetzt als einzelrichter tätig bin oder wie ich in einer kammer beratung abstimme, kann mir niemand vorschreiben außer das gesetz ich muss mich natürlich an an die gesetze halten, ich bin nur dem

1:00 Min
Jens Milker:

gesetz unterworfen, und entscheide auf grundlage des gesetzes und eben nicht auf grundlage von eingaben der präsidentin des präsidenten oder wie das ja oft in den, Querdenker medien dann oder so was diskutiert wird von Angela Merkel oder von Olaf Scholz jetzt, dass man da seine Weisungen bekommt wie die Presse oder wie auch immer, das heißt also in der

1:00 Min
Jens Milker:

Rechtsfindung ist man unabhängig, und das ist ja schon mal 11 erheblicher Teil der, der eine Rolle spielt.

18:23 Min
Marc Ohrendorf:

Genau als es geht erstmal natürlich um eine inhaltliche Unabhängigkeit, wenngleich diese Selbstorganisation und vielleicht man halben Tag von zu Hause arbeiten oder ähnliches damit einhergeht.

18:33 Min
Jens Milker:

Genau sind noch diese Randbereiche der Unabhängigkeit, also dass man das wir jetzt zwar natürlich auf der Besoldungs auf der Bezüge Mitteilung steht stehen, dann steht eine Wochenarbeitszeit drauf, aber wir haben jetzt keine Zeit, Erfassung, zum Beispiel, also wir sind jetzt nicht mit einer Zeiterfassung, also dann bei Gericht, das jetzt montiert würde, wie viele stunden wir jetzt bei Gericht werden, wie viel wir arbeiten als als, als Richter, man ist dann auch frei in seiner Zeiteinteilung, und das ist auch in aus los, letztlich von richterlicher um an Unabhängigkeit, genauso wahrscheinlich auch die.

1:00 Min
Jens Milker:

Die Kleidung kann man vermutlich auch darunter fassen, wie wie der Kollege aus aus der Süddeutschen statt es das dann so dargestellt hat. Klar, natürlich ist es wichtig, die Robe und die weiße Krawatte dann dann zu tragen, aber das ist ein sehr schönes Modell, offenbar von der Robe.

1:00 Min
Jens Milker:

Das muss ich mir merken.

19:30 Min
Marc Ohrendorf:

Du hast das mal Selbstständigkeit light in unserem Vorgespräch genannt, das trifft es ganz gut.

19:33 Min
Jens Milker:

Hierhin ja, das ist Selbstständigkeit light in in dem Sinne, weil man ein festes Beamten Gehalt bekommt, darauf kommen wir sicherlich auch gleich noch zu sprechen auf die Besoldung, man bekommt ein festes Gehalt, am Ende des Monats hat man immer Betrag X auf dem Konto, was hier als Selbständiger nicht unbedingt selbstverständlich ist. Gleichzeitig ist man aber in seiner Organisation sehr frei, wie man seine Arbeit organisiert.

1:00 Min
Jens Milker:

In der Theorie kann man dann von zu Hause arbeiten, wenn man möchte, so dass dass es zumindest die Theorie dahinter, Dennoch ist es so, dass man sich natürlich als als Amtsrichter, beispielsweise wenn man alle Sachen als Einzelrichter entscheidet, sehr viel freier ist in der Selbstorganisation, als man das beispielsweise in der Kammer Konstellation ist wie beim Verwaltungsgericht. Da muss man sich natürlich mit mit den anderen kann man Mitgliedern und insbesondere Vorsitzenden dann absprechen, wann trifft man sich für Beratungen, wann wann werden Verhandlungen terminiert? Da ist man natürlich ein bisschen mehr eingebunden, auch in die Kamera Organisation, aber dennoch ist es Selbstständigkeit deshalb, weil man sein eigenes Dezernat, also die.

1:00 Min
Jens Milker:

Insbesondere die Akten oder die Fälle, in denen man die Berichterstattung übernommen hat, dann ja auch selbst und eigenständig bearbeitet im eigenen Tempo. Da gibt es auch eine recht bekannte Rechtsstreitigkeiten darüber, wann man zu langsam arbeitet als Richter.

1:00 Min
Jens Milker:

Ich glaube, das ging bis zum Bundesverfassungsgericht, das waren wohl die Richter, der gesagt hat Ich mache eben wenige Erledigungen, und das ist meine Arbeitsweise. Und er wurde dann angemahnt, vom Präsident des allgemeine ich, dass er doch schneller arbeiten solle und er hatte sich dagegen gewandt und das als verletzung seiner unabhängigkeit gesehen hat, dann behauptet er würde eben sehr gründlich prüfen, hat aber glaube ich verloren letztlich vom bundesverfassungsgericht, wenn ich das richtig im kopf habe aber es kann ja jeder selber noch mal noch mal nachsehen dazu.

21:36 Min
Marc Ohrendorf:

23 11 der 21 die LTU berichtete. Wir verlinken! Das mal.

21:40 Min
Jens Milker:

Ja sehr gut genau der der langsame richter ist die überschrift wahrscheinlich.

21:44 Min
Marc Ohrendorf:

Erwarte Schwester war Herr Schulte Calling Haus scheitert erneut vor dem Bundesverfassungsgericht Ist die überschrift im langjährigen Streit um sein Arbeitstempo und sein Erledigung Spam zum und so weiter. Hat der Richter Thomas Schulte Calling Haus verloren, weil das Bundesverfassungsgericht seine zweite Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen hat.

22:05 Min
Jens Milker:

Ich glaub das schwebte auch noch so ein bisschen mit, dass man nicht wusste aus bundesverfassungsgericht noch entscheidet bisher in ruhestand geht irgendwie sowas habe ich auch noch im Kopf das war das, es war da noch fraglich, ob sich das nicht irgendwie anderweitig erledigt.

22:13 Min
Marc Ohrendorf:

Ja, ja ja das.

22:20 Min
Jens Milker:

Deshalb Selbständigkeit man kann grundsätzlich selber entscheiden, in welchem Tempo man arbeitet, wie man die, die sachen bearbeitet, wie man die Sachen angeht, bei denen man die Berichterstattung hat, insbesondere und es ist natürlich 11 Abstimmungsbedarf da mit mit den anderen kammer mitgliedern.

22:39 Min
Marc Ohrendorf:

Gibt es eine Einstellungs Grenze im Sinne von Alter eigentlich. Viele sagen ja aktuell neuer weiß was ich mache vielleicht erst mal 234 Jahre Anwaltschaft in die Justiz kann ich dann nachher immer noch gehen nehmen vielleicht auch ein bisschen mehr Geld mit für ein paar Jahre, aber damit natürlich auch einen höheren hohe klaut, gibt es etwas, wo man sagt na ja, bis dann und dann muss sie sich entschieden haben.

23:02 Min
Jens Milker:

Es gibt altersgrenzen in der justiz für die Einstellung also das Funken es gibt es definitiv und natürlich wie immer bei der Justiz die ländersache ist ist es voraus es wahrscheinlich überall unterschiedlich, aber die dürfte, also wenn es eine gibt, wovon ich jetzt mal ausgeht, dass es sie in allen Bundesländern gibt, dann liegt sie bei zu 42 oder

1:00 Min
Jens Milker:

45, müsste die liegen.

23:26 Min
Marc Ohrendorf:

Also Langzeitstudierende müssen sich ranhalten.

23:28 Min
Jens Milker:

Auf jeden Fall und alle Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, die jetzt nachdenken justiz jawoll das wäre es also lieber schnell entscheiden sozusagen, aber es ist nicht unüblich natürlich, dass das auch Richterinnen und Richter vorher irgendwas anderes gemacht haben, dass man sich erst mal angeschaut hat, wie denn die Arbeitssituation so in der Großkanzlei ist. Da gibt es, denke ich mal nicht nicht wenige, die so zwei Jahre in der Großkanzlei arbeiten und denken war, ist vielleicht doch nicht so.

1:00 Min
Jens Milker:

Das, was ich mir vorgestellt habe und dann letztlich in Justiz kommen, das gibt es gibt es durchaus. Häufig habe ich das Gefühl.

24:07 Min
Marc Ohrendorf:

Wir hatten die Besoldung eben schon angesprochen. Dass die R Besoldung bei Richtern also eher wie Richter, kann man sich ganz gut merken. Wie funktioniert das eigentlich? Das, gesagt in einem anderen Sprechers immer geführt, haben eigentlich immer dafür belohnt, dass man's verarmen und zwei Beine hat.

24:24 Min
Jens Milker:

Die r Besoldung funktioniert wie auch jeder andere wie auch jeder andere Beamtenbesoldung auf auf dem Prinzip, dass man eine Grundstufe hat, auf der man anfängt, und dann steigt man je nach Dienst alter je nach Dienstzeit, die man auf dem Buckel hat, steigt man auf in Erfahrungs stufen, das es nach nach zwei Jahren, dann nach drei und unter sind verschiedene Intervalle festgelegt, dann auch wieder jeweils nach Bundesland unterschiedlich gegebenenfalls, das heißt also je länger man dabei ist, desto mehr geld bekommt man.

1:00 Min
Jens Milker:

Man ist auf einer stufe zum beispiel r eins. Wer dann beispielsweise richter am verwaltungsgericht, ist es auf der r eins stufe und je älter man wird und je länger man dabei ist, desto mehr erhöht sich dieses Grundgehalt. Man bekommt darüber hinaus auch noch für alles mögliche, was man sich so vorstellen kann, auch noch Zuschläge.

1:00 Min
Jens Milker:

Das heißt man bekommt verheirateten Zuschlag werden verheiratet ist man bekommt den kinderzuschlag wenn man kinder hat. Ja gut, das war es jetzt eigentlich fast schon, aber es gibt wahrscheinlich noch mehr Zuschläge die ich noch nicht kenne. Also das sollte man auch immer in Betracht ziehen, wenn man jetzt, das Gehalt in der Großkanzleien mögen, der amerikanischen wahrscheinlich am Ende noch, wo es dann nicht mehr nur hunderttausend sind zum Einstieg, sondern 150.000 sollte man immer auch so ein bisschen gegenrechnen.

1:00 Min
Jens Milker:

Was bekommt man auch an zuschlägen? Und was bekommt man vielleicht auch am ende raus, als als richter als staatsbediensteter?

25:52 Min
Marc Ohrendorf:

Bundestags. Was bekommen am Ende raus besonders drei Sachen Bedenken Zum einen sind die Abzüge andere als bei einem normalen Arbeitnehmer Gehalt. Du hast eine private Krankenversicherung und die Altersbezüge sind anders geregelt.

25:59 Min
Jens Milker:

Mehr. Die altersbezüge sind anders geregelt, dass das ist wahrscheinlich das größte ding man bekommt 11 ruhegehalt am am ende, was dann ein gewisser prozentsatz vom vom endgehalt ist, man hat eine private krankenversicherung, dass das läuft dann so, dass man, teilweise dieben eine beihilfe bekommt für die gesundheitsversorgung das heißt die die beihilfe übernimmt einen teil der arztrechnungen die man bekommt, 55 % übernimmt die die anderen 50 % deckt man über eine private krankenversicherung ab.

26:37 Min
Marc Ohrendorf:

Genau und die Abzüge und anderen also nicht in allgemeinen Brutto Netto Rechner anschauen, sondern da mal schauen obs nicht was spezielles gibt oder mal einen, befreundeten Kollegen fragen, der vielleicht im Staatsdienst gelandet ist, was da eigentlich dann übrig bleibt Natur, weil das alles ein bisschen anders berechnet wird als bei einem reinen.

26:53 Min
Jens Milker:

Aber die bezüge schwanken natürlich auch sehr zwischen den bundesländern, also das heißt das saarland dann ganz hinten meine ich hatte nur kurz recherchiert das saarland ganz hinten und ganz vorne vermutlich bayern gehe ich mal davon aus. Also bayern ist in der regel zumindest weit vorne kann man sich dann entscheiden, ob man das schwere los auf sich nehmen möchte nach bayern zu gehen.

1:00 Min
Jens Milker:

Nur fürs geld kann man sich dann auch überlegen.

27:18 Min
Marc Ohrendorf:

Haben wir gerade noch mal nach das erst jetzt stand Ende 2020. Ja, wir haben da im saarland hessen ist auch gar nicht so gut, hessen ist tatsächlich Schlusslicht 42 und saarland war damals 42 75 kann dann das ist jetzt im letzten Jahr noch mal ein kleines bisschen geändert hat und am.

27:34 Min
Jens Milker:

Pass. Dachte mir, hessen würde besser bezahlen.

27:43 Min
Marc Ohrendorf:

Besten zahlt tatsächlich also wie gesagt ein jahr alte infos, am bestens hat hamburg mit 4775 alles jetzt er eins ohne zuschläge und bayern dann 4650 ja also hamburg bayern, und schleswig holstein zahlt auch erstaunlich gut interessant.

28:05 Min
Jens Milker:

Die haben ja auch nur ein Verwaltungsgericht.

28:07 Min
Marc Ohrendorf:

Das wirst du so aus dem effeff besser wissen als ich, gut sind wir darauf mal eingegangen verlinken wir euch auch nochmal detaillierter natürlich in den schau not sein könnte der selber mal schauen um ein bisschen rum rechnen zum abschluss würde mich noch interessieren. Was macht man eigentlich sonst noch so? Du bist jetzt hier der pop carsten bericht da, das ist so eine nebentätigkeit in anführungszeichen, also nicht im sinne von nebenberuf, sondern was man so noch am rande macht, was macht weil er sonst noch wenn man beispielsweise verwaltungsrichter aber das trifft ja auch ein bisschen auf die anderen zu ist man kann sich Abgeordneten lassen und dann noch mal woanders unterkommen.

28:44 Min
Jens Milker:

Ja, es gibt die Möglichkeit, dass man nicht nur in seinem grauen Richter Zimmer sitzt und ewig auf die gleiche Wand schaut, neben der weiteren Tätigkeit ein an, also dann an anderen Stellen jetzt in der Justiz, ist es ist es so, dass man sich auch Abgeordnete lassen kann, das heißt für eine gewisse zeit, ausgeliehen wird so eine Art leiharbeitnehmer ist bei einer anderen Dienststelle, man bleibt also man man behält sein amt als als richter, wird aber ab geordnet, also geht zu einer anderen Dienststelle für eine gewisse Zeit.

1:00 Min
Jens Milker:

Das kann beispielsweise ein Ministerium sein im Bundesministerium landesministerium, es kann aber auch sein, dass man als wissenschaftlicher Mitarbeiter ans Bundesverfassungsgericht sich abwarten lassen kann oder auch ans Bundesverwaltungsgericht jetzt mal aus der verwaltungsgerichtlichen Perspektive. Auch möglich sind Ordnungen zu internationalen Organisationen eventuell oder Ordnungen zu EU Institutionen.

1:00 Min
Jens Milker:

Das ist auch prinzipiell jetzt nicht ausgeschlossen, dass man da auch tätig sein kann für eine gewisse Zeit ob das dann technisch wird bei internationalen Organisationen jetzt technischen Abgeordneten ist oder dann über eine Beurlaubung erfolgt, das weiß ich jetzt nicht, da bin ich beamtenrechtlich nicht so fit, aber es ist zumindest mal möglich, dass man, sondern an anderer Stelle auch noch tätig sein kann für eine gewisse Zeit.

1:00 Min
Jens Milker:

Man ist also nicht festgefahren, auch wenn man nach der Probezeit als als Richter der können wir auch noch gleich kurz darauf eingehen dann auch auf Lebenszeit ernannt ist, dann kann man trotzdem noch wechseln. Also man ist dann nicht festgefahren, sondern hat im Gegenteil eine ganz große Vielfalt eigentlich an Möglichkeiten, die man machen kann man kann wirklich quer bet im ganzen Bundesgebiet eigentlich sich, stellen raussuchen, an die man sich ab orten lassen möchte, sofern das natürlich mit dem Dienstherrn vereinbar ist und auch oftmals ist ja auch eine familiäre Frage inwieweit geht das bei einem persönlich, wie weit will man das überhaupt? Am hat in der Regel sehr, sehr viele Möglichkeiten, das kann auch sowas sein, wie das man ans Landes Prüfungsamt geht und da Klausuren konzipiert.

1:00 Min
Jens Milker:

Es ist auch eine Möglichkeit, dass man das machen kann. Justizministerium das des jeweiligen Landes alles sehr, sehr spannend, und was üblicherweise auch noch gemacht wird, ist, dass man eine gewisse Zeit an das Oberverwaltungsgericht oder an Obergericht abgeordnet wird im jeweiligen Bundesland. Um dort zu erproben, ob man für Beförderung Stellen geeignet ist, sogenannte Innen Erprobung.

1:00 Min
Jens Milker:

Auch eine Abordnung für eine gewisse Zeit kann auch 11 sogenannte Außen Erprobung darstellen, wenn sie lang genug ist, was dann auch für Beförderung relevant sein kann.

31:36 Min
Marc Ohrendorf:

Guck mal, ich weiß nicht ob sie Millionär noch gibt aber ich würd sagen 64.000 € frage was sind die sogenannte Innen und außen Erprobung? Irgendwas mit Angeln b irgendwas mit Richter hat es gerade über Richter auf Probe gesprochen, sozusagen auch eine Erprobung, sagt er. Vielleicht mal ganz kurz 12 Takte dazu, wie das so läuft.

31:59 Min
Jens Milker:

Man fängt an, wenn man dann diese drei gespräche durch hat und man dann seine einstellung hat oder seine stelle zugewiesen bekommt man bekommt dann keine, also keine richterstelle planstelle in dem sinne zugewiesen, dass man dort dann auch nicht mehr versetzt werden kann oder ähnliches, sondern man bekommt, man wird eingestellt in das richter verhältnis auf probe und bekommt

1:00 Min
Jens Milker:

einen dienst leistungsauftrag bei einem bestimmten gericht man wird dann als pro berichte einen bestimmten gericht zugewiesen und anders als ein auf lebenszeit ernannter richter, kann man dann aber auch noch versetzt werden so zu sagen, man kann also ein dienstleistungs auftrag noch dann bei einem anderen gericht bekommen, man kann also noch anderen gerichten zugewiesen werden, was anders ist,

1:00 Min
Jens Milker:

wenn man dann letztlich eine planstelle bekommen hat und auf lebenszeit ernannt ist.

32:49 Min
Marc Ohrendorf:

Sag mal, ich wird das mal ein bisschen spitz formulieren, aber ich hab den Eindruck, dass es dann nicht so besonders viele Kolleginnen und Kollegen gibt, die diese Zeit nicht überleben. Ist diese Zeit nur dazu da, dass man die Leute noch mal motiviert, so jetzt auch wirklich Gas zu geben, oder ist das schon real? Das sagst nur also du hast auch schon mitbekommen in deinem Umfeld, dass da 12 es nicht geschafft haben, dann tatsächlich auch auf Lebenszeit übernommen zu werden.

33:14 Min
Jens Milker:

Es es ist die frage, ob das jetzt an an denen an den richterinnen und richtern auf probe liegt oder ob das letztlich von seiten des des dienstherren ausging. Das das kann ich nicht sagen.

1:00 Min
Jens Milker:

Es gibt schon natürlich fälle wo leute dann aus diesem punkt probe richter verhältnis ausscheiden. Aber da habe ich bisher noch kein beispiel dafür, dass es daran lag, dass sie nicht geeignet waren. Also dass man gesagt wird nehmen nicht also nicht geeignet.

1:00 Min
Jens Milker:

Wir beenden das richter verhältnis auf probe das das habe ich bisher noch nicht mitbekommen sondern immer nur das man dann übernommen wird. Natürlich was was ja auch für für die gerichts verwaltung sage ich mal sind probe richter natürlich deshalb wichtig, weil man da sehr viel flexibilität noch drin hat.

1:00 Min
Jens Milker:

Man kann also jemand der im probe verhältnis ist, von einem gericht zum anderen schieben was man bei den planstellen nicht so ohne weiteres kann.

34:12 Min
Marc Ohrendorf:

Verstehe.

34:13 Min
Jens Milker:

Das heißt da hat man schon noch mehr möglichkeiten, wenn jetzt ein gericht, sehr belastet ist mit vielen verfahren, dann kann man da vielleicht noch eher nach steuern mit mit mit probe richtern, oder wenn wenn einzelne ausfälle in kammern sind oder oder sowas in die richtung dann aus krankheitsgründen oder wie auch immer, da kann man da vielleicht noch

1:00 Min
Jens Milker:

ein bisschen mehr nach steuern als das mit Planstellen möglich wäre.

34:36 Min
Marc Ohrendorf:

Gut, vielen Dank, Jens, ich finde, das ist immer gerade das Schöne an diesem Medium Podcast, dass wir hier die Möglichkeit haben, so richtig authentisch die Innenansicht darzulegen und auch genügend Zeit haben, um mal über das ganze Drumherum zu sprechen, Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, die ganze Mühe auf dich genommen hast. Hier den Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern, Referendarin und vielleicht auch noch jungen Anwältinnen er Rede und Antwort zu stehen und ein kleines bisschen natürlich auch für die Justiz zu werben für den Moment, vielen Dank, Jens, bis dann tschüss.

35:08 Min
Jens Milker:

Kein Problem danke!

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