Dr. Christine Straub, ÖD | Bundesamt für Justiz
Bundesamt für Justiz - Öffentlicher Dienst - Staatsanwaltschaft - Richterdienst - Strafrecht - Familienrecht - Abordnung - Internationale Tätigkeit - Eurojust - Bundesverfassungsgericht - Ministerium (BMJ) - Verbraucherschutz - Normendokumentation - Internationale Rechtshilfe - Führungszeugnis - HGB - Whistleblower-Richtlinie - Grundgesetz
Heute bei IMR: Veronika Keller-Engels, Präsidentin des Bundesamts für Justiz in Bonn. Frau Keller-Engels berichtet Marc und Christine von breaking.through von ihrem Werdegang, angefangen bei ihrem Jurastudium in Regensburg und ihren ersten Schritten im Staatsdienst als Staatsanwältin in Ingolstadt. Frau Keller-Engels blickt auf eine äußerst vielseitige Karriere mit Europabezügen zurück, die sie zuletzt als Oberstaatsanwältin am BGH wirken ließ. Sie erklärt, warum sie sich für das Jurastudium entschieden hat und wie sie sich in verschiedensten Rechtsgebieten im Laufe ihres Werdegangs einarbeitete und engagierte. Welche Herausforderungen und Chancen brachte ihr Weg mit zahlreichen Stationen, unter anderem am Bundesverfassungsgericht, bei Eurojust sowie als persönliche Referentin in der Ständigen Vertretung der BRD, mit sich? Wie ist sie mit etwaigen Rückschlägen umgegangen? Wie gelang ihr die Übernahme des Präsidialamts im Bundesamt für Justiz und welche Aufgaben übernimmt die Behörde im deutschen Justizsystem? Antworten auf diese und viel Inspiration für Euren individuellen Weg erhaltet Ihr von einer beeindruckenden Juristin in dieser Folge von IMR. Viel Spaß!
Viel Spaß 🎉 und vielen Dank für Euer Feedback! 🙏🏼
Das Bundesamt für Justiz (BfJ) ist die zentrale Bundesbehörde für zahlreiche Justiz-Dienstleistungen und hat seinen Hauptsitz in Bonn. Rund 1.400 Beschäftigte – Juristinnen, IT-Fachleute und Verwaltungsexpertinnen – kümmern sich hier unter anderem um internationale Rechtshilfe, Registerverfahren, europäische Sanktionen und Bußgeldangelegenheiten.
Wer sich für eine Laufbahn zwischen klassischer Verwaltung und spannenden Rechtsfragen mit internationalem Einschlag interessiert, trifft beim BfJ auf enorm vielfältige Einsatzgebiete sowie ein modernes Arbeitsumfeld im ehemaligen Regierungsviertel am Rhein. Lust auf noch mehr Einblicke? Dann hört doch in unsere Podcast-Folge rein und begleitet die Präsidentin des BfJ durch ihre faszinierende Karriere!
Planen kann man viele Karrierethemen nicht. Wenn sich eine Möglichkeit auftat, habe ich mich darum bemüht.
KI-basiert und kann Fehler enthalten.
Herzlich willkommen zu einer weiteren Episode unserer Kooperation mit Breaking Through. Mein Name ist noch immer Marc Ohrendorf und ich darf heute auch wieder sprechen mit Christine Straub. Hallo Christine. Hallo Marc. Und wir haben einen ganz besonderen Gast remote dazu geschaltet, nämlich Veronika Keller-Engels. Hallo Frau Keller-Engels.
Hallo zusammen.
Vielleicht stellen Sie sich kurz vor, was machen Sie?
Ja, mein Name ist Veronika Keller-Engels. Ich bin Juristin und bin seit Januar 2021 Präsidentin des Bundesamts für Justiz in Bonn.
Das ist sehr spannend und Sie hatten einen relativ langen Weg bis dahin schon zurückgelegt mit ganz vielen verschiedenen Stationen. Deswegen würde ich gerne einfach mal ganz am Anfang beginnen. Wieso haben Sie sich damals für ein Jurastudium entschieden? War das schon immer klar oder hat sich das erst im Laufe der Zeit ergeben?
Ja, also ich habe mich nach dem Abitur, wie so viele andere auch, konkreter mit einer Berufswahl befasst und fand Recht eigentlich schon immer ganz spannend. Ich hatte so einen kleinen Einblick durch meinen Vater, der als Familienrichter tätig war und ja, ich fand das so ganz vielseitig, auch Dinge, die das Leben so schreibt.
Und ich hatte dann damals auch tatsächlich so diese klassischen Berufsbilder wie Richter oder Staatsanwalt vor Augen und habe mich dann entschlossen, Jura zu studieren. Ich habe in Regensburg angefangen, Jura zu studieren und ich muss sagen, ich habe es auch nie bereut.
Also es war ein teilweise sehr forderndes und auch anstrengendes Studium, aber ich habe es sehr gerne gemacht.
Spannend. Dann war diese Karriere im öffentlichen Dienst schon so ein bisschen angelegt, familiär und Sie fanden das…, Schon so spannend, das höre ich jetzt raus. Sie haben dann ja auch als Staatsanwältin in Ingolstadt erst mal begonnen. Wieso haben Sie sich denn für den Staatsdienst dann entschieden oder war auch mal eine Karriere als Anwältin oder ähnliches in Betracht?
Ja, also eigentlich war das ganz offen und ich muss auch sagen, dass mein Vater immer zu mir gesagt hat, ich soll mich nicht speziell auf den Staatsdienst konzentrieren, sondern tatsächlich breit schauen, was ich machen möchte. Ich hatte auch in der Wahlstation die Ausbildung zur Fachanwältin für Familienrecht gemacht.
Also das wäre durchaus, also auch der Anwaltsberuf für mich eine Option gewesen. Und ich habe aber dann auch im Laufe des Studiums gemerkt, dass mir Strafrecht eigentlich sehr viel Freude macht und sehr interessant ist. Strafrecht ist ja ein Rechtsgebiet, in das viele Elemente eigentlich einfließen.
Also zum einen sind das wirklich auch so Dinge, die das Leben schreibt. Dann gibt es viele psychologische Elemente, die eigentlich auch eine Rolle spielen und dann eigentlich auch so grundsätzliche ethische Fragen der Gesellschaft. Und ich fand Ich fand deshalb das Rechtsgebiet schon im Studium sehr interessant, auch in der Referendarsstation, da war ich auch bei der Staatsanwaltschaft und so kam eigentlich dieses Interesse an der Staatsanwaltschaft und als ich dann die Chance bekommen habe, dann sozusagen in den Staatsdienst einzutreten, In dieser Berufssparte, damals bei der Staatsanwaltschaft Ingolstadt, habe ich das gerne angenommen und es hat auch unwahrscheinlich viel Freude gemacht, weil der Beruf eines Staatsanwalts oder einer Staatsanwältin ein sehr dynamisches Arbeitsfeld ist.
Also wir haben ja das Legalitätsprinzip und sie ermitteln zu Lasten, aber natürlich auch zu Gunsten eines Tatverdächtigen und arbeiten sehr eng mit der Polizei zusammen. Und diese ganze Mischung fand ich damals sehr, sehr spannend auch und interessant.
Okay, da steckt jetzt mehres drin. Vielleicht mal die erste Stelle, an der ich noch ein größeres Interesse habe. Sie haben gesagt, Sie haben in Ihrer Wahlstation die Fachanwältin für Familienrecht gemacht. Wie kam das denn? Das habe ich noch nie gehört.
Also das ist ja ein Grundkurs sozusagen, den man absolvieren muss und danach, um eine Zulassung als Fachanwalt zu bekommen, muss man dann eben praktische Fälle auch vorweisen. Und ja, ich fand eigentlich die Materie sehr interessant.
Damals hat an der Universität Regensburg der Professor Schwab gelehrt. Das ist ein sehr bekannter Familienrechtler, bei dem ich auch Seminare besucht hatte und in dessen Vorlesungen ich auch war. Und ja, ich fand, das war einfach ein sehr vielseitiges Rechtsgebiet und ich hätte mir später auch vorstellen können, mal auch ins Familienrecht, also auch im Staatsdienst zu wechseln.
Das hat sich dann nicht mehr so ergeben, aber als Rechtsgebiet ist das hochspannend aus meiner Sicht. Und um eben die Wahlstation, ich bin damals nicht ins Ausland gegangen und habe dann sozusagen einfach diesen Kurs dann damals während der Wahlstation gemacht. Man muss auch dazu sagen, dass damals natürlich auch die Arbeitsmarktsituation noch ganz anders war als heute.
Also heute auch in meiner jetzigen Funktion sehe ich, wie groß der Fachkräftemangel ist und wir buhlen ja alle auch um junge Juristinnen und Juristen und der Arbeitsmarkt ist eigentlich für Examensabsolventen sehr, sehr gut. Also man hat eine sehr große Auswahl, aber zu meiner Zeit damals war die Wahrscheinlichkeit noch nicht so hoch, dass man in die Sparte gehen kann oder auch in den Staatsdienst, so wie man es sich gewünscht hat.
Und ja, dadurch kam es einfach, dass ich auch ein bisschen sozusagen in zwei Ebenen gedacht habe.
Das ist ja jetzt nicht selbstverständlich, dass man während des Referendariats schon auf die Fachanwaltschaft schielt. Nur um das nochmal zu betonen, ich habe da auch nie drüber nachgedacht, dass das ja eigentlich gehen muss, zumindest mal die Kurse schon zu machen.
Das stimmt.
Wie ist das denn mit den praktischen, mit den Fällen, die man nachweisen muss?
Ja, die hätte man dann nachweisen müssen, wenn man nach dem zweiten Staatsexamen dann eine Anwaltszulassung hat und dann kann man ja auf dem Gebiet erst arbeiten. Aber ich muss auch sagen, so im Laufe meines Berufslebens, auch der Beruf einer Anwältin hat durchaus sehr, sehr spannende Facetten.
Das ist natürlich eine ganz andere Perspektive, jetzt auch im Strafrecht oder auch in anderen zivilrechtlichen Rechtsgebieten. Aber der Staatsdienst war für mich jetzt nicht so ein ausschließliches Berufs- und Aufgabenfeld, sondern ich hätte mir das andere durchaus auch vorstellen können.
Mhm, spannend. Nochmal anknüpfend an das Strafrecht eine Frage, das zieht sich ja durch Ihren Lebenslauf immer wieder durch. Haben Sie das dann bewusst gelenkt zu Beginn Ihrer Karriere, dass Sie gesagt haben direkt, Sie möchten in die Staatsanwaltschaft gehen oder war das eher so ein zufälliges Produkt?
Ja, also bewusst lenken konnte man das auch damals gar nicht. Also damals war es so, dass man dann einen Anruf bekommen hat aus dem Ministerium, dass man sich vorstellen kann und in den Staatsdienst eintreten kann. Damals ist mir eben eine Stelle bei der Staatsanwaltschaft in Ingolstadt angeboten worden und das Schöne eigentlich an dem bayerischen System, also manche Bundesländer haben ja dieses System, andere Bundesländer machen das anders.
Aber im bayerischen System ist das Schöne, dass sowieso ein Wechsel vorgesehen ist. Also selbst wenn Sie als Staatsanwältin beginnen können oder sollen Sie auch, so ist das System eigentlich angedacht, Sie zu einem späteren Zeitpunkt auch mal in den Richterdienst wechseln. Und das fand ich damals schon ganz toll, weil ich mir gedacht habe, das ist ein Perspektivwechsel.
Das ist auch einfach mal was anderes. Also dass man weiß, dass man nicht sein letztes Berufsleben lang jetzt Staatsanwalt ist, sondern durchaus wechseln kann und sich dann zu einem viel späteren Zeitpunkt, wenn man genügend Erfahrungen gesammelt hat, dann sich eigentlich erst entscheiden kann, was möchte ich dauerhaft machen. Und insofern war das für mich eigentlich ein guter Einstieg bei der Staatsanwaltschaft, weil eben alles andere auch noch offen war.
Sehr interessant. Was würden Sie jetzt jemandem entgegenhalten, der sagt, der öffentliche Dienst ist langweilig? Das ist ja schon so ein Vorurteil, das sich immer noch wacker hält zum Teil, gerade auch bei Referendarinnen und Referendaren.
Das ist interessant. Ich habe das jetzt noch nie so gehört, aber dem könnte ich eigentlich entgegnen, dass es wenig Vielseitigeres gibt als im öffentlichen Dienst, weil Sie natürlich im öffentlichen Dienst immer die Möglichkeit haben zu wechseln. Also das sehen Sie ja auch an meinem beruflichen Werdegang.
Im Grunde genommen schon auf der Staatsanwaltsschiene bestand damals und besteht auch heute noch die Möglichkeit einer Abordnung zur Bundesanwaltschaft, also einfach mal in ganz anderen Rechtsgebieten zu arbeiten. Sie können aber selbstverständlich auch ins Zivilrecht wechseln.
Sie können dann zu Behörden gehen, also verwaltungsjuristisch arbeiten. Des Weiteren, vielleicht gehen wir auf die Station nachher noch ein, hatte ich auch mal eine Tätigkeit bei Eurojust. Also man kann sich, und diese Möglichkeiten haben sich ja jetzt noch viel mehr erweitert im Laufe der letzten Jahre, sie können sich auch abordnen lassen an interessante Stellen ins Ausland, an die ständige Vertretung, zum Beispiel beim Europarat.
Also es gibt unwahrscheinlich viele Möglichkeiten und das Schöne im öffentlichen Dienst ist, dass sie ja auch immer wieder sozusagen zurückkehren können. Also der Weg bleibt ihnen immer offen und ich könnte mir vorstellen, wenn sie in der freien Wirtschaft spezialisiert sind, dann sind sie eigentlich jedenfalls nach meinem Eindruck, glaube ich, viel festgelegter, auch in dieser Sparte zu bleiben.
Und das ist eigentlich ein hohes Maß an Flexibilität, das der öffentliche Dienst bietet. Oder zum Beispiel auch die Abordnung ans Ministerium. Also solche Dinge, das hängt, glaube ich, sehr von der eigenen Initiative und auch vom eigenen Wunsch ab, ob man sich das berufliche Leben interessant gestaltet oder nicht.
Daran anknüpfend, Sie hatten ja selbst viele Abordnungen. Also Sie wurden öfters abgeordnet. Sie waren wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Generalbundesanwalt, hatten Sie eben schon erwähnt, aber auch beim Bundesverfassungsgericht. Dann waren Sie nationale Sachverständige für das Deutsche Nationale Mitglied bei Eurojust.
Wie kam es zu diesen Möglichkeiten? Haben Sie das proaktiv eingeleitet oder war das eher so, dass Sie da angesprochen wurden und wenn ja, von wem?
Also geplant war es jedenfalls nicht und ich glaube, man kann das auch gar nicht so planen. Ich habe eigentlich die Chancen, die es gab, wahrgenommen. Also dem lag auch kein Plan zugrunde und ich glaube, man kann auch nicht sein ganzes Berufsleben so durchplanen im Grunde genommen.
Aber was ich gemacht habe, wenn ich sozusagen getragen von einer gewissen Neugier, wenn sich eine Möglichkeit aufgetan hat und die mir gefallen hat, dann habe ich mich sozusagen darum bemüht. Also es war beispielsweise bei der Abordnung zum Generalbundesanwalt so, dass diese Abordnungsmöglichkeit uns Staatsanwältinnen und auch Richtern und Richterinnen in einem Einführungskurs, den man bei der Bayerischen Justiz durchläuft, am Anfang seiner Tätigkeit vorgeschlagen wurde.
Da ist dann diese Abordnungsmöglichkeit näher beschrieben worden im Rahmen dieser Tagung. Und die endete damit, dass man sich melden kann und auf eine Liste setzen lassen kann, wenn man daran Interesse hat. Das habe ich zum Beispiel damals gemacht.
Die Abordnung zum Bundesverfassungsgericht kam wieder auf eine ganz andere Art und Weise zustande. Da hatte mich eine Kollegin, die ich sehr gut kannte, angesprochen, ob ich eine Mutterschaftsvertretung, also Elternzeitvertretung wahrnehmen würde. Und ja, nachdem ich mir das überlegt hatte, hatte ich mich dann sozusagen beim Verfassungsgericht vorgestellt und so ist die Abordnung letztendlich zustande gekommen.
Also ich glaube, es gibt immer verschiedene Wege und es war aber bei mir in der Regel keine bewusste Suche, sondern wenn ich halt gesehen habe, ach da ist was Interessantes und man könnte das mal probieren, dann habe ich mich drum bemüht. Aber es ist ja auch so, dass auch nicht automatisch alles funktioniert.
Also zum Beispiel die Abordnung damals als nationale Sachverständige für Eurojust kam so zustande, dass ich mich mehrfach auf ein EJN, also Europäisches Justizielles Netz, Austauschprogramm beworben hatte. Das sind Austauschprogramme, die über kürzere Zeiträume eigentlich gehen und auch innerhalb der EU-Mitgliedstaaten.
Und da hatte ich mich mehrfach beworben und hatte aber, aus welchen Gründen auch immer, bin einfach nicht zum Zug gekommen. Und dann bin ich darauf angesprochen worden, ob ich denn generell Interesse hätte an einer internationalen Tätigkeit. Und so kam zum Beispiel diese Abordnung damals zustande.
Also es ist ja auch manchmal so, dass sich aus Türen, die sich schließen oder die sich nicht öffnen, manchmal auch wieder andere Chancen ergeben. Ich glaube, das ist insgesamt auch manchmal, wenn ich gefragt werde, wie man da umgeht mit verschiedenen Stationen, glaube ich auch einen Rat, den ich geben könnte, dass man einfach sozusagen wachsam und aufmerksam ist.
Also man kann Dinge nicht erzwingen in seinem Berufsleben, aber man kann sich bemühen und sozusagen die Chancen ergreifen, die sich auftun. Es ist ja auch häufig so, dass sich die Chancen zu Zeitpunkten auftun, die man jetzt als nicht besonders günstig empfindet.
Also bei mir war zum Beispiel die Abordnung an die ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union, also meine Station in Brüssel, so eine Sache. Da war ich gerade noch nicht so lang zurückgekehrt von Eurojust auch wieder zum Generalbundesanwalt.
Und dann bin ich angesprochen worden, ob ich Interesse hätte, nach Brüssel zu kommen, aufgrund eines Krankheitsfalls, den es damals gab. Und es war eigentlich die Vorweildauer damals, die ich in Karlsruhe hatte, im Verhältnis sehr, sehr kurz. Und damals hatte ich auch mit meinen Vorgesetzten gesprochen.
Die mir auch die Chance ermöglicht haben. Aber wenn man mich zum damaligen Zeitpunkt gefragt hätte, wären natürlich diese Möglichkeiten ja später sehr viel günstiger gewesen. Aber es ist einfach so, dass sich bestimmte Chancen halt vielleicht einmal oder nur zu bestimmten Zeitpunkten auftun und dann muss man halt überlegen, ob man dieses Wagnis eingeht.
Also ich habe es damals gemacht, weil ich einfach so eine Tätigkeit auch mal sozusagen im internationalen Bereich mit Vertretern anderer EU-Mitgliedstaaten sehr spannend fand. Aber der Zeitpunkt damals war jetzt mit Sicherheit nicht der optimalste.
Ich finde das ganz, ganz spannend, was Sie berichten, denn wir haben hier in über 200 Interviews, ich würde mal sagen, in einer Mehrzahl der Fälle vermeintlich geradlinige Lebensläufe, weil natürlich auch viele nicht erzählen, ja, dann habe ich das versucht und das hat auch mal nicht geklappt, so wie Sie das gerade getan haben. Also vielen Dank, weil tatsächlich kriege ich Zuschriften auch von Menschen, die schreiben, hey, warum sind die immer alle so geradlinig unterwegs und warum habt ihr immer die Leute, die das alles geschafft haben? Ja, Teil der Antwort ist, dass man auf LinkedIn ja auch nicht schreibt, ich wollte gerne damals dann das und das machen, sondern man schreibt halt nur das, was auch geklappt hat und dass man sich auch um vieles andere vielleicht bemüht oder auf der Vita, auf der Homepage oder wo auch immer.
Das taucht da ja dann einfach nicht mehr auf. Also das ist ein Problem der selektiven Wahrnehmung am Ende des Tages.
Das stimmt und man muss auch sehen, dass es natürlich jetzt immer so eine retrograde Betrachtung ist. Also jetzt vom jetzigen Standpunkt bekomme ich das schon ab und zu gespiegelt, dass man gesagt bekommt, ah, das sind ja viele Stationen und wir haben sie das geplant und auch wenn mich jüngere Juristinnen darauf ansprechen, versuche ich auch immer Mut zu machen, weil aus der damaligen prognostischen Perspektive war das ja jetzt nicht eine lineare Entwicklung.
Und ich kann auch ganz offen sagen, also ich hatte glücklicherweise immer sehr verständnisvolle Vorgesetzte, die mich immer unterstützt haben und mir auch nie irgendwie Steine in den Weg gelegt haben. Aber ich kann durchaus sagen, dass sozusagen diese vielen Wechsel auch auf unterschiedliche Reaktionen getroffen ist.
Also bei vielen Wechseln setzt man sich auch schnell sozusagen der Meinung aus, dass man sagt, okay, die ist aber wirklich unstet. Und warum wechselt die denn so oft? Ist es denn vielleicht auch, weil sie nicht kompatibel ist irgendwie im Kollegenkreis? Also es ist auch so, dass viele Wechsel durchaus auch hinterfragt werden.
Und deshalb war es sozusagen prognostisch anders als jetzt Retrokrat. Das muss man auch ganz ehrlich sagen. Und das wäre... Auch ein Ratschlag, den ich vielleicht auch Jüngeren mitgeben würde, dass man sozusagen das, was man macht oder machen möchte, jetzt unabhängig von einer Strategie machen sollte, sondern wenn sich Chancen auftun und wenn man einfach sagt, ich habe einfach für mich persönlich sehr großes Interesse daran, dann mache ich das, weil mein Berufsleben einfach auch lang ist.
Also das sind viele, viele Jahre, die man in seinem Beruf verbringt und man sollte auch durchaus nach dem ureigenen eigenen Interesse gehen. Also ich hatte diese Situation, die Sie ansprechen, zum Beispiel ganz stark damals beim BMJ.
Ich bin ja zunächst nach meiner Station in Brüssel ins BMJ gewechselt, als Referentin auch wieder im europäischen Strafrecht. Also das war sozusagen fachlich passend. Und ich bin ja dann, als der Staatssekretär Herr Billen über den Verbraucherschutz ins Justizministerium kam, bin ich gebeten worden, mich bei Herrn Billen vorzustellen.
Und ich hatte aber überhaupt keine Berührungspunkte vorher mit dem Verbraucherschutz. Und er hatte mir dann nach dem Vorstellungsgespräch gesagt, dass er mir die Chance einräumen möchte oder es mit mir sozusagen versuchen möchte als persönliche Referentin. Und das war zum Beispiel damals ja ein kompletter Bruch, auch fachlich, weil vorher war ich komplett auf dieser strafrechtlichen Schiene, also Strafrecht, Europarecht, Europäische Staatsanwaltschaft, also mein ganzer Werdegang war strafrechtlich geprägt.
Und jetzt plötzlich war ich persönliche Referentin für den Staatssekretär für Verbraucherschutz, der jetzt wirklich nur wenige, also wenn überhaupt, aber dann nur wenige Überschneidungspunkte mit strafrechtlichen Fragestellungen oder Angelegenheiten hatte. Und da bin ich schon auch häufig angesprochen worden, warum ich das mache.
Und das ist doch irgendwie eigentlich ein Bruch und wie man dann danach wieder weitermachen möchte. Also die Fragen stellt man sich ja selbst durchaus auch, aber damals war für mich der ausschlaggebende Punkt, dass ich gedacht habe, diese Chance einmal hinter die Kulissen eines Ministeriums zu sehen, sozusagen aus dieser Perspektive einer persönlichen Referentin, das bekommt man einfach einmal und dann muss man sich halt das für sich überlegen oder vielleicht auch mit der eigenen Familie geht man diesen Weg oder nicht.
Aber das wurde durchaus auch kritisch gesehen, also von anderen Kolleginnen oder Kollegen, die ich hatte.
Haben Sie dann im Laufe der Zeit vielleicht auch sich eine Art Strategie, entwickelt, wie sie an so einer neuen Stelle wieder anknüpfen, also wie sie dann irgendwie Fuß fassen können für sich, weil sie mussten sich ja öfters dann schnell in neue Umfelder einfügen. Also sie waren auf Landesebene, haben sie ja gestartet, dann waren sie in der EU international unterwegs, auf Bundesebene, das waren ja auch verschiedene Arbeitssettings.
Ja, also man muss sich natürlich immer einarbeiten und auch mit sich selbst Geduld haben, weil es ja schon oft auch neue Herausforderungen sind in neuen Funktionen und es ist natürlich auch, so wie Sie sagen, fachlich immer anders gewesen. Auf der anderen Seite war das so, dass durch diese vielen Wechsel entsteht natürlich auch so ein starkes Grundvertrauen in sich selber, dass man denkt, okay, das schaffst du schon irgendwie.
Weil es gibt natürlich auch bei so Einarbeitungen immer Rückschläge oder Tiefpunkte. Also auch eine Einarbeitung in einer neuen Funktion, würde ich sagen, ist ja nie linear, dass sie sozusagen halt bei 10 Prozent oder so anfangen und dann geht es immer aufwärts, sondern es ist ein ständiger Lernprozess letztendlich.
Und ich glaube aber, dass man, also dieser Spruch, man wächst mit seinen Aufgaben, dass das auch ein bisschen stimmt. Also man muss Zutrauen haben, man muss aber auch zuhören, man muss sich auch Rat holen. Es gibt auch manche Dinge, da muss man einfach sehen, dass man die nicht richtig gemacht hat, die man revidieren muss.
Man muss sehr stark lernen, aber das ist eigentlich aus meiner Sicht ein Punkt, der wahrscheinlich das ganze Leben so sein wird, weil auch in meiner jetzigen Funktion als Präsidentin des Bundesamts für Justiz würde ich auch sagen, also viele Gebiete waren für mich auch so, dass ich mich einarbeiten musste. Also haushalterische Fragen, Organisationsfragen, Personal.
Und da lernt man durchaus, auch in vielen Situationen lerne ich auch immer noch dazu. Also das gehört auch dazu, dass man sich zwar nicht verunsichern lässt, aber trotzdem in einer... Gesunden Art und Weise selbst hinterfragt und auch aus Fehlern lernt.
Das ist ja auch was ganz Wichtiges, auch eine Fehlerkultur. Also einerseits natürlich auch in einer Organisation, aber auch für sich selber, dass man sich durchaus, wenn man eine neue Stelle beginnt, auch beraten lässt oder ruhig auch mal sich Ratschläge oder Tipps oder auch Unterstützung holt. Und ich würde eher sagen, dass diese Wechsel dann dazu führen, dass man, wenn man wertvolle Unterstützung schon erhalten hat, dass man die auch selber weitergibt, weil man eben selber die Situation kennt.
Wie ist es, wenn man neu ist? Wie ist es, wenn man angewiesen ist, dass Kolleginnen und Kollegen, die sich schon sehr gut auskennen, einem helfen? Wie ist es, wenn man sich einarbeiten muss? Und das führt auch dazu, sicherlich auch manchmal zu mehr Nachsicht, aber man kennt einfach aus eigener Anschauung das Gefühl, wie es ist, am Anfang zu stehen.
Und ich finde, das ist manchmal gar nicht verkehrt.
Vielleicht gehen wir mal kurz darauf ein, weil wir das jetzt schon zweimal so ein bisschen vorausgesetzt haben, was nicht nur Sie, sondern auch das Bundesamt für Justiz eigentlich macht. Ich habe in Bonn studiert und kenne das Bundesamt daher so ein kleines bisschen, aber vielleicht mal so bei den allergrößten Basics angefangen. Sie sind ja nicht das Bundesjustizministerium, sondern?
Nein, das stimmt. Aber wir gehören zum Geschäftsbereich des Justizministeriums und wir nehmen sozusagen Aufgaben wahr, die vom Bundesjustizministerium delegiert worden sind an das Bundesamt für Justiz. Ja, das ist eigentlich eine große Behörde mit rund 1400 Beschäftigten.
Wir nehmen vor allem Aufgaben im Servicebereich wahr. Unser bekanntestes Produkt ist sicherlich das Führungszeugnis, weil das Führungszeugnis braucht jeder mal, wenn man eine neue Stelle antritt oder in einem Verein besondere Aufgaben wahrnimmt. Also bei uns werden, und das ist so der Kernbereich, eigentlich das Bundeszentralregister und das Gewerbezentralregister geführt.
Und daraus können Bürger Auszüge erhalten, wenn sie das zum Nachweis bei anderen Stellen benötigen. Dann ist ein ganz großer Schwerpunkt internationale Rechtshilfe und zwar sowohl im Zivilrecht ganz stark, also internationale Adoption beispielsweise. Auslandsunterhalt, aber auch im Strafrecht, Also ganz klassische strafrechtliche Tätigkeit.
Dann haben wir auch eine sehr, sehr wichtige Aufgabe, nämlich die Verkündung von Gesetzen und die Normendokumentation. Das wird hier ein Begriff sein, sicherlich auch der Zuhörer, also Normendokumentation, dass Gesetze zur Verfügung gestellt werden im Internet und natürlich auch die E-Verkündung von Gesetzen.
Das heißt, alle Gesetze, die verkündet werden, die gehen hier über die Schreibtische des Bundesamts für Justiz. Dann haben wir auch einen großen Teil, der sich im Verbraucherschutz abspielt. Wir führen nämlich zum Beispiel die Register, also damals für Musterfeststellungsklagen, jetzt auch für die ganzen Verbandsklageregister, die Schlichtungsstelle Luftverkehr.
Also es ist ein sehr weites Aufgabenfeld letztendlich, das auch sogar das HGB umfasst, weil wir sind auch zuständig für die Ahndung von Verstößen gegen Offenlegungspflichten von haftungsbeschränkten Kapitalgesellschaften. Also Kapitalgesellschaften, die haftungsbeschränkt sind, müssen als sozusagen Gegenstück zur Haftungsbeschränkung bestimmte Informationen offenlegen, also Bilanz offenlegen.
Und wenn sie das nicht tun, dann erhalten wir eine Meldung und verfolgen diese Verstöße. Und insofern ist es eine sehr, sehr vielseitige Behörde, deren Charme eigentlich in dieser Vielseitigkeit besteht. Aber das ist zugleich auch die große Herausforderung, weil wir in jeder Abteilung eben und in der Regel auch in jedem Referat unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen.
Und auch die IT-Fachverfahren, die diese Aufgabenwahrnehmung zugrunde liegen, in der Regel auch selbst entwickeln oder in Zusammenarbeit mit Dienst leisten. Aber deshalb ist es tatsächlich ein großer Komplex oder um eine Aufgabe zu nennen, durch die wir jetzt auch bekannt wurden, die externe Meldestelle, also Umsetzung der Whistleblower-Richtlinie.
Die ist auch bei uns angesiedelt. Also viele unserer Aufgaben resultieren eigentlich aus der Umsetzung von EU-Richtlinien oder teilweise auch Verordnungen. Und ja, deshalb ist es eigentlich eine sehr interessante und spannende Tätigkeit.
Wie kann man sich denn bei Ihnen so einen typischen Tag vorstellen oder gibt es das gar nicht?
Also kein Tag ist eigentlich wie der andere, aber es gibt natürlich schon bestimmte Tätigkeitsschwerpunkte. Also der eine ist natürlich alles, was sozusagen nach innen geht, also die klassische Behördenleitung. Also das sind einerseits Besprechungen, aber auch schlichte Entscheidungen zu Fachfragen, zu organisatorischen Fragen, jetzt aktuell sehr viel Haushaltsfragen oder auch Personalfragen, also sozusagen klassische Verwaltungsmanagement, so kann man das eigentlich umschreiben.
Dann ist ein weiterer großer Teil natürlich Repräsentation in den verschiedensten Bereichen und natürlich auch Austausch mit unserer Rechts- und Fachaufsicht. Das ist das Justizministerium. Und ein Teil, den ich auch sehr schön und spannend finde, ist eigentlich auch die strategische Weiterentwicklung des Hauses.
Also es ist ja nicht so, dass man nur ein Amt sozusagen jetzt verwaltet, damit die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird und es alles gut läuft, sondern man hat ja auch Pläne, wo soll sich ein Amt hin entwickeln. Das betrifft jetzt zum Beispiel gerade ganz stark Digitalisierungsfragen.
Wie stellt man ein Amt zukunftsfähig auf, gerade auch in der Frage des Bürgerservice oder wo wollen wir letztendlich in einigen Jahren stehen oder uns weiterentwickeln? Und ich würde sagen, dass das so die wesentlichen Säulen eigentlich sind.
Bei einem derart bewegten Berufsleben, wie schaffen Sie es da für sich persönlich einen Ausgleich zu finden?
Ja, das versuche ich eigentlich immer wieder. Also ich muss zugeben, unter der Woche ist das häufig nicht so einfach. Ich versuche viel Bewegung in meinen Arbeitstag zu integrieren, indem ich häufig auch morgens, das ist ein sehr schöner Weg von meiner Wohnung zum Amt, so eine halbe Stunde zu Fuß gehe und auch abends diesen Rückweg habe.
Das ist eigentlich sehr schön, um runterzukommen oder auch um den Tag zu beginnen. Das Bundesamt für Justiz liegt direkt am Rhein. Also wir sind ja in den Räumlichkeiten des Auswärtigen Amtes und das ist deshalb ein wirklich sehr, sehr schöner Weg hierher.
Ja, ansonsten verlegt sich auch natürlich viel aufs Wochenende. Also ich gehe sehr, sehr gerne in Kunstausstellungen. Also das ist zum Beispiel was, was ich immer sehr erholsam finde. Da bekommt man auch den Kopf gut frei, weil man sich eigentlich mal mit etwas ganz anderem befasst.
Ich gehe sehr gerne wandern oder unternehmen wirklich was in der Natur mit meinem Mann am Wochenende. Und was ich auch finde, was ein ganz großer Punkt ist, ist einfach Kontakt und Austausch mit Freunden. Also das hilft mir häufig, auch manchmal, wenn man vor so grundsätzlichen schwierigen Entscheidungen steht, dass wenn man durch solche Dinge am Wochenende auch mal Abstand bekommt oder sich auch ja mit Freunden unterhält.
Also mein Freundeskreis setzt sich zwar auch zusammen, natürlich aus Juristinnen und Juristen, aber auch aus sehr vielen Personen, die mit Juristerei jetzt gar keine Berührungspunkte haben. Und das, finde ich, tut immer gut, um auch noch mal eine andere Perspektive zu bekommen.
Und ich glaube, so was zum Abschalten oder einfach mal den Perspektivwechsel, auch mal was von außen zu betrachten, das ist eigentlich immer sehr schön. Und deshalb versuche ich, das in Balance zu halten, weil das natürlich ganz, ganz wichtig ist.
Also der Begriff Work-Life-Balance ist ja manchmal auch sehr strapaziert. Aber ich glaube, das ist wichtig, dass man auch einen Gegenpol zum rein beruflichen natürlich hat.
Sehr schön. Gut, dann sind wir auch schon relativ fortgeschritten mit der Zeit. Dann würde ich Ihnen gerne noch unsere Abschlussfrage stellen. Und zwar gibt es eine Juristin, die Sie so inspiriert hat, dass Sie sie gerne mal von uns porträtiert wissen würden?
Das ist eine gar nicht so einfache Frage, weil ich sagen muss, es gibt sehr, sehr viele Menschen auf meinem Lebensweg, die mich beeinflusst haben oder von denen ich mir auch was abgeguckt habe. Wobei man sagen muss, es sind ja häufig eher, also weniger die Personen an sich als auch viele Eigenschaften, die beeindruckend sind.
Also ich würde sagen, es sind ja auch einige dieser Juristinnen schon bei Breakthrough auch vorgestellt. Das hat mich auch sehr gefreut, muss ich sagen, aber es sind ja vor allem auch häufig Eigenschaften wie eine gewisse Souveränität oder Gelassenheit oder auch ja einfach Ruhe, die ausgestrahlt wird.
Deshalb ist es für mich schwierig, jemand Einzelnen zu benennen, was aus meiner Sicht aus der heutigen Zeit sehr, sehr spannend wäre und das wäre natürlich toll, aber man kann die Zeit nicht zurückdrehen, sich einfach mal mit den Müttern des Grundgesetzes zu unterhalten. Also wir feiern ja auch in diesem Jahr 75 Jahre Grundgesetz und das fände ich sehr spannend.
Also wenn man auch sieht, wie viel Frauen auch schon erreicht haben, also auch in puncto Gleichberechtigung, gleichberechtigte Teilhabe, dann fände ich das sehr, sehr spannend, sich das sozusagen auch wieder aus dieser prognostischen Sicht anzuschauen. Und ja, sowas wäre eine schöne Sache.
Ja, vielen Dank.
Sehr gerne.
Danke, tschüss.
Tschüss.